St. Georgen am Walde

Marktgemeinde im Bezirk Perg, Oberösterreich
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St. Georgen am Walde[1] (auch Sankt Georgen am Walde) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1959 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde zählt seit 2003 zum Gerichtsbezirk Perg (zuvor zum ehemaligen Gerichtsbezirk Grein). Der Standort des zuständigen Bezirksgerichts befindet sich in Perg.

Marktgemeinde
St. Georgen am Walde
Wappen Österreichkarte
Wappen von St. Georgen am Walde
St. Georgen am Walde (Österreich)
St. Georgen am Walde (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Perg
Kfz-Kennzeichen: PE
Fläche: 53,55 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 14° 54′ OKoordinaten: 48° 21′ 39″ N, 14° 53′ 49″ O
Höhe: 787 m ü. A.
Einwohner: 1.959 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 37 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4372
Vorwahl: 07954
Gemeindekennziffer: 4 11 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 9
4372 St. Georgen am Walde
Website: www.st.georgen.at
Politik
Bürgermeister: Heinrich Haider (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
9
8
2
Insgesamt 19 Sitze
Lage von St. Georgen am Walde im Bezirk Perg
Lage der Gemeinde St. Georgen am Walde im Bezirk Perg (anklickbare Karte)Allerheiligen im MühlkreisArbingBad KreuzenBaumgartenbergDimbachGreinKatsdorfKlamLangensteinLuftenberg an der DonauMauthausenMitterkirchen im MachlandMünzbachNaarn im MachlandePabneukirchenPergRechbergRied in der RiedmarkSt. Georgen am WaldeSt. Georgen an der GusenSt. Nikola an der DonauSt. Thomas am BlasensteinSaxenSchwertbergWaldhausen im StrudengauWindhaag bei PergOberösterreich
Lage der Gemeinde St. Georgen am Walde im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Der Ort St. Georgen am Walde liegt auf 787 Meter Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,6 und von West nach Ost 12,1 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 53,55 Quadratkilometer. Beinahe sechzig Prozent der Fläche sind bewaldet, mehr als ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[2]

Flächenmäßig ist St. Georgen am Walde die größte Gemeinde im Bezirk Perg und hat mit dem 949 Meter hohen „Burgstall“ auch die höchste Erhebung des Bezirkes.

Gemeindegliederung

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Gliederung
Katastralgemeinden Ortschaften in der Gemeinde

Henndorf (17,86 km²)
Linden (19,40 km²)
St. Georgen am Walde (16,30 km²)

Ebenedt (ZH)

Langegg (R)
Steinberger (R)

Großerlau (ZH)

Ortner (R)
Schlager (R)

Haruckstein (ZH)
Henndorf (ZH)
Linden (D)

Friesenegg (R)
Linden-Zerstreute Häser (ZH)
Panschab (R)
Schöneder (R)
Unterweg (R)
Wetzlerhäuser (R)

  Ober Sankt Georgen

Reichenedt (R)
Sankt Georgen am Walde (M)
Sankt Georgen am Walde-Zerstreute Häuser (ZH)

Ottenschlag (D)

Brückelwald (R)
Ottenschlag-Zerstreute Häuser (ZH)

Unter Sankt Georgen (ZH)

Legende
Legende zur Gliederungstabelle
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.

Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:

  • M = Hauptort der Gemeinde
  • Stt = Stadtteil
  • R = Rotte
  • W = Weiler
  • D = Dorf
  • ZH = Zerstreute Häuser
  • Sdlg = Siedlung
  • Hgr = Häusergruppe
  • E = Einzelgehöft (nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben)

Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.

Quelle: Statistik Austria

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

  • Ebenedt (202) samt Langegg und Steinberger
  • Großerlau (41) samt Ortner und Schlager
  • Haruckstein (98)
  • Henndorf (94)
  • Linden (403) samt Friesenegg, Linden-Zerstreute Häuser, Panschab, Unterweg und Wetzlerhäuser
  • Ober St. Georgen (194)
  • Ottenschlag (218) samt Brückelwald und Ottenschlag-Zerstreute Häuser
  • St. Georgen am Walde (564)
  • Unter St. Georgen (145)

St. Georgen ist Mitglied des Verbandes für Regional- und Tourismusentwicklung Mühlviertler Alm.

