Ricarda Jacobi (* 7. Juni 1923 in Braunschweig; † 23. Januar 2020 in Darmstadt[1]) war eine deutsche Porträtmalerin.

Ricarda Jacobi lebte seit 1953 in Darmstadt. Nach dem Abitur in Halle studierte sie 1942 bis 1944 an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin. Dort war einer ihrer Lehrer Willy Jaeckel, der zu den bedeutenden Vertretern des deutschen Expressionismus zählt. Anschließend studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Julius Hess.

Von 1946 bis 1949 gehörte sie der Malklasse des bekannten Expressionisten Erwin Hahs an der Burg Giebichenstein, Halle, an. 1953 nahm sie erstmals an der von Oskar Kokoschka (1953–1957) neu gegründeten Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg „Schule des Sehens“ mit außergewöhnlichen Erfolgen teil; weitere Aufenthalte an dieser Sommerakademie in den nächsten Jahren folgten. Oskar Kokoschka, mit dem die Künstlerin zeit seines Lebens verbunden blieb, wurde ihr zum prägenden Vorbild.

Ricarda Jacobi verstand sich in erster Linie als Porträtistin. Sie schuf ein umfangreiches Porträtwerk, u. a. etlicher prominenter Zeitgenossen. Obwohl auch Stillleben und Blumengemälde zu ihrem Œuvre gehören, lag der Schwerpunkt ihrer Malerei in der Suche nach dem Bild des Menschen.

Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. Ricarda Jacobi. In: VRM-Trauer. 1. Februar 2020, abgerufen am 28. Februar 2020 (Traueranzeige).