Rendezvous mit unbekannt
Rendezvous mit unbekannt (Untertitel Berichte aus der Pionierzeit der Abwehrorgane der DDR) ist eine Fernsehserie des Deutschen Fernsehfunks von 1969, die in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit entstand. Nach eigenen Angaben wurden darin authentische Fälle aus dem Zeitraum von 1952 bis 1954 nachgestaltet. Die Serie umfasste elf jeweils 25-minütige Folgen und wurde vom 8. Oktober bis zum 17. Dezember 1969 erstausgestrahlt. Sie war die Nachfolgeserie von Drei von der K.
Film | |
Titel | Rendezvous mit unbekannt |
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Produktionsland | DDR |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1969 |
Produktionsunternehmen | DEFA-Studio für Spielfilme |
Stab | |
Regie | János Veiczi |
Drehbuch | János Veiczi |
Musik | Günter Hauk |
Kamera | Siegfried Mogel |
Schnitt |
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Besetzung | |
I: Ferien am See
II: Grüße von Drüben
III: M wie Mauser
IV: Berlin-W Adieu!
V: Segelflugstunden
VI: Toter Briefkasten
VII: Froschmann nach Polen
VIII: Heißer Draht im Wasserhahn
IX: Abendspaziergang
X: Kreuze im Gitternetz
XI: Klavierunterricht
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Handlung
BearbeitenJede Episode beginnt mit einem dokumentarischen Vorspann, in dem auf die politischen Hintergründe der Haupthandlung eingegangen wird. Er endet mit der Zeile: die handlung ist wahren begebenheiten nachgestaltet. Handlungszeit sind die Jahre 1952 bis 1954.
Protagonisten sind der ca. 40-jährige Major Wendt, früher KPD-Mitglied („Ich trug den roten Winkel …“), der während des Zweiten Weltkriegs aus politischen Gründen in einem deutschen Konzentrationslager inhaftiert war, und Leutnant Faber, ca. 25 Jahre alt, als sein Kollege. Ihre Aufgabe besteht in der Aufklärung und Verhinderung von Sabotageakten sowie der Aufdeckung und Verhinderung von Spionage. Hierbei handelt es sich in der Regel um westdeutsche Agentengruppen wie z. B. des BND oder ausländischen Geheimdiensten wie dem US-amerikanischen MID. In der Episode Froschmann nach Polen arbeiten Wendt und Faber in Warschau auch mit dem polnischen Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego zusammen, um die Einschleusung eines US-Agenten nach Polen zu verhindern.
Technische Daten
Bearbeiten- Produktionsleitung: Heinz Kuschke
- Aufnahmeleitung: Helmut Bransky, Dieter Krüger
- Szenarium: Harry Thürk
- Dramaturgie: Hans-Jürgen Faschina
- Kamera-Assistenz: Michael Göthe
- Szenenbild: Christoph Schneider
- Beleuchtung: Komplexbrigade Jürgen Jankowski
- Ton: Gerhard Baumgarten, Georg Gutschmidt
- Masken: Klaus Grobbecker, Lydia Beyer
- Kostüme: Günter Pohl
- Format: 35-mm-Film, schwarz-weiß
Die Musik wurde nach Motiven von Béla Bartóks Allegro barbaro interpretiert von den Dresdner Tanzsinfonikern unter Leitung von Günter Hörig sowie dem Musikkorps des Wachregiments „Feliks Dzierzynski“.
Kritik
BearbeitenEin würdiger Beitrag im 20. Jahr unserer sozialistischen DDR, Anerkennung für 20-jährige Arbeit der Mitarbeiter unseres Ministeriums für Staatssicherheit im Frühjahr 1970, das maßgeblich am Entstehen und Gelingen dieser elfteiligen Fernsehserie beteiligt ist.
Zitiert nach: Rendezvous mit Unbekannt. In: filmspiegel. Nr. 21 vom 15. Oktober 1969, S. 10f.
Episoden
Bearbeiten- „Ferien am See“
- „Grüße von drüben“
- „M- wie Mauser“
- „Berlin-W Adieu!“
- „Toter Briefkasten“
- „Froschmann nach Polen“
- „Heißer Draht im Wasserhahn“
- „Kreuze im Gitternetz“
- „Abendspaziergang“
- „Segelflugstunden“
- „Klavierunterricht“
Überlieferung
BearbeitenIm Mai 2016 erschien von Studio Hamburg Enterprises eine vollständige DVD-Edition der Serie.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Rendezvous mit Unbekannt. In: filmspiegel. Nr. 21 vom 15. Oktober 1969, S. 10f.
- Katja Stern: Erzählt von einer unsichtbaren Front, in: Neues Deutschland v. 30. Dezember 1969
- Erziehung zum Wissen, in: ebd. vom 3. Dezember 1969
- Nicht nur Programmfüller, in: ebd. vom 24. Oktober 1969
- Filmobiographisches Jahrbuch der DDR 1969
Weblinks
Bearbeiten- Episodenliste mit Kurzinhalten (PDF; 995 kB)
- Rendezvous mit unbekannt bei IMDb