Richard Cobbing

britischer Freestyle-Skisportler und Trampolinturner

Richard „Raz“ Cobbing (* 15. Oktober 1967 in Newcastle upon Tyne, England) ist ein ehemaliger britischer Freestyle-Skier und Trampolinturner. Als Skisportler war er auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert und gewann die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 1993. Im Weltcup belegte der erste britische Medaillengewinner in dieser Sportart einen Podestplatz.

Richard Cobbing
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag 15. Oktober 1967 (57 Jahre)
Geburtsort Newcastle upon Tyne, England
Größe 178[1] cm
Karriere
Disziplin Aerials
Status zurückgetreten
Karriereende Januar 1996
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Altenmarkt-Zauchensee 1993 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. Dezember 1991
 Gesamtweltcup 42. (1994/95)
 Aerials-Weltcup 17. (1992/93, 1994/95)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 0 1 0
 

Biografie

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Der aus Lightwater in Surrey[2] stammende Richard Cobbing begann seine Laufbahn im Leistungssport als Trampolinturner. Im Alter von 14 Jahren errang er gemeinsam mit Carl Furrer und Nigel Rendell die Team-Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Bozeman. Bei den World Games 1989 in Karlsruhe gewann er die Goldmedaille im Einzel.[3] Im November desselben Jahres gelangen ihm im Rahmen der Fernsehshow Record Breakers innerhalb einer Minute 75 Trampolin-Saltos, womit er einen neuen Weltrekord aufstellte.[4]

Nachdem er die Sportart gewechselt hatte, gab Cobbing am 7. Dezember 1991 in Tignes sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Ohne Spitzenergebnisse reiste er zu den Olympischen Spielen von Albertville und belegte dort im Aerials-Demonstrationswettbewerb Rang elf. Ein Jahr späte konnte er bei den Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee den größten Erfolg seiner Freestyle-Karriere feiern: Nach zwei zehnten Plätzen im Weltcup gewann er hinter Philippe Laroche überraschend die Silbermedaille und sorgte mit 229,75 Punkten[3] für eine neue britische Bestmarke. Im Januar 1994 gelangen ihm in Kanada zwei fünfte Ränge, ehe er es trotz einer Schulterverletzung zu den Olympischen Spielen von Lillehammer schaffte. Dort schürte er mit einer guten Qualifikationsleistung die britischen Hoffnungen auf einen weiteren Medaillengewinn. Nachdem er sich beim letzten Trainingssprung mit dem Knie einen Backenzahn ausgeschlagen hatte, musste er vor dem Start Schmerzmittel einnehmen. Im zweiten Finalsprung zeigte er einen dreifach geschraubten Rückwärtssalto, hatte aber Probleme beim Absprung und wurde auch aufgrund vergleichsweise geringer Schwierigkeitsgrade letztlich mit über 25 Punkten Rückstand auf den Sieger Sonny Schönbächler Zehnter.[2]

Zu Beginn der Saison 1994/95 erreichte Cobbing als Zweiter in Piancavallo den einzigen Weltcup-Podestplatz seiner Karriere. In der Disziplinenwertung belegte er zum zweiten Mal nach 1992/93 Platz 17. Bei seinen zweiten und letzten Weltmeisterschaften in La Clusaz kam er nicht über Rang 28 hinaus. Im folgenden Winter bestritt er lediglich ein Weltcup-Springen und erreichte einen zweiten Platz beim Europacup in Zauchensee. Danach trat er international nicht mehr in Erscheinung.

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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  • 8 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Podestplatz

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
1991/92 81. 4 28. 36
1992/93 51. 49 17. 292
1993/94 47. 48 19. 384
1994/95 42. 52 17. 416
1995/96 119. 4 43. 32

Weitere Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. Richard Cobbing. Olympedia, abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  2. a b Mike Rowbottom: Winter Olympics: Cobbing endures letdown after poor take-off: British aerial freestyle skier’s medal hopes disappear with error. The Independent, 25. Februar 1994, abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  3. a b Top Guns – The legacy lives on. GB Aerial Ski, abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  4. Most somersaults on a trampoline in one minute. Guinness World Records, abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).