Südwestkirchhof Stahnsdorf

Friedhof in Stahnsdorf, Brandenburg, Deutschland
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Südwestkirchhof der Berliner Stadtsynode in Stahnsdorf oder kurz Südwestkirchhof Stahnsdorf sind die Bezeichnungen für den im Jahr 1909 eröffneten Friedhof der evangelischen Kirchengemeinden des Berliner Stadtsynodalverbandes.

Südwestkirchhof Stahnsdorf
Park in Stahnsdorf
Südwestkirchhof Stahnsdorf
Friedhofskapelle
Basisdaten
Ort Stahnsdorf
Angelegt 1909
Bauwerke Kapelle, Verwaltungsgebäude, Torhäuser
Technische Daten
Parkfläche 2.060.000 m²

Der Friedhof liegt südwestlich von Berlin, außerhalb der Stadtgrenzen, auf dem Gebiet der brandenburgischen Gemeinde Stahnsdorf und ist mit einer Gesamtfläche von rund 206 Hektar der zehntgrößte Friedhof weltweit[1] sowie nach dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg Deutschlands zweitgrößter Friedhof. Aufgrund seines Waldcharakters sowie der Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler und anderer Bauwerke steht die Begräbnisstätte in der brandenburgischen Denkmalliste[2] und stellt eines der wichtigsten Park- und Landschaftsdenkmäler im Berliner Großraum dar.

Geschichte

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Entstehung

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Versiegter Brunnen

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeichnete sich in den innenstadtnahen Bereichen Berlins aufgrund des starken Bevölkerungswachstums der Stadt eine Verknappung der verfügbaren Begräbnisplätze ab. Infolgedessen entstanden Planungen für mehrere große, ausbaufähige Friedhöfe im Berliner Umland. Für deren Anlage erwarb der Berliner Stadtsynodalverband, Kirchengemeinden der Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens in Berlin und Umland umfassend, schließlich um die Jahrhundertwende drei große Grundstücke außerhalb der Stadt. Darunter war auch eine damals rund 156 Hektar große, zum Teil mit Kiefernwald bewachsene Ackerfläche im südwestlichen Berliner Umland, zwischen den Wäldern der Parforceheide im Norden und im Westen, der neuen Potsdamer Landstraße im Süden und der Gemeinde Stahnsdorf im Osten. Der dort geplante Großfriedhof sollte dazu beitragen, das Bestattungsproblem der evangelischen Kirchengemeinden Berlins und einiger damals noch selbstständiger Städte in unmittelbarer Nähe zu lösen.

Bereits in der Vorbereitungsphase gab es öffentliche Gesprächsrunden, die dem königlichen Konsistorium empfahlen, das Projekt abzulehnen. Die vorgetragenen Gründe[3] erschienen aber nicht ausschlaggebend.

Für die Anlage des Friedhofs wurde im September 1907 ein Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Gemeinschaftsprojekt des Stadtobergärtners Richard Thieme und des Wilmersdorfer Stadtbauinspektors Paul Nitze als Sieger hervorging. Letztendlich war der Synodalverband jedoch mit keinem der fünf preisgekrönten Entwürfe zufrieden und übertrug schließlich dem Garteningenieur der Berliner Stadtsynode Louis Meyer (1877–1955) die Ausarbeitung neuer Pläne unter Berücksichtigung der Wettbewerbsideen. Seine Planung war auf ein naturromantisches Erscheinungsbild ausgerichtet; mit großem persönlichem Engagement setzte sich Meyer auch nach der Eröffnung der Anlage mehrere Jahrzehnte hindurch für den weiteren Ausbau des Waldfriedhofs ein. Der neu entstandene Friedhof war waldähnlich und naturnah und einer der ersten seiner Art in Deutschland. Die großzügige und naturbelassene Gestaltung, die ein Zeichen in der Bestattungskultur gesetzt hatte, lag auch in der fortschreitenden Industrialisierung und der zunehmenden Überbevölkerung der Großstädte begründet. Während so 1908 der Ostkirchhof Ahrensfelde und 1909 der Südwestkirchhof entstanden, wurde die Anlage des Nordkirchhofs in Mühlenbeck nie realisiert.[4]

Der neu entstehende Friedhof war nicht wie sonst üblich nach durchnummerierten Feldern geordnet. Die ‚Bestattungsblocks‘ waren jeweils einer der Kirchengemeinden im Einzugsgebiet zugeordnet, die zur Stadtsynode gehörte. Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen wurden der Block Charlottenburg und der Block Schöneberg für Bestattungen Verstorbener aus den damaligen Stadtkreisen Charlottenburg und Schöneberg eingerichtet. Der 1923 von Alfred Grenander entworfene Schwedische Friedhof („Schwedenblock“) der schwedischen Victoria-Gemeinde Berlins wurde unter anderem zur Grablege schwedischer Diplomaten – darunter Hans Henrik Freiherr von Essen – und anderer Gemeindeglieder genutzt.[5][6][7]

Die Anfänge

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Die Eröffnung des neuen Friedhofes erfolgte am 28. März 1909, wenige Tage später wurde hier die erste Beerdigung durchgeführt. Angrenzend an den Südwestkirchhof wurden 1913 westlich der Friedenauer Waldfriedhof (seit 1935 Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde) und 1921 nördlich der städtische Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf als kommunale und damit religiös ungebundene Großfriedhöfe eröffnet.

