Der Satz von Brune, gefunden und im Jahre 1841 veröffentlicht von einem Berliner Rechnungsrat Brune[1], ist ein Lehrsatz der elementaren Vierecksgeometrie. Der Satz behandelt und beantwortet die Frage, wie ein konvexes Viereck der euklidischen Ebene konstruktiv in vier Teilvierecke identischen Flächeninhalts aufgeteilt werden kann.[2]

Formulierung des Satzes

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Der Satz lässt sich formulieren wie folgt:[2]

 
Zeichnerische Darstellung
Gegeben sei ein beliebiges konvexes Viereck   der euklidischen Ebene. Auf den beiden Diagonalen   und   seien   und   die beiden Mittelpunkte.
Der Punkt   sei im Falle  , also falls   ein Parallelogramm ist, der Punkt  , während   im anderen Falle derjenige Schnittpunkt sein möge, welcher sich ergibt, wenn man durch jede der beiden Diagonalenmittelpunkte   und   die Parallele zur jeweils anderen Diagonalen zieht.
Dann gilt:
Verbindet man den Punkt   mit den Mittelpunkten der vier Seiten des Vierecks, so wird das Viereck aufgeteilt in vier Teilvierecke, deren Flächeninhalt jeweils   des Flächeninhalts von   ausmacht.

Literatur

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Einzelnachweise und Notizen

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  1. Möglicherweise E. W. Brune nach Maximilian Simon, Über die Entwicklung der Elementargeometrie im 19. Jh., Jb DMV, 1. Ergänzungsband, 1906, S. 256 (Register). E. W. Brune ist auch als Pionier von Sterbetafeln in Deutschland bekannt (Crelle J. 1837, S. 58).
  2. a b Friedrich Joseph Pythagoras Riecke (Hrsg.): Mathematische Unterhaltungen. Erstes Heft. 1973, S. 66
  3. Vgl. Artikel über Riecke auf Wikisource