Rip Slyme ist eine japanische Hip-Hop-Gruppe und im Westen einer der prominentesten Vertreter des sogenannten J-Hip-Hop. Sie besteht aus den vier Rappern Ryo-Z, Ilmari, Pes und Su sowie dem DJ Fumiya. Musikalisch verarbeiten sie Einflüsse von amerikanischer Rapmusik der späten 1970er und frühen 1980er Jahre sowie die solcher US-amerikanischer Gruppen wie The Pharcyde, De La Soul, Public Enemy, Jurassic 5, Beastie Boys, DJ Premier und Leaders of the New School.

RIP Slyme
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Rip Slyme (2016)
Rip Slyme (2016)
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) J-Hip Hop
Aktive Jahre
Gründung 1994
Auflösung
Website www.ripslyme.com
Aktuelle Besetzung
Ryo-Z (成田亮治 Narita Ryouji)
MC
Ilmari (荻原恵介 Ogihara Keisuke)
MC
Pes (千葉昌嗣 Chiba Masatsugu)
MC
Su (大槻一人 Ootsuki Kazuto)
Fumiya (竹内文也 Takeuchi Fumiya)

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Geschichte

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Rip Slyme wurde 1994 durch die beiden Rapper Ryo Z und Ilmari gegründet. MC Pes, ein Schulkamerad, stieß später hinzu. Der erste Platz in einem Musikwettbewerb ermöglichte der Gruppe die Produktion und Veröffentlichung des ersten Musikalbums Lips Rhyme im Jahr 1995.

1998 erschien unter Beteiligung der beiden neuen Mitglieder DJ Fumiya und Su das zweite Musikalbum, Talkin' Cheap. Der anhaltende Erfolg führte 2000 schließlich zu einem Vertrag mit Warner Music Japan. Die erste Single auf dem Major Label trug den Namen Stepper’s Delight (Erstveröffentlichung 22. März 2001), ein Verweis auf den Titel „Rapper’s Delight“ der Gruppe The Sugarhill Gang, der als einer der ersten Rap-Titel der Musikgeschichte gilt.

2002 erhielt die Gruppe bei den MTV Video Music Awards Japan die Preise für „Best Newcomer“ und „Best Hip-Hop Group“. Im gleichen Jahr erschien das Album Tokyo Classic, Japans erstes Hip-Hop-Album mit Verkaufszahlen in Millionenhöhe. Klanglich lehnt sich das Album an den Funk James Browns an.

2007 trat die Gruppe beim Live-Earth-Konzert in Kyōto auf. Ein weiteres Projekt in diesem Jahr war die Zusammenarbeit mit dem Notebook-Hersteller Vaio. Es wurde eine Single und ein PV mit dem Namen ING aufgenommen, die Hauptsächlich zu Werbezwecken dienen.

Das Album Funfair wurde am 28. November 2007 in Japan veröffentlicht und zeigt eine Veränderung des Musikstils der Band in Richtung Elektro.

Im Sommer 2008 veröffentlichten sie Taiyou to Bikini, ihre einzige Single in diesem Jahr.

Rip Slyme veröffentlichten ihr achtes Album, Journey, am 10. Juni 2009. Außerdem haben sie das Ending Theme für den japanischen Dub von SpongeBob Schwammkopf zur Verfügung gestellt.[1]

Der Song Super Shooter der Gruppe wurde als Intro-Musik für die Anime-Serie Gantz verwendet.

Der Name

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Das „RIP“ in Rip Slyme ist ein Verweis auf die Initialen der Gründungsmitglieder Ryon Z, Ilmari und Pes. „Slyme“ war zum Gründungsdatum ein populäres Kinderspielzeug. Zudem stellt der Gruppenname ein Wortspiel mit der Phrase „lips’ rhyme“ dar, zugleich der Name des ersten veröffentlichten Tonträgers.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
1995 Lip’s Rhyme
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 1995
Independent
1998 Talkin’ Cheap
Erstveröffentlichung: 21. Februar 1998
2001 Five JP6
 
Gold

(30 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Juli 2001
2002 Tokyo Classic JP1
 
Diamant

(31 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 24. Juli 2002
2003 Time to Go JP1
 
×2
Doppelplatin

(14 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 16. Juli 2003
2004 Masterpiece JP2
 
Platin

(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 3. November 2004
2006 Epoch JP5
 
Platin

(10 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 29. November 2006
2007 Funfair JP2
 
Gold

(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 28. November 2007
2009 Journey JP4
 
Gold

(11 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 10. Juni 2009
2011 Star JP7
(9 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 2. März 2011
2013 Golden Time JP7
(9 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 4. Dezember 2013
2015 10 JP13
(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 30. September 2013

Livealben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
2002 Live at Budokan 2002.07.25 JP13
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 14. August 2002

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
2003 Yapparip: Ultime Early Years Collection 1995–2000 JP7
(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2003
2005 Good Job! (グッジョブ!, Gujjobu!) JP1
 