Aufgrund der großen Entfernung des neuen Großstadtfriedhofs von Teilen seines Einzugsgebietes wurde eine neue Infrastruktur geschaffen. Mit einem größtenteils von der Stadtsynode getragenen Kostenaufwand von 2,5 Millionen Mark wurde ein S-Bahn-Anschluss direkt bis zum Friedhof geschaffen. Es wurde vom Bahnhof Wannsee bis zum Südwestkirchhof eine 4,4 Kilometer lange, eingleisige Stichlinie durch die Parforceheide errichtet, die sogenannte Friedhofsbahn. Im Volksmund wurde sie damals als „Leichen-“ oder „Witwenbahn“ bezeichnet. Sie wurde am 2. Juni 1913 in Betrieb genommen und war durch spezielle Waggons und besondere Bahnhöfe in Halensee und Stahnsdorf neben der Beförderung der Angehörigen und Friedhofsbesucher auch auf den Transport der Särge eingerichtet. Die 1928 elektrifizierte Friedhofsbahn einschließlich eines eigens errichteten Bahnhofsgebäudes auf dem Vorplatz des Kirchhofs war bis zum Mauerbau 1961 in Betrieb.

 
Das Portal der Friedhofskapelle

Friedhofskapelle

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Die hölzerne Friedhofskapelle nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen wurde 1908 bis 1911 nach Plänen des Kirchenarchitekten Gustav Werner errichtet. Bekanntes Vorbild ist die Kirche Wang im Riesengebirge. Die hölzerne Inneneinrichtung, die sparsame Bemalung, die farbigen Jugendstil-Glasfenster und die wertvolle Orgel von Wilhelm Sauer sind im Originalzustand erhalten. Der 1859 geborene Gustav Werner wurde 1917 gegenüber seinem Bauwerk am Kapellenvorplatz bestattet. In der Kapelle finden inzwischen nicht nur Trauerfeiern und Gottesdienste, sondern gelegentlich auch musikalische Veranstaltungen statt.

Entwicklung hin zum Prominentenfriedhof

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Wissinger-Grab
 
Britischer Soldatenfriedhof
 
Grabfeld im Block Alte Umbettung
 
Grab des Hoffotografen Julius Cornelius Schaarwächter, komplett mit der Trauernden (1905) von Wilhelm Wandschneider, 1938 vom Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin umgebettet

Durch seine attraktive Gestaltung und den S-Bahn-Anschluss gewann der Kirchhof nun zunehmend an Bekanntheit und Bedeutung im damaligen Berliner Bestattungswesen. Allein in den ersten 25 Jahren seines Bestehens nahm der Südwestfriedhof mehr als 35.000 Verstorbene auf. Das war nahezu ein Drittel der bis heute zu verzeichnenden etwa 120.000 Bestattungen. Zwar wurden vorwiegend Verstorbene protestantischen Glaubens beerdigt, doch wurden insbesondere in den für die städtischen Träger angelegten Blocks auch zahlreiche Angehörige anderer Religionsgemeinschaften und Konfessionslose bestattet. Auch für Juden, die ihre Angehörigen sonst meist auf jüdischen Friedhöfen Berlins bestatteten, waren damit Teile des Südwestfriedhofs offen.[8] Schnell entwickelte sich die Anlage auch zu einem Berliner Prominentenfriedhof. Zahlreiche in den 1920er- und 1930er-Jahren verstorbene berühmte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Technik fanden hier ihre letzte Ruhestätte.

 
Christusdenkmal von Ludwig Manzel
 
Grabstätte Solmssen (vorgesehen für Georg Solmssen, wegen Emigration in der NS-Zeit nicht belegt)[9] im Block Trinitatis aus dem Jahr 1930; hinter der Bronzefigur die Inschrift:
Zur Erde muss, was aus der Erde stammt. Doch was des Äthers Saat entkeimte, kehrt wieder in des Himmels Wölbung.

Auf dem Friedhof entstanden zahlreiche kunsthistorisch bedeutsame Grabstätten der Sepulkralkultur des frühen 20. Jahrhunderts. Eine der bekanntesten ist die des Kaufmanns und Kunstmäzens Julius Wissinger im „Kapellenblock“ mit dem 1920 von Max Taut und Otto Freundlich geschaffenen expressionistischen Grabmal, einer auffälligen Arkadenkonstruktion auf acht Eisenbetonpfeilern. Zahlreiche Mausoleen und Erbbegräbnisse, die zum Teil von anderen Berliner Friedhöfen hierher überführt wurden, sind auf dem Südwestkirchhof zu sehen. Ein anderes Wahrzeichen des Kirchhofs ist das große Christus-Denkmal in der Nähe des Haupteingangs, ein 1923 hier aufgestelltes Marmor-Reliefbild von Ludwig Manzel. Dessen Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe des Denkmals.

