Schnattern (Gestratz)
Schnattern (westallgäuerisch: Schnatərə[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gestratz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Schnattern Gemeinde Gestratz
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Koordinaten: | 47° 39′ N, 10° 0′ O |
Höhe: | 690 m |
Einwohner: | 5 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 88167 |
Vorwahl: | 08383 |
Geographie
BearbeitenDer Weiler liegt circa zwei Kilometer nordöstlich des Hauptorts Gestratz und zählt zur Region Westallgäu.
Ortsname
BearbeitenDer Ortsname bezieht sich auf den Familiennamen Snatere und bedeutet somit Siedlung des Snater. Möglich sind auch das schwäbische Wort Schnatteren für Moosbeere oder das althochdeutsche Wort snateren für schnattern.[2][3]
Geschichte
BearbeitenSchnattern wurde erstmals im Jahr 1229 mit Conrado Snatere urkundlich erwähnt.[2] 1804 fand die Vereinödung des Orts mit zwei Teilnehmern statt.[2][4] Schnattern gehörte einst dem Gericht Grünenbach in der Herrschaft Bregenz an.[2]
Burgstall Schnattern
BearbeitenIm Ort befindet sich das heutige Bodendenkmal des ehemaligen Burgstalls Schnattern. Sie diente als Burg bregenz-montfortischer Dienstmannen und ab dem 14. Jahrhundert als Nebensitz der Herren von Horben. 1935 wurde ein merkt'scher Gedenkstein am Burgstall aufgestellt.[5][6][7]
Baudenkmäler
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 405.
- ↑ a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
- ↑ Historische Ortsnamen von Bayern - Schnattern. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ Georg Rehm: Die Vereinödung im Kreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter 1983-020. März/April 1983.
- ↑ Eberl: Gestratz die burgenreichste Gemeinde des Westallgäus. In: Westallgäuer Heimatblätter 1955-007. Februar/März 1955.
- ↑ Werner Dobras: Die Burgen rund um Gestratz. Burgen und Schlösser im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter 1990-035. März 1990.
- ↑ Ludwig Scheller: Von den Burgen des Westallgäus. In: Westallgäuer Heimatblätter 1954-004. Juli 1954.