Sarfaa
verlassene grönländische Siedlung im Distrikt Nanortalik in der Kommune Kujalleq
Sarfaa [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Nanortalik in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung Sarfâ) ist eineSarfaa (Sarfâ) | |||||
Kommune | Kommune Kujalleq | ||||
Distrikt | Nanortalik | ||||
Einwohner | verlassen (seit 1923) | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Sarfaamiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 60° 34′ 28″ N, 45° 23′ 3″ W | ||||
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Lage
BearbeitenSarfaa liegt an der Mündung der Bucht Tasiusaarsuk in den Alluitsup Kangerlua. Nur 2,5 km nördlich liegt der nächste bewohnte Ort Ammassivik.[1]
Geschichte
BearbeitenSarfaa wurde 1913 als Fischereistation gegründet. Der Ort gehörte zur Gemeinde Sydprøven.[2] 1919 hatte Sarfaa 11 Einwohner, die in zwei grönländischen Wohnhäusern lebten. Es gab ein rund 150 m² großes Fischhaus mit Salzerei am Ort, ein Petroleumshaus und einen Lagerschuppen. Im Dachgeschoss des Fischhauses lebte der Fischereileiter. Es wurde überlegt die Station zum Udsted zu machen, aber schon 1922 wurde der Ort wieder aufgegeben.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Fiskeristationen Sarfâ. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 517 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 47.