Nach dem Ersten Weltkrieg erwarben die britische und die italienische Regierung Flächen innerhalb des Südwestkirchhofs, um dort Ehrenfriedhöfe für ihre in deutscher Kriegsgefangenschaft verstorbenen Armeeangehörigen einzurichten. Die beiden jeweils etwa einen Hektar großen Soldatenfriedhöfe sind bis heute erhalten. Sie werden als Kriegsgräber heute vom Land Berlin betreut. Der britische South-Western Cemetery nahm insgesamt 1172 und der italienische rund 1650 Soldaten und Offiziere auf. Auf dem Südwestfriedhof wurde ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten errichtet.

Folgen des Umbaus von Berlin ab 1938

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Von der – durch den Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Albert Speer – geplanten Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ war nicht nur die lebende Bevölkerung betroffen. Der Südwestkirchhof in Stahnsdorf verdankt seine heutige Ausdehnung nicht zuletzt der Tatsache, dass die Schöneberger Friedhöfe Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Neuer Zwölf-Apostel-Kirchhof, Friedhof Schöneberg I und Friedhof Schöneberg IV (Priesterweg) teilweise der geplanten Nord-Süd-Achse im Weg lagen bzw. den Bau neuer Gleisanlagen rund um den ebenfalls geplanten großen Süd-Bahnhof behinderten. Diese Umstände führten zur Schließung und größtenteils auch Räumung der betroffenen Friedhöfe Ende der 1930er-Jahre. Infolgedessen wurden bis 1940 rund 15.000 Grabstätten von diesen Friedhöfen nach Stahnsdorf umgebettet, unter ihnen auch etliche Gräber bekannter Personen wie die des Architekten Walter Gropius, Vater des Bauhaus-Gründers Walter Gropius, oder des Verlegers Gustav Langenscheidt.[10] Etwa 120 teils repräsentative Familiengrabstätten befinden sich in einem seinerzeit speziell hierfür hergerichteten Gräberfeld, dem Block Alte Umbettung an der nördlichen Grenze des Kirchhofs zur alten Potsdamer Landstraße. Für den Großteil der umgebetteten Gräber von den Schöneberger Friedhöfen wurde der Block Neue Umbettung im südlichen Teil des Südwestkirchhofs angelegt. Die Gebeine von zirka 2000 nicht mehr identifizierbaren Toten aus aufgelassenen Gräbern oder solchen mit abgelaufener Ruhefrist wurden in diesem Bereich in zwei Sammelgräbern bestattet.

Eine weitere Umbettungsaktion erfolgte im Jahr 1949 aus der Ruine der bei dem alliierten Luftangriff vom 23. November 1943 zerstörten Garnisonkirche in Berlin-Mitte. Die unzerstörten Grüfte, in denen zwischen 1722 und 1830 unter anderem 15 Feldmarschälle und etwa 50 preußische Generäle bestattet wurden, waren mehrfach aufgebrochen und geplündert worden. Auf Veranlassung der sowjetischen Militäradministration fasste man die verbliebenen Überreste der Toten aus 199 bis dahin noch vorhandenen Särgen in 47 Särge zusammen, überführte sie auf den Südwestkirchhof und bestattete sie dort in einem Gemeinschaftsgrab nahe der Kapelle. Ende 2008 wurden in diesem Gemeinschaftsgrab die Überreste von weiteren gut 300 Toten beigesetzt, die ab dem Jahr 2004 bei Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Gemeinenfriedhofs des Alten Garnisonfriedhofs in Berlin-Mitte durch Archäologen geborgen worden waren.[11]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde die S-Bahn-Brücke der Friedhofsbahn über den Teltowkanal nördlich des Südwestkirchhofs von Soldaten der Wehrmacht gesprengt. Der Zugverkehr war unterbrochen; der Wiederaufbau der Bahnverbindung erfolgte erst drei Jahre später. Ab 1949 lag der Friedhof infolge der Teilung Deutschlands auf dem Gebiet der DDR; nach den Ereignissen vom 17. Juni 1953 war es Besuchern aus West-Berlin nur noch mit einem besonderen Passierschein möglich, den Südwestfriedhof und den Wilmersdorfer Waldfriedhof zu besuchen. Die endgültige Isolation des Kirchhofs wurde mit dem Mauerbau am 13. August 1961 besiegelt. Der Betrieb der Friedhofsbahn wurde von da an endgültig eingestellt, die Gleise wurden abgebaut; das ehemalige Bahnhofsgebäude verfiel mit der Zeit und wurde schließlich 1976 gesprengt. Wenngleich der Friedhof zu DDR-Zeiten weiterhin für Bestattungen geöffnet war, verlor er seine vorherige Bedeutung als großstädtische, zentrale Begräbnisstätte, da er von seinem ursprünglichen Einzugsgebiet, das nunmehr zu West-Berlin gehörte, endgültig abgeschnitten war. Auch wenn der Kirchhof im Jahr 1982 unter Denkmalschutz gestellt wurde, blieben viele – auch kunsthistorisch wertvolle – Grabmäler ihrem natürlichen Verfall überlassen.

