Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2016/17

47. Austragung der Schweizer Fußballmeisterschaft der Frauen

Die Schweizer Fussballmeisterschaft 2016/17 war die 47. Spielzeit im Fussball der Frauen. Der FC Neunkirch sicherte sich seinen ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Die Meisterschaft war in eine Qualifikationsrunde und eine Finalrunde unterteilt. In der Qualifikationsrunde der Nationalliga A (NLA) wurden die Teilnehmer der Finalrunde, in der um den Meistertitel gespielt wurde, und der Auf-/Abstiegsrunde (Barrage) ermittelt. In der Qualifikationsrunde der Nationalliga B (NLB) wurden weitere Teilnehmer der Auf-/Abstiegsrunde sowie der NLB-Abstiegsrunde ermittelt.

Die Saison 2016/17 bildete eine Übergangssaison, da in den Saisons 2017/18 bis 2020/21 die Grösse der NLA auf acht Mannschaften reduziert wurde.

Qualifikationsrunde NLA

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Qualifikationsrunde NLA 2016/17
Mannschaften 10
Spiele 90  (davon 90 gespielt)
Torschützenkönigin Italien  Valentina Bergamaschi
Qualifikationsrunde NLA 2015/16

In der Qualifikationsrunde der Nationalliga A traten 10 Teams an, die gegen jeden Gegner je ein Heim- und ein Auswärtsspiel bestritten. Insgesamt absolvierte so jedes Team 18 Spiele. Ab der Folgesaison (bis zur Saison 2020/21) umfasste die NLA nur noch 8 Teams. Daraus ergab sich für 2016/17 eine Übergangssaison mit zwei zusätzlichen Absteigern. Neu qualifizierten sich daher nur noch die besten sechs Vereine der Nationalliga A für die Finalrunde, während ausnahmsweise vier Teams in der Auf-/Abstiegsrunde antreten mussten.

Titelverteidiger war der FC Zürich Frauen. Einziger Aufsteiger war der SC Derendingen Solothurn.

Teilnehmer

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Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2016/17 (Schweiz)
FC Basel
BSC Young Boys
FC Luzern Frauen
FC Neunkirch
SC Derendingen
FC Staad
FF Lugano
FC Yverdon Féminin
FC Zürich Frauen
Grasshopper Club Zürich
Spielorte
Team Stadt Kanton Stadion Trainer Platzierung Saison 2015/16
FC Basel Basel Kanton Basel-Stadt  Basel-Stadt Sportanlage St. Jakob Sissy Raith 2.
SC Derendingen Solothurn Derendingen SO Kanton Solothurn  Solothurn Heidenegg Urs Bachmann 2. Auf-/Abstiegsrunde
Grasshopper Club Zürich Zürich Kanton Zürich  Zürich GC-Campus Niederhasli Evelyn Zimmermann 7.
FF Lugano Lugano Kanton Tessin  Tessin Stadio di Cornaredo Claudio De Marchi 6
FC Luzern Frauen Luzern Kanton Luzern  Luzern Sportanlage Allmend Dieter Münstermann 4.
FC Neunkirch Neunkirch Kanton Schaffhausen  Schaffhausen Sportanlage Randenblick Hasan Dračić 2.
FC Staad Staad SG Kanton St. Gallen  St. Gallen Sportplatz Bützel Martin Hirt 8.
BSC Young Boys Bern Kanton Bern  Bern Stadion Neufeld Marisa Wunderlin 5.
FC Yverdon Féminin Yverdon-les-Bains Kanton Waadt  Waadt Stade