Schiltach und Kaltbrunner Tal

FFH-Schutzgebiet in Baden-Württemberg

Das FFH-Gebiet Schiltach und Kaltbrunner Tal in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

FFH-Gebiet „Schiltach und Kaltbrunner Tal“
Hohenschramberg

Hohenschramberg

Lage Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 7,705 km²
Kennung DE-7715-341
WDPA-ID 555521999
Natura-2000-ID DE7716341
Geographische Lage 48° 17′ N, 8° 22′ OKoordinaten: 48° 16′ 39″ N, 8° 22′ 5″ O
Schiltach und Kaltbrunner Tal (Baden-Württemberg)
Schiltach und Kaltbrunner Tal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Das 1162,4 Hektar große Schutzgebiet Schiltach und Kaltbrunner Tal liegt in den Naturräumen Mittlerer Schwarzwald. Es liegt vollständig im Landkreis Rottweil mit den Gemeinden Aichhalden, Hardt, Schenkenzell, Schiltach und Schramberg.

Schutzzweck

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Lebensraumtypen

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Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche, nährstoffreiche Seen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden
6110 Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) Kalk-Pionierrasen
6210 Naturnahe Kalktrockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Pionierrasen
6230 * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionierrasen auf Silikatfelskuppen
9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea) Bodensaure Nadelwälder

Arteninventar

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Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
  1096 Bachneunauge Lampetra planeri Fische und Rundmäuler
 
Groppe
1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
  1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien
  1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
  1323 Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Säugetiere
 
Großes Mausohr
1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
  1386 Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis Moose
1387 Rogers Goldhaarmoos Orthotrichum rogeri Moose

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7716-341 „Schiltach und Kaltbrunner Tal“. bearbeitet von naturplan. 10. Dezember 2020 (196 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
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