Sarton (Mondkrater)
Sarton | ||
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Lunar-Orbiter-5-Aufnahme, Blickrichtung West | ||
Position | 49,12° N, 121,14° W | |
Durchmesser | 71 km | |
Kartenblatt | 20 (PDF) | |
Benannt nach | George Sarton (1884–1956) | |
Benannt seit | 1970 | |
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank |
Sarton ist ein Einschlagkrater auf der Mondrückseite.
Der Krater liegt von der Erde aus gesehen hinter dem nordwestlichen Rand des Mondes, im Gebiet zwischen dem riesigen Krater Birkhoff im Nordwesten und Landau in südöstlicher Richtung. In unmittelbarer Nachbarschaft schließt sich im Nordwesten Weber an.
Der Kraterboden ist relativ eben, neben dem zweigipfligen Zentralberg finden sich noch zwei nennenswerte Einschläge in der nördlichen Hälfte. Die Entstehungszeit des Kraters wird der nektarischen Periode zugerechnet.[1]
Sarton hat drei Nebenkrater:[2]
Buchstabe | Position | Durchmesser | Link |
---|---|---|---|
L | 46,83° N, 120,34° W | 44 km | [1] |
Y | 51,26° N, 121,75° W | 25 km | [2] |
Z | 51,35° N, 121,02° W | 28 km | [3] |
Der Krater wurde 1970 von der IAU offiziell nach dem belgisch-US-amerikanischen Naturwissenschaftshistoriker George Sarton benannt.[2][3][4]
Sarton Y und Z
BearbeitenDie beiden Nebenkrater Sarton Y und Z bilden ein Paar sich teilweise überlagernder Krater, Sarton Y überlagert Sarton Z. Beide Krater haben im Vergleich zur näheren Umgebung die Besonderheit, dass das Innere rillen- und bruchartige Strukturen aufweist, das heißt, dass es sich um sogenannte Floor-fractured crater handelt. Eine mögliche Erklärung wäre, dass durch den späteren Einschlag von Sarton Y beide Nebenkrater derart erhitzt wurden, dass sich durch die anschließenden Abkühlprozesse die beobachteten Strukturen ausgebildet haben. Das zweite Bild zeigt eine Detailaufnahme einer solchen Struktur.[5]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ A. Losiak, T. Kohout, K. O’Sulllivan, K. Thaisen, S. Weider: Lunar Impact Crater Database. Lunar and Planetary Institute, Mai 2011, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b Sarton im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
- ↑ Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 354 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).
- ↑ D. H. Menzel, M. Minnaert, B. Levin, A. Dollfus, B. Bell: Report on Lunar Nomenclature by The Working Group of Commission 17 of the IAU. In: Space Science Reviews. Band 12, Nr. 2, 1970, S. 136–186, Sarton auf Seite 168, doi:10.1007/BF00171763, bibcode:1971SSRv...12..136M (englisch).
- ↑ Sarah Braden: Two of these things are not like the others. Lunar Reconnaissance Orbiter Camera, 27. Oktober 2011, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).