Nachbargemeinden

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Königswiesen Altmelon (Niederösterreich)
Pabneukirchen   Bärnkopf (Niederösterreich)
Dimbach Dorfstetten (Niederösterreich)

Geschichte

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Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1147 wurde St. Georgen anlässlich der Gründung des Klosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[4][5] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

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Die leichte Zunahme der Einwohnerzahl von 1981 bis 2001 erfolgte trotz Abwanderung wegen einer stark positiven Geburtenbilanz. Diese ging nach 2001 zurück.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche St. Georgen am Walde

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftssektoren

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Von den 218 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 75 im Haupterwerb geführt. Diese bewirtschafteten fast sechzig Prozent der Flächen. Sechzig Prozent der Produktionsbetriebe kommen aus dem Baugewerbe, der größte Arbeitgeber dieses Sektors ist jedoch die Warenherstellung. Im Dienstleistungssektor arbeitet ein Drittel der Beschäftigten in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[7][8][9]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 218 247 182 115
Produktion 23 18 120 71
Dienstleistung 66 53 212 179

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

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Von den rund 1100 Erwerbstätigen, die 2011 in St. Georgen am Walde wohnten, arbeitete ein Drittel in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Rund 130 Menschen aus der Umgebung kamen, um in St. Georgen zu arbeiten.[10]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
 
Marktgemeindeamt von St. Georgen am Walde

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat seit 2021 insgesamt 19 Sitze (davor 25).

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 10 SPÖ und 2 FPÖ.[11]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ und 12 ÖVP.[12]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ und 12 ÖVP.[13]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 8 SPÖ, 6 LFH und 1 GNGN.[14][15]

Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:[16]

  • 09 Mandate ÖVP
  • 08 Mandate SPÖ
  • 02 Mandate Liste Franz Hochstöger (LFH) (wobei nur ein Sitz besetzt ist).

Bürgermeister

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Bürgermeister seit 1850 waren:

In Hendorf (bis zur Eingemeindung 1874)
  • 1850–1859 Michael Paireder
  • 1859–1864 Michael Haider
  • 1864–1867 Leopold Pilz
  • 1867–1873 Michael Haider
  • 1873–1874 Leopold Pilz
In Linden (bis zur Eingemeindung 1874)
  • 1850–1855 Georg Unterweger
  • 1855–1860 Joseph Klaus
  • 1860–1867 Georg Riegler
  • 1867–1870 Anton Haider
  • 1870–1873 Leopold Gruber

In St. Georgen am Walde

  • 1850–1855 Josef Pressler
  • 1855–1862 Franz Grünberger
  • 1862–1864 Johann Wansch
  • 1864–1867 Leopold Geiger
  • 1867–1870 Johann Wansch
  • 1870–1873 Johann Steiner
  • 1873–1880 Anton Fürnhammer
  • 1880–1882 Josef Wansch
  • 1882–1887 Johann Wurzer
  • 1887–1900 Johann Fürnhammer
  • 1900–1906 Franz Sengstbratl
  • 1906–1912 Leopold Hackl
  • 1912–1918 Johann Haas
  • 1918–1924 Josef Fürnhammer
  • 1924–1936 Florian Palmetshofer
  • 1936–1938 Johann Gruber
  • 1938–1938 Josef Temper
  • 1938–1945 Josef Haas
  • 1945–1946 Franz Pachner
  • 1946–1961 Franz Leomann
  • 1961–1967 Josef Haas
  • 1967–1985 Franz Hahn
  • 1985–1997 Ambros Klammer
  • 1997–2003 Leopold Paireder
  • 2003–2015 Leopold Buchberger (SPÖ)
  • 2015–2021 Franz Hochstöger (LFH)[17]
  • seit 2021 Heinrich Haider (SPÖ)

Städtepartnerschaften

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Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold ein grüner, rot bewehrter und feuerspeiender, schreitender Drache. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.[18]

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Commons: Sankt Georgen am Walde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 112, Nr. 11.3.10.15.
  5. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CLVII, S. 237 (archive.org – „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“
  6. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde St. Georgen am Walde, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  11. Gemeinderatswahlergebnis 1997. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Dezember 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  12. Gemeinderatswahlergebnis 2003. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Dezember 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  13. Gemeinderatswahlergebnis 2009. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Dezember 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. Gemeinderatswahlergebnis 2015. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Dezember 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/data.ooe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. Gemeinderatswahl 2015. Gemeinde St. Georgen am Walde, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  16. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 2. Dezember 2021.
  17. St. Georgen am Walde. Abgerufen am 15. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  18. Land Oberösterreich – Gemeinden. Abgerufen am 15. Dezember 2020.