Samuel Naumbourg
Samuel Naumbourg (* 15. März 1817 in Dennenlohe, Bayern; † 1. Mai 1880 in Saint-Mandé) war ein französischer Kantor und Komponist liturgisch-jüdischer Musik.
Leben
BearbeitenEr wirkte als Kantor und Chordirigent in Straßburg, Besançon und schließlich Paris. Von der Leitung seiner Pariser Synagoge und dem französischen Staat erhielt er die Erlaubnis, eine Reform der liturgischen Musikpraxis durchzuführen, bei der es darum ging, die unterschiedlichen jüdischen Gebräuche zusammenzufassen und eine gemeinsame musikalische Grundlage für Frankreichs Synagogen zu schaffen. 1847 veröffentlichte er den ersten Band seines Gesangswerkes Zemirot Yisrael. 1852 und 1862 erschienen der zweite und dritte Band. Samuel Naumbourg wurde 1846 in Frankreich eingebürgert. Er war Professor für Liturgischen Gesang am Séminaire israëlite de Paris.[1]
Hauptwerk
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Band IV, Seite 507f. DNB 453535658.
- Eliyahu Schleifer: Samuel Naumbourg. The Cantor of French Jewish Emancipation. Herausgegeben von Centrum Judaicum, Hentrich & Hentrich, Berlin 2012, ISBN 978-3-942271-88-2 (= Jewish Miniatures, Band 136A).
- Samuel Naumbourg. Kantor der französisch-jüdischen Emanzipation. Übersetzt von Marion Ahl, Hentrich & Hentrich, Berlin 2013, ISBN 978-3-95565-023-0 (= Jüdische Miniaturen, Band 136)
Weblinks
Bearbeiten- Isidore Singer, Jacques Kahn: NAUMBOURG, SAMUEL. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Funk and Wagnalls, New York 1901–1906.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Martha Stellmacher: Von Budapest nach Straßburg - Der Kantor Marcel Lorand (1912-1988); in Rebekka Denz und Dorothea M. Salzer: ‘Ein Gebet ohne Gesang ist wie ein Körper ohne Seele.‘ - Aspekte der synagogalen Musik, Universitätsverlag Potsdam, 2014, S. 43.
Personendaten | |
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NAME | Naumbourg, Samuel |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Kantor und Komponist liturgisch-jüdischer Musik |
GEBURTSDATUM | 15. März 1817 |
GEBURTSORT | Dennenlohe, Bayern |
STERBEDATUM | 1. Mai 1880 |
STERBEORT | Saint-Mandé |