×2
Doppelplatin

(15 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 31. August 2005
Good Job! Christmas Edition JP15
(6 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 7. Dezember 2005
2010 Good Times JP2
 
Gold

(16 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 4. August 2010
Bad Times JP11
(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 2010
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
2001 Stepper’s Delight
Five
JP23
(18 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 22. März 2001
Zatsunen Entertainment (雑念エンタテインメント) Idle Entertainment
Five
JP8
(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 27. Juni 2001
Mata Au Hi made (マタ逢ウ日マデ) Until the Day We Meet Again
Five
Erstveröffentlichung: 29. August 2001
Hakuhi (Hakuhi XXX) (白日(『白日XXX』))
JP48
(4 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 30. August 2001
One
Tokyo Classic
JP4
 
 
Gold + Gold (Digital)

(16 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2001
2002 Funkastic
Tokyo Classic
JP2
 
Gold

(9 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 27. März 2002
Rakuen Baby (楽園ベイべー) Paradise Baby
Tokyo Classic
JP2
 
 
Gold + Platin (Digital)

(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2002
Blue Be-Bop
Time to Go
JP1
 
Gold

(9 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 27. November 2002
2003 Joint
Time to Go
JP2
 
Gold

(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2003
2004 Dandelion
Masterpiece
JP2
 
Gold

(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 17. Juni 2004
Galaxy
Masterpiece
JP5
 
Gold

(11 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2004
Tasogare Surround (黄昏サラウンド) Twilight Surround
Masterpiece
JP5
 
Gold

(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2004
2006 Hot Chocolate
Epoch
JP6
 
Gold

(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2006
Luvi (ラヴぃ)
Epoch
JP3
(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 5. Juli 2006
Blow (ブロウ) Burō
Epoch
JP6
 
 
Gold + Gold (Mobile Downloads)

(6 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2006
2007 Nettaiya (熱帯夜) Tropical Night
Funfair
JP3
 
 
×2
Gold + Doppelplatin (Digital)

(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Juli 2007
+ JP:  ×3Dreifachplatin (Klingelton) , + JP:  Gold (Streaming)
Speed King
Funfair
JP12
 
Gold (Digital)

(4 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 7. November 2007
2008 Taiyō to Bikini (太陽とビキニ) Sun and Bikini
Journey
JP7
 
Gold (Digital)

(5 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2008
2009 Stairs
Journey
JP12
(5 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2009
2010 Mata Au Hi made 2010 (Tomita-ryū) (マタ逢ウ日マデ2010~冨田流~) Tomita-style
Good Times
JP10
(4 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 30. Juni 2010
2013 Long Vacation (ロングバケーション) Rongu Bakēshon
Golden Time
JP26
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2013
Jungle Fever (ジャングルフィーバー) Janguru Fībā
Golden Time
JP26
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2013
Sly
Golden Time
JP33
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 13. November 2013
2015 Kono Michi o Yukō (この道を行こう) Let’s Go Down this Path / Peace (ピース) Pīsu / Naisho de Onegai Shimasu (ナイショデオネガイシマス) Please Keep It a Secret
10
JP30
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 29. April 2015
Popcorn Nancy / Jump / Itsu made mo (いつまでも) Forever
10
JP26
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 29. Juli 2015
mit Chay
2016 Take It Easy
JP39
(2 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 2. März 2016
Popcorn Nancy / Jump / Itsu made mo (いつまでも) Forever

Weitere Lieder

  • 2007: Tales (JP:  Gold (Digital))
  • 2010: Scar (JP:  Gold (Mobile Downloads))

Videoalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
2003 Shortcuts! JP3
(36 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 26. März 2003
2005 Rough-Cut Five JP4
(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 13. April 2005
2007 Cut It Now JP5
(10 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 23. Mai 2007
2008 Rip Slyme Funfair Tour Final at Budokan JP7
(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 16. Juli 2008
2009 Quick Cut JP7
(6 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 23. September 2009
2011 Good Times DVD ~The Complete Music Video Cllips 2001–2011~ JP5
(7 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 28. September 2011
Good Times DVD ~The Best Live Performance 2002–2011~ JP3
(6 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 9. November 2011
2014 Dance Floor Massive IV Plus+ JP20
(4 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 26. März 2014
2016 Rip Slyme Tour of Ten Final at Budokan JP11
(3 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 13. Juli 2016
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  JP
2014 20th Anniversary Complete Single Box JP76
(1 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 2. April 2014

Auszeichnungen

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MTV Video Music Awards Japan

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  • 2002:
    • Best Hip Hop Artist
    • Best New Artist
  • 2003:
    • Video of the Year – Rakuen Baby,
    • Best Group Video – Rakuen Baby
    • Best Hip Hop Video – Funktastic
  • 2006:
    • Best Collaboration Video – Hotei x Rip Slyme – Battle Funkastic (Gewinner)
  1. (Memento des Originals vom 8. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/natalie.mu
  2. a b c d e f Chartquellen: JP
  3. a b c d e f Auszeichnungen für Musikverkäufe: JP JP2
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