Nach der Wende ging der Südwestkirchhof wieder in kirchliche Verwaltung über; sein heutiger Träger ist die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die ursprüngliche herausragende Rolle im Bestattungswesen der deutschen Hauptstadt konnte der Südwestkirchhof zunächst allerdings nicht wieder erlangen: Nur noch etwa 80 Beisetzungen pro Jahr wurden hier in den 1990er Jahren vorgenommen. Dieser Umstand ließ sich nicht zuletzt darauf zurückführen, dass der S-Bahn-Anschluss des weit abgelegenen Areals nicht wieder errichtet wurde, aber auch auf den allgemein stark zurückgegangenen Begräbnisplatzbedarf in Deutschland infolge des zunehmenden Anteils anonymer Bestattungen sowie der abnehmenden Sterblichkeit. In den letzten Jahren wurde auf dem Südwestkirchhof mit dem Urnen-Baumgrab auf einem hierfür bestimmten bewaldeten Grabfeld eine neue Form der Bestattung ermöglicht, die sonst nur von den sogenannten „Friedwäldern“ angeboten wird. Durch die Attraktivität dieser Bestattungsform und die allgemein gewachsene Aufmerksamkeit, die dem Südwestkirchhof in den Medien zuteilwurde, ist die Zahl der Bestattungen wieder auf etwa 1000 pro Jahr gestiegen.

Eine weitaus größere Bedeutung als die einer reinen Begräbnisstätte kommt dem Südwestkirchhof allerdings als historischer Friedhof und große Denkmalanlage zu, auch wenn, nicht zuletzt mangels finanzieller Mittel, bei weitem nicht alle bedeutenden Denkmäler restauriert werden konnten. Seit 2000 bemüht sich der Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf e. V. um den Erhalt und die Pflege schutzwürdiger Denkmäler auf dem Friedhof und bietet regelmäßige Führungen und Gedenkveranstaltungen zu hier bestatteten Personen an. Auch die im Sommer 2003 durchgeführte „Lange Nacht auf dem Südwestkirchhof“ wurde vom Förderverein veranstaltet.

Überblick

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Nicht nur die architektonisch besonders markanten Grabmäler sowie Begräbnisplätze berühmter Personen machen den Kirchhof sehenswert; auch landschaftlich zählt die Stahnsdorfer Nekropole zu den attraktivsten ihrer Art nicht nur im Berliner Raum, sondern auch in ganz Deutschland. Bedingt auch durch die sehr geringe Nutzung des Friedhofs in den Zeiten der deutschen Teilung, sind viele Grabfelder so dicht mit Wald und Gebüsch zugewachsen, dass große Teile des Friedhofs auf den ersten Blick kaum von einem gewöhnlichen Wald zu unterscheiden sind; lediglich alte, von Wildwuchs umgebene Grabsteine und verwitterte Kreuze erinnern an die alten Blütezeiten dieser Nekropole.

Auch einer artenreichen Fauna mit zum Teil bedrohten Tieren wird hier Lebensraum geboten. Zu nennen sind beispielsweise über 40 Brutvogelarten, darunter Schwarzspecht, Mäusebussard und Waldkauz, ferner Säugetiere wie Dachse, Wildschweine, Rehe und Füchse sowie 211 Schmetterlings- und 310 holzbewohnende Insektenarten. Auch vier Arten Fledermäuse leben auf dem Friedhof, vornehmlich in alten Mausoleen und Grüften.[12]

Die Wildschweine haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend zu einer Plage entwickelt. Ganze Wildschweinrotten verwüsteten bereits mehrfach große Abschnitte des Friedhofs, wie beispielsweise im Spätsommer des Jahres 2007, als sie auf einem Feld mit 1070 Kriegsgräbern den gesamten Rasen aufwühlten. Das Kriegsgräberfeld wird vom Berliner Senat unterhalten, der für die Wiederherstellung etwa 4000 Euro aufbringen musste.[13] Außerdem haben wiederholt Unbekannte Einzäunungen der Anlage beschädigt, sodass aus den umliegenden Wäldern weitere Tiere Einlass fanden. Mittlerweile kommen die Wildtiere regelmäßig, weswegen seit 1993 regelmäßige Wildschweinjagden auf dem Kirchhofgelände stattfinden. Viele Tiere wurden so schon zur Strecke gebracht. „Ansitzdrückjagden“ werden wohl auch weiterhin notwendig sein.[14] Zeitungen, der RBB und das regionale Kabelfernsehen teltOwkanal berichteten mehrfach darüber. Die Kirchenverwaltung sieht den eher wachsenden Bestand der Wildschweine auf dem Friedhofsgelände als Problem.[15] Zusätzliche Jagdaufträge mit Sondergenehmigungen über das Winterhalbjahr und die zu Beginn des Jahres 2009 vorgenommene Verstärkung des Zaunes führten zu keiner Verbesserung.[16] Nach erfolgreicher Bestandsreduzierung im Jahr 2012 wuchs der Wildbestand erneut. Ab 24. Juli 2013 bis Ende März 2014 wurde daher die Jagd außerhalb der Besuchszeiten zugelassen.[17]

Pflanzen

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Das Areal des Kirchhofs umfasst mittlerweile rund 200.000 Bäume und unzählige seltene Gräser, Büsche oder Blumen.[18]

Der Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf bietet regelmäßig Führungen an, bei denen außer der Geschichte der Bestattungsanlage die Grabstätten sowie die Fauna und Flora vorgestellt werden, sowie Projekttage für Schulklassen.[19]

