Schnarrenberg (Auenwald)
Schnarrenberg (auch Scharrenberg genannt) ist eine Wüstung, die bei Hohnweiler in der Gemeinde Auenwald im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis liegt. Über die ehemalige Siedlung ist heute nicht mehr viel bekannt.
Geschichte
BearbeitenDer Name Schnarrenberg leitet sich wahrscheinlich von der Misteldrossel (frühneuhochdeutsch Schnarre) ab.[1] Schnarrenberg war mit Däfern, Lippoldsweiler, und Hohnweiler Bestandteil des Amts Ebersberg. In Schnarrenberg und in dem benachbarten Hohnweiler waren die Herren von Urbach begütert. Im Jahre 1426 verkauften Georg von Urbach und seine Frau Ursula von Schellenberg Güter zu Hohnweiler und Schnarrenberg an die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg.[2][3] Schnarrenberg wird in Urkunden von 1439 und 1569[4] erwähnt. Auch nach dem Dreißigjährigen Krieg war der Ort noch existent, dies belegt eine Ansicht aus Andreas Kiesers Forstlagerbuch von 1686. Dieser bezeichnet den Ort als Scharrenberg. Wann und wie Schnarrenberg danach abgegangen ist, ist unklar. Nach einer Ansicht ging Schnarrenberg in Hohnweiler auf.[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hartmut Durst: Was bedeuten unsere Ortsnamen? In: Gemeinde Auenwald (Hrsg.): 750 Jahre Auenwald 1245-1995. Auenwald 1995, S. 73.
- ↑ Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Backnang. 1. Auflage. H. Lindemann, Stuttgart 1871, S. 212.
- ↑ Georg von Urbach und seine Frau Ursula von Schellenberg verkaufen den Grafen Ludwig I. und Ulrich V. je ein Gütlein zu Schnarrenberg und Heinweiler und den Kymenhof zu Brüden um 133 fl. 9 ß 6 h. - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ Schnarrenberg - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 11. September 2023.
- ↑ Werner Pabst: Momentaufnahmen einer bewegten Geschichte. In: Gemeinde Auenwald (Hrsg.): 750 Jahre Auenwald. Auenwald 1995, S. 32.