Saadet Türköz

kasachisch-türkische Sängerin

Saadet Türköz (* 1961 in Istanbul) ist eine kasachisch-türkische Sängerin und Komponistin.

Saadet Türköz, mœrs festival 2006

Leben und Wirken

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Türköz wuchs in Istanbul als Tochter kasachischer Migranten auf, lebt seit den 1980ern in Zürich. Sie arbeitete zunächst als Journalistin, Übersetzerin im Asylbereich und Shiatsu-Therapeutin. Als Erwachsene fand sie zur Kultur der Heimat ihrer Eltern Ost-Turkestan. Nach anfänglich teilweise folkloristisch angehauchten Aufnahmen hat sich Türköz in den letzten Jahren gegenüber der Improvisierten Musik geöffnet und die Klangsprachen der Gegenwart in ihr Schaffen aufgenommen. Daneben prägen weiterhin Interpretationen türkischer und kasachischer Musik ihre Auftritte und Produktionen. Neben Soloauftritten tritt sie gelegentlich in Duos, Trios und größeren Formationen frei improvisierender (Jazz-)Musiker auf.

Türköz arbeitet in Duos mit Nils Wogram (Schweiz/Deutschland), Martin Schütz (Schweiz);, Urs Leimgruber (Schweiz), Pascal Schaer (Schweiz), Jaques Widmer (Schweiz), Elliott Sharp (USA), Okkyung Lee (Korea, USA); Eyvind Kang (USA), Peggy Lee (USA), Xu Fengxia (China/Deutschland), Carl Stone (USA/Japan) und Miya Masaoka (USA).

Türköz ist im Trio mit Fredy Studer, Drums und Gastinstrumentalist (Urumchi-Uyghur Region/Schweiz) aufgetreten sowie mit Urs Leimgruber, Saxophon und Uwe Oberg, Piano (Schweiz/Deutschland), Satoshi Takeishi bzw. Mark Dresser und Okkyung Lee (Korea/USA) und mit Larry Ochs und Miya Masaoka, (USA).

Quartette bildete Türköz mit dem Trio „what we live“: Larry Ochs, Lisle Ellis, Don Robinson, (USA) und mit dem Trio Koch-Schütz-Studer (Schweiz). Sie ist auch mit dem Quintett „Blast“ aufgetreten, in dem sie mit Dirk Bruinsma (Holland), Paed Conca (Schweiz), Frank Crijns, (Holland) und Fabrizio Spera, (Italien) arbeitet.

2023 erhielt Türköz den Schweizer Musikpreis.[1]

 
Saadet Türköz mit Frank Crijns („Blast“, 2005)

Diskographie

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  • 1994 Kara toprak Oriental Ways from Turkestan to Istanbul, Tradition-Improvisation-Voice. Amori.
  • 1999 Marmara Sea mit Elliott Sharp, Joëlle Léandre, Burhan Öçal, Martin Schütz. Intakt Records
  • 2005 Urumchi mit Karsiga Ahmediyar, Sayan Akmolda, Talgat Mushik Sazsirnay, Selim Kerey Sidiyik, Mamer Rayeskhan, Almagül Davletkalieva, Eldar Saparayeva. Intakt Record

Kollaborationen

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  • 1993 Resli Burri, Boum!, Cod-Tuxedo AG, Switzerland, „Outo“
  • 1997 Yann Marussich, Haikus Urbaines, RecRec Medien AG, Switzerland
  • 1997 Asita Hamidi, Bazaar, Musik Szene Schweiz, MGB, „Shianti“
  • 1997 Pipilotti Rist and Anders Guggisberg, we can't, Zuerich, Switzerland, „my boy, my horse, my dog“
  • 1998 Aki Onda, Beautiful Contradiction, All Access, I.D.N., made in Japan, „kumur“
  • 1998 Arnaldo Antunes, Um Som, BMG Brasil, „alem alma“, „um som“
  • 1999 Arnaldo Antunes, Grupo Corpo, dance-soundtrack, BMG Brasil
  • 2001 Viele Stimmen der Welt, Partager la Communication, Brot für Alle und Fastenopfer, Switzerland „altay“

sowie in verschiedenen Theater-, Kunst-, Video-, Kinoproduktionen und sozialen Projekten.

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Commons: Saadet Türköz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Saadet Türköz – Stimmkünstlerin von Weltrang. Abgerufen am 20. September 2023.