Liste der Gräberfelder

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Die Gräberfelder der einzelnen Kirchengemeinden heißen Blocks. Neben den Blocks der Kirchengemeinden gibt es noch besondere, später entstandene Blocks z. B. für Kriegsgräber und Umbettungen (siehe oben). Inzwischen sind viele der hier aufgeführten Kirchengemeinden mit Nachbargemeinden unter neuen Namen fusioniert.[20]

  • Block Alte Umbettung: Evangelische Kirchengemeinde der St. Matthäikirche, Berlin-Tiergarten, Gräber, die von ihrem Alten Friedhof hierher umgebettet wurden (wie oben beschrieben)
  • Block Charlottenburg: Gräberfeld für verstorbene Charlottenburger gleich welchen Bekenntnisses oder auch ohne Religionszugehörigkeit
  • Block Epiphanien: Evangelische Kirchengemeinde der Epiphanien-Kirche, Westend
  • Block Erlöser: Evangelische Kirchengemeinde der Erlöser-Kirche, Moabit
  • Garnisongrab: Umbettung aus den Grüften der Berliner Garnisonkirche (1949) und von aufgelassenen Teilen des Alten Garnisonfriedhofs in Berlin-Mitte
  • Block Grunewald: für Verstorbene aus Grunewald ausgewiesen, aber nur mit zwei Gräbern belegt
  • Block Gustav-Adolf: Evangelische Kirchengemeinde der Gustav-Adolf-Kirche, Charlottenburg-Nord
  • Block Heilig Geist: Evangelische Kirchengemeinde der Heiligen-Geist-Kirche, Moabit
  • Heldenblock: Kriegsgräber deutscher Soldaten aus der Zeit des I. Weltkriegs
  • Italienischer Soldatenfriedhof: Gräber von 1650 italienischen Soldaten aus der Zeit des I. Weltkriegs
  • Englischer Soldatenfriedhof (Berlin South-Western Cemetery): Gräber von 1172 britischen Soldaten aus der Zeit des I. Weltkriegs
  • Kapellenblock: eine freigehaltene Sichtachse vor der Friedhofskapelle mit nur wenigen Gräbern
  • Block Lietzensee: Evangelische Kirchengemeinde der Kirche am Lietzensee, Witzleben
  • Block Nathanael: Evangelische Kirchengemeinde der Nathanael-Kirche in der Siedlung am Grazer Damm, Schöneberg
  • Neue Umbettung: Bei der Räumung von Schöneberger Friedhöfen wurden Verstorbene hierher umgebettet (wie oben beschrieben)
  • Block Neuer Ehrenhain
  • Block Reformation: Evangelische Kirchengemeinde der Reformationskirche, Moabit
  • Block Schöneberg: Gräberfeld für verstorbene Schöneberger gleich welchen Bekenntnisses oder auch ohne Religionszugehörigkeit
  • Block Schöneberg II: Gräberfeld für verstorbene Schöneberger gleich welchen Bekenntnisses oder auch ohne Religionszugehörigkeit
  • Schwedischer Friedhof: Lutherische schwedische Victoriagemeinde Berlin mit Kirche in Wilmersdorf.
  • Schwesternblock (ev. St. Elisabeth-Diakonissen)
  • Block Stahnsdorf: Gräberfeld für verstorbene Stahnsdorfer gleich welchen Bekenntnisses oder ohne Religionszugehörigkeit
  • Block Trinitatis: Evangelische Kirchengemeinde der Trinitatis-Kirche, Charlottenburg
  • Block Urnengemeinschaft
  • Block Urnenhain I
  • Block Urnenhain II
  • Block Urnenhain III

Bestattete Persönlichkeiten

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Auf dem Südwestfriedhof fanden zahlreiche mehr oder weniger bedeutende Persönlichkeiten vor allem des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ihre letzte Ruhe, manche von ihnen in aufwendigen Erbgrabstätten. Nachfolgend werden sie in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Auf dem Friedhof befinden sich 18 Grabstätten mit Ehrengräbern, die in Pflege des Landes Berlin stehen.

(± = Ehrengrab des Landes Berlin)
 
