Söllhuben
Söllhuben ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Riedering im Landkreis Rosenheim (Oberbayern, Bayern).
Söllhuben Gemeinde Riedering
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Koordinaten: | 47° 50′ N, 12° 15′ O |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 83083 |
Vorwahl: | 08036 |
Pfarrkirche St. Rupert und Martin
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Geographie
BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im westlichen Chiemgau am Ostrand der Gemeinde zwischen Chiemsee und Simssee. Seine Lage auf einem Hügel mit Blick über das Inntal und auf die Berge macht es zu einem beliebten Ausflugsziel.
Geschichte
BearbeitenErste Erwähnungen waren 924 als „Selihoba“ und 931 als „Selihobon“, als dortiger Besitz der Salzburger Bischofskirche übertragen wurde.[1] Eine Kirche wird ebenfalls bereits Anfang des 10. Jahrhunderts bezeugt. Die jetzige Pfarrkirche St. Rupert und Martin wurde 1766 anstelle der alten gotischen Kirche erbaut und ist das letzte Werk des bekannten Barockbaumeisters Johann Michael Fischer. Die Pfarrei Söllhuben gehörte bis 1807 zum Bistum Chiemsee. Söllhuben war mit weniger als 1000 Einwohnern eine Gemeinde, bevor es am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Riedering eingegliedert wurde.[2]
Demographie
BearbeitenJahr | Einwohnerzahl | Anmerkungen |
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1825 | 79 | in 15 Häusern mit 17 Familien[3] |
1840 | 80 | in 14 Häusern[4] |
1853 | 421 | in 96 Familien[3] |
1864 | 413 | am 3. Dezember in 117 Familien[3] |
1875 | 419 | in 88 Wohngebäuden mit 90 Haushalten, sämtlich Katholiken, davon 415 Bayern, ein sonstiger Reichsdeutscher und drei Ausländer, eine Militärperson[3] |
1933 | 582 | [5] |
1939 | 533 | [5] |
1977 | 997 | am 31. Dezember[6] |
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIm Gasthaus Hirzinger wird seit 2006 die Sendung Wirtshausmusikanten beim Hirzinger des Bayerischen Rundfunks aufgezeichnet.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, 801 Seiten.
- J. Buehl: Geschichtliche Anmerkungen über die Pfarrei und Hofmark Söllhuben. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 5, München 1843, S. 147–179 (online).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 106, Nr. 139.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588.
- ↑ a b c d Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 178–180.
- ↑ Bayerlacher: Kurze Beschreibung des königlich bayerischen Landgerichts Rosenheim und des gräflich Preysingischen Herrschafts-Gerichts Hohenaschau, München 1841, S. 94–95 (online).
- ↑ a b Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Stadt und Landkreis Rosenheim. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 218.