Karl Albert Rudolf Franz Poppo (* 9. Oktober 1869 in Bernstadt in Schlesien; † nach 1934) war ein deutscher Arzt und Geheimer Sanitätsrat.

Rudolf Poppo studierte an der TH Charlottenburg und an der TH Karlsruhe. Seit 1890 gehörte er der Burschenschaft Germania Karlsruhe an.[1] Später sattelte er auf Medizin um und studierte Medizin in Berlin[2] und in Greifswald, wo er 1898 zum Dr. med. promoviert. Ab 1898 war er praktizierender Augenarzt in Marienwerder und ab 1911 in Eisemroth[3]. Er war Mitglied der preußischen Ärztekammer[4] und Geheimer Sanitätsrat[5].

Poppo nahm am Ersten Weltkrieg teil, im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 349 und in der 3. Garde-Regiment zu Fuß. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse sowie dem hessischen Militär-Sanitätskreuz ausgezeichnet.

Am 30. September 1908 heiratete er Gertrud geb. Freyer. Aus der Ehe stammten fünf Kinder.

Schriften

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  • Ueber das von Professor Helferich an der chirurgischen Klinik zu Greifswald seit 1892 geübte Operationsverfahren bei Epispadie und Hypospadie. Dissertation Greifswald 1898.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934, S. 378.
  2. In der Berliner Matrikel zu finden zwischen WS 1893/1894 und WS 1894/1895.
  3. Berliner Klinische Wochenschrift, Nr. 48, 1911, S. 828.
  4. Berliner Klinische Wochenschrift, Nr. 22, 1896, S. 781.
  5. Berliner Klinische Wochenschrift, Nr. 33, 1904, S. 892.