Grab von Rudolf Breitscheid
 
Grab von Michael Moritz Eulenburg
 
Grab von Ernst Gennat
 
Mausoleum Langenscheidt
  • Heinrich Ilgenfritz (1899–1969), Kupferstecher, Lithograf und Radierer (Block Lietzensee)
  • Martin Jacobi (1865–1919), Komponist (Block Reformation)
  • Emil Jacobs (1868–1940), Bibliothekar (Block Stahnsdorf)
  • Siegfried Jacobsohn ± (1881–1926), Journalist und Theaterkritiker (Block Charlottenburg)
  • Andreas Fedor Jagor (1816–1900), Forschungsreisender und Ethnograf (Block Alte Umbettung)
  • Uwe Jellinek (1953–2023), Synchronsprecher und Schauspieler
  • Georg Jochmann (1874–1915), Internist und Bakteriologe (Block Epiphanien)
  • Ernst Joerges (1874–1926), Jurist und Politiker (Block Lietzensee)
  • Georg Jopke (1929–2017), Journalist (Block Reformation)
  • Julius Jordan (1877–1945), Archäologe (Block Trinitatis)
  • Max Jordan ± (1837–1906), Kunsthistoriker (Block Trinitatis)
  • Anna Justice (1962–2021), Filmregisseurin und Drehbuchautorin (Block Urnenhain I)
  • Gustav Kadelburg (1851–1925), Dichter (Block Erlöser)
  • Johannes Kaempf (1842–1918), Politiker, Präsident des Deutschen Reichstags (Block Alte Umbettung)
  • Wilhelm Kahlert (1877–1932), Vizeadmiral (Block Nathanael)
  • Erich Kaiser-Titz (1875–1928), Theater- und Filmschauspieler (Block Lietzensee)
  • Oskar Kanehl (1888–1929), Dichter (Block Charlottenburg)
  • Georg Kautz (1860–1940), Jurist und Verwaltungsbeamter (Block Reformation)
  • Hermann Kawerau (1852–1909), Organist (Block Epiphanien)
  • Karl Kehrer (1849–1924), General der Artillerie (Block Trinitatis)
  • Willem Kes (1856–1934), niederländischer Dirigent und Violinist (Block Erlöser)
  • Wolfram Kleiss (1930–2020), Bauforscher und Archäologe (Block Schöneberg)
  • Alexander von Kluck (1846–1934), Generaloberst (Block Heilig Geist)
  • Jürgen Kluckert (1943–2023), Schauspieler und Synchronsprecher (Block Lietzensee)
  • Wilhelm Klumberg (1886–1942), deutschbaltischer Staats- und Wirtschaftswissenschaftler (Block Trinitatis)
  • Alexander Koch (1966–2019), Prähistoriker, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum (Block Lietzensee)
  • Max Otto Köbner (1869–1934), Verwaltungsjurist und Hochschullehrer (Kapellenblock)
  • Willi König (1884–1955), Meteorologe (Block Lietzensee)
  • Paul Kolbe (1848–1933), Generalmajor und Militärschriftsteller (Block Heilig Geist)
  • Hermann Krause (1848–1921), Mediziner (Laryngologe) (Block Trinitatis)
  • Emil Krebs (1867–1930), Sinologe und Sprachgenie (Block Epiphanien)
  • Harald Kretzschmar (1931–2024), Karikaturist, Grafiker und Feuilletonist (Block Stahnsdorf)
  • Herbert Kröger (1913–1989), Jurist und Hochschullehrer (Block Stahnsdorf)
  • Ernst Kromayer (1862–1933), Dermatologe und Hochschullehrer
  • August Krönig (1822–1879), Chemiker und Physiker (Block Alte Umbettung)
  • Kurt Kroner (1885–1929), Bildhauer (Block Reformation)
  • Manfred Krug (1937–2016), Schauspieler und Sänger (Block Lietzensee)
 
Grabstein von Manfred Krug
  • Otto Graf Lambsdorff (1926–2009), FDP-Politiker (Bundesminister), MdB (Block Epiphanien)
  • Hellmut Lange (1923–2011), Schauspieler, Synchronsprecher und Fernsehmoderator (Block Epiphanien)
  • Gustav Langenscheidt (1832–1895), Sprachlehrer und Verlagsgründer (Block Alte Umbettung)
  • Gilda Langer (1896–1920), Schauspielerin (Block Lietzensee)
  • Hans L’Arronge (1874–1949), Schriftsteller (Block Neue Umbettung).
  • Otto Laubinger (1892–1935), Schauspieler (Block Epiphanien)
  • Paul Lehfeldt (1848–1900), Kunsthistoriker (Block Reformation)
  • Paul Lensch (1873–1926), Staatswissenschaftler, Journalist und Politiker, MdR (Block Trinitatis)
  • Erich Leschke (1887–1933), Pathologe und Internist (Block Heilig Geist)
  • Edmund Lesser (1852–1918), Dermatologe (Block Trinitatis)
  • Heinrich Lessing (1856–1930), Porträt- und Landschaftsmaler (Block Epiphanien)
  • Magnus von Levetzow (1871–1939), Konteradmiral, Politiker, MdR (Block Lietzensee)
  • Emmi Lewald (1866–1946), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin (Block Neue Umbettung)
  • Felix Lewald (1855–1914), Verwaltungsjurist (Block Neue Umbettung)
  • Waldtraut Lewin (1937–2017), Schriftstellerin, Dramaturgin und Regisseurin
  • Hans Licht (1876–1935), Landschaftsmaler (Block Epiphanien)
  • Adalbert Lieban (1877–1951), Opernsänger (Block Erlöser)
  • Julius Lieban (1857–1940), Opernsänger (Block Erlöser)
  • Walter Lieck (1906–1944), Schauspieler und Drehbuchautor (Block Urnenhain III)
  • Otto von Linstow (1872–1929), Geologe (Block Neue Umbettung)
  • Georg von der Lippe (1866–1933), Generalleutnant (Block Erlöser)
  • Stephan Löffler (1877–1929), Maschinenbauingenieur und Konstrukteur (Block Neue Umbettung)
  • Heinrich Lübbe (1884–1940), Maschinenbauingenieur (Block Trinitatis)
  • Richard Lucae (1829–1877), Architekt (Block Neue Umbettung, Sammelgrab)
  • Georg Lucas (1865–1930), Jurist und Politiker, MdR (Block Lietzensee)
  • Jean Lulvès (1833–1889), Genre- und Historienmaler (Block Neue Umbettung)
  • Georg Lunge (1839–1923), Chemiker (Block Nathanael)
  • Christian Luerssen (1843–1916), Botaniker (Block Gustav Adolf)
  • Ernst Lürßen (1930–2020), Psychiater und Psychotherapeut (Block Reformation)
  • Paul Luther (1868–1954), Politiker, MdR (Block Trinitatis)
 
