Scharbach (Grasellenbach)
Scharbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Grasellenbach im südhessischen Landkreis Bergstraße. Der Ort ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[3]
Scharbach Gemeinde Grasellenbach
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 37′ N, 8° 49′ O |
Höhe: | 415 m ü. NHN |
Fläche: | 4,5 km²[1] |
Einwohner: | 525 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 117 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 64689 |
Vorwahl: | 06207 |
Geographische Lage
BearbeitenScharbach liegt in dem Tal des gleichnamigen Baches, einem rechten westlichen Seitental des Ulfenbachs im Odenwald und besteht im Kern aus im ganzen Tal verstreut liegenden großen landwirtschaftlichen Gehöften, zwischen denen einige Wohnbebauung entstanden ist.
Geschichte
BearbeitenEine erste Erwähnung als „Scharpach“ ist aus dem Jahr 1359 überliefert.
Die Gemeinde Scharbach entstand zum 1. Juli 1953 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Unter-Scharbach und Ober-Scharbach.[4] Letztere umfasste auch ganz im Westen den hoch gelegenen Wohnplatz Tromm, der am 1. Oktober 1955 mit 23 Einwohnern aus der Gemeinde Affolterbach umgemeindet wurde.[1] Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Scharbach am 1. August 1972 in die Gemeinde Grasellenbach eingegliedert.[5] Seitdem gilt Scharbach im Ganzen als Ortsteil der Gemeinde, ist aber nach wie vor in zwei Gemarkungen geteilt. Ortsbezirke nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden nicht errichtet.
Siehe auch:
Einwohnerentwicklung
BearbeitenScharbach: Einwohnerzahlen von 1956 bis 2011 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1956 | 456 | |||
1961 | 458 | |||
1967 | 460 | |||
1970 | 453 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2005 | 504 | |||
2011 | 525 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][6]; Zensus 2011[2] |
Religionszugehörigkeit
Bearbeiten- 1961: 458, davon 260 evangelisch (= 56,77 %), 193 katholisch (= 42,14 %)
Verkehr
BearbeitenFür den Straßenverkehr ist Scharbach durch die Kreisstraße K 27 und K 27 a erschlossen, die bei Wahlen von der Landesstraße L 3346 abzweigt und ganz Scharbach bis zum Ortsteil Tromm durchzieht, um dort zu enden. Von Unter-Scharbach aus führt eine Gemeindeverbindungsstraße nach Norden zu dem wenige Hundert Meter entfernten Ortsteil Litzelbach.
Weblinks
Bearbeiten- Webauftritt der Gemeinde Grasellenbach
- Scharbach, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Scharbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Scharbach, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 30. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021 .
- ↑ 77. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 17. November 2011. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 7, 2012, ISSN 0724-7885, S. 221.
- ↑ Zusammenschluß der Gemeinden Ober- und Unter-Scharbach in Landkreis Bergstraße, Regierungsbezirk Darmstadt, zu einer Gemeinde mit dem Namen „Scharbach“ vom 11. August 1953. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1953 Nr. 35, S. 759, Punkt 989 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 349 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Auszug aus den Statistiken der Gemeinde aus dem Jahr 2005 ( vom 2. Juli 2007 im Internet Archive)