Ryński Dwór (deutsch Rheinshof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Stadt- und Landgemeinde Ryn (Rhein) im Powiat Giżycki (Kreis Lötzen).

Ryński Dwór
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Ryński Dwór (Polen)
Ryński Dwór (Polen)
Ryński Dwór
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Giżycko
Gmina: Ryn
Geographische Lage: 53° 56′ N, 21° 33′ OKoordinaten: 53° 55′ 30″ N, 21° 33′ 16″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-520[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 642: Sterławki WielkieRynWoźnice
SkorupkiRybical → Ryński Dwór
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Geographische Lage

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Ryński Dwór liegt in der östlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Giżycko (Lötzen) und zwei Kilometer südöstlich der Stadt Ryn (Rhein).

Geschichte

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Der bis zum 8. Mai 1857 Abbau Dreyer genannte kleine Gutsort[2] war bis 1945 ein Wohnplatz in der Stadt Rhein[3] (polnisch Ryn) und mit dieser in seiner Geschichte vereint. In Kriegsfolge kam der Ort 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Ryński Dwór“. Heute ist es eine Ortschaft im Verbund der Stadt- und Landgemeinde Ryn (Rhein) im Powiat Giżycki (Kreis Lötzen), vor 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Bis 1945 war Rheinshof in die Evangelische Pfarrkirche Rhein[4] und in die katholische Pfarrkirche St. Adalbert Sensburg[3] (polnisch Mrągowo) eingepfarrt. Heute gehört Ryński Dwór zur Evangelischen Pfarrkirche in Ryn sowie zur katholischen Pfarrkirche Unbefleckte Empfängnis Mariä in Ryn.

Ryński Dwór liegt verkehrsgünstig an der polnischen Woiwodschaftsstraße DW 642, die den Powiat Giżycki in Nord-Süd-Richtung durchzieht und bis nach Woźnice (Wosnitzen, 1938 bis 1945 Julienhöfen) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr, seit die Bahnstrecke Rastenburg–Reimsdorf–Rhein der früheren Rastenburger Kleinbahnen mit der nahegelegenen Bahnstation in Rhein außer Betrieb gestellt wurde.

Einzelnachweise

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  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1114
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Rheinshof
  3. a b Rheinshof@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente. Göttingen 1968, S. 492–493