Grab von Friedrich Wilhelm Murnau
 
Grabmal des Bildhauers Ludwig Manzel
 
Grab von Adolf Rohrbach
 
Grab von Carl Ludwig Schleich
 
Grab von Hermann Schröder
 
Familiengrabstätte Siemens
 
Grab von Heinrich Zille

Bekannte Gestalter der Denkmäler auf dem Südwestkirchhof

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Besucher

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Der Südwestkirchhof ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1909 ein Magnet für Besucher aus aller Welt geworden, für die der Förderverein des Kirchhofs auch Führungen anbietet.[19] Seit 2007 gibt es zusätzlich eine Hörführung mit ausleihbaren elektronischen Guides.[23] Seit 2008 kann auf dem etwa 600 Meter langen Hauptweg ein elektrisch angetriebenes Minibus-Shuttle von älteren Besuchern oder Trauergästen genutzt werden. In der Friedhofskapelle gibt es regelmäßig Konzerte. Gelegentlich finden besondere Veranstaltungen zu besonderen Gedenktagen hier bestatteter Personen oder öffentliche Veranstaltungen wie der gestaltete Sommerabend statt.[24]

In den Medien

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Die Einbettung der Gebäude und Grabdenkmäler in die reizvolle Landschaft hat den Südwestkirchhof verschiedentlich zur Kulisse für Filmaufnahmen werden lassen, insbesondere den Bereich um die Kapelle und das Mausoleum der Familie Caspary. Im März 2009 drehte Roman Polański in einem abgelegenen Bereich des Blocks Lietzensee eine Szene für den Film Der Ghostwriter mit Ewan McGregor und Tom Wilkinson.[25] Julian Rosefeldt drehte hier die Episode Trauerrednerin – Funeral Speaker seiner Filminstallation Manifesto (2016) mit Cate Blanchett als Trauerrednerin. Ebenso ist die Friedhofskapelle in der deutschen Produktion Dark zu sehen, die 2017 auf Netflix veröffentlicht wurde.

Siehe auch

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Hydrophor-Anlage in Gestalt eines Mausoleums (1912)

Literatur

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  • Joachim Aubert: Handbuch der Grabstätten berühmter Deutscher, Österreicher und Schweizer. 2. Auflage. München 1977, S. 115ff.
  • Siegmar Brüggenthies: Der Welt abhanden gekommen. Südwestkirchhof Stahnsdorf. Halle 2012.
  • Sibylle Einholz: Fern vom guten Ort-Spurensicherung auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof. In: Der Bär von Berlin, 51. Folge 2002, S. 1–30.
  • Christoph Fischer, Volker Welter: Frühlicht in Beton: Das Erbbegräbnis Wissinger von Max Taut und Otto Freundlich in Stahnsdorf. Gebr. Mann, Berlin 1989.
  • Wolfgang Gottschalk: Südwestfriedhof Stahnsdorf. Nishen Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-88940-058-2.
  • Peter Hahn (Hrsg.): Südwestkirchhof Stahnsdorf. Lexikon – Lesebuch – Parkführer. Oase Verlag, Badenweiler 2003, ISBN 3-88922-057-6.
  • Peter Hahn: Berliner Friedhöfe in Stahnsdorf. Geschichte, Geschichten, Personen. Oase Verlag, Badenweiler 2010, ISBN 978-3-88922-065-3.
  • Klaus Hammer: Friedhöfe in Berlin. Ein kunst- und kulturgeschichtlicher Führer. Jaron Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89773-132-0, S. 130–143.
  • Jörg Kuhn: Frau Münzdirektor M. F. Lessing, geborne Voß, und die Geschichte einer Grabplatte auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf. In: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. 55. Folge 2006, Berlin/Bonn 2006, S. 55–64.
  • Thomas Marin (Hrsg.): Ruheplatz im Grünen – Pflanzenwelt, Gartengestaltung und Naturforscher auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-6716-3.
  • Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener/Luisenstädtischer Bildungsverein 2006, ISBN 3-7759-0476-X, S. 464–481.
  • Gerhard Petzholtz: Hier möchte ich begraben sein… – Ein Wegweiser über den Südwest-Kirchhof. 3. Auflage. Mein Verlag, Mahlow 2008, ISBN 978-3-936607-16-1.
  • Christian Simon: Wo sie ruhen. Führer zu den Gräbern bedeutender Persönlichkeiten in Berlin und Umgebung. Stapp Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-87776-009-3.
  • Reinhard Schwarz: Der Stahnsdorfer Südwest-Kirchhof. 3. Auflage. Stahnsdorf 2002.
  • Dietmar Strauch, Lisa Vanovitch: Der Südwestkirchhof Stahnsdorf. Geschichten – Biographien – Rundgänge. edition progris, Berlin 2017, ISBN 978-3-88777-028-0.
  • Willi Wohlberedt: Grabstätten bekannter und berühmter Persönlichkeiten in Groß-Berlin und Potsdam mit Umgebung. Teil I–III, Berlin 1932, 1934 und 1939.
  • Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf e. V. (Hrsg.): 100 Jahre Südwestkirchhof 1909–2009. Ausstellungskatalog, Zenkert Verlag, Mahlow 2009.
  • Heiko Schützler: Kunstwerke für das Totengedenken. In: Berliner Zeitung. 6. Mai 2000.
Fernsehen und Rundfunk
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Commons: Südwestkirchhof Stahnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Der zehntgrößte Friedhof der Welt. In: Berliner Zeitung. 2./3. September 2017, S. 12.
  2. Denkmalliste des Landes Brandenburg – Potsdam-Mittelmark. (PDF; 1,5 MB) Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, 31. Dezember 2022, abgerufen am 21. Mai 2024. S. 50.
  3. Über das Stahnsdorfer Zentralsüdwestfriedhofs-Projekt, in: Königlich privilegierte Berlinische Zeitung, 6. Juni 1902.
  4. Die Krumme Linie: Friedhofsästhetik vom frühen 19. Jahrhundert bis zur wilhelminischen Zeit. (Memento vom 19. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 316 kB) S. 100.
  5. Aris Fioretos, Deutsches Technikmuseum Berlin: Berlin über und unter der Erde: Alfred Grenander, die U-Bahn und die Kultur der Metropole. Nicolaische, 2006 (google.de [abgerufen am 9. September 2019]).
  6. Uwe Schaper, Werner Breunig: Berlin in Geschichte und Gegenwart. Gebr. Mann Verlag, 2007 (google.de [abgerufen am 9. September 2019]).
  7. Tempel auf wackligen Füßen. Abgerufen am 9. September 2019.
  8. Andere, kommunale Friedhöfe, wie der 1881 eröffnete Zentralfriedhof Friedrichsfelde der Stadt Berlin, standen seit ihrem Bestehen ebenfalls für Bestattungen verstorbener Berliner egal welchen Bekenntnisses offen.
  9. Kärstin Weirauch: „Ein besonderes Refugium: Stahnsdorfer Südwestkirchhof“, Bild „Große unbelegte Grabstätte für Bankier Dr. Georg Solmssen“
  10. Dirk Reimann: Ergebnisse des Forschungsprojekts über die Umbettungen. (korrigiert die jahrzehntelang verbreitete Zahl von 30.000 bis 35.000 Gräbern)
  11. Thomas Marin: 300 Tote umgebettet. In: Märkische Allgemeine. 16. Januar 2009, S. 20.
  12. Friedhof mit Fahrdienst. In: Berliner Zeitung. 21. Dezember 2009.
  13. Jens Blankennagel: Sauerei auf dem Südwestkirchhof. Wildschweine wüten neben Grabsteinen – Großjagd geplant. In: Berliner Zeitung. 5. Oktober 2007.
  14. Auf dem Kirchhof wird weiter gejagt. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 31. Dezember 2008.
  15. Schweinejagd auf dem Stahnsdorfer Waldfriedhof: Wildschweine zum Abschuss freigegeben. In: taz. 6. Oktober 2009.
  16. Keiler wüten auf Prominenten-Friedhof. (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive) In: Süddeutsche Zeitung. 1. Oktober 2009.
  17. Südwestkirchhof Stahnsdorf wird erneut für Jagd freigegeben. (Memento vom 14. August 2013 im Internet Archive), Pressemeldung der Evangelischen Kirche, abgerufen am 29. Juli 2013.
  18. Thomas Marin (Hrsg.): Ruheplatz im Grünen. Google-Books, Teilvorschau.
  19. a b Den Friedhof als Lebensraum entdecken. Förderverein erweitert Führungsangebot auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof (Memento vom 18. Januar 2016 im Internet Archive). In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 9. Februar 2004.
  20. Quelle für die Blockeinteilung: suedwestkirchhof.de Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf e. V.
  21. Bilder und Kurzinfos über Grabstätten auf dem Südwestkirchhoif, abgerufen am 6. Mai 2019.
  22. Tjalda Eschebach: Stahnsdorf – Das Mausoleum Harteneck auf dem Südwestkirchhof – Eine Bestands- und Zustandserfassung. (PDF; 1,2 MB) In: BRANDENBURGISCHE DENKMALPFLEGE. Fachhochschule Potsdam, Januar 2016, abgerufen am 9. September 2019.
  23. Führung per Kopfhörer über Südwestkirchhof (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive). In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 9. Mai 2007.
  24. Friedhofsgeflüster. Sommerabend auf dem Südwestkirchhof. Märkische Allgemeine Zeitung, 28. Juni 2019, abgerufen am 9. September 2019.
  25. Polanski drehte in Stahnsdorf, Kulisse eines Landhauses auf dem Südwestkirchhof aufgebaut.@1@2Vorlage:Toter Link/www.maerkischeallgemeine.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven) In: Märkische Allgemeine. 20. März 2009.

Koordinaten: 52° 23′ 20″ N, 13° 10′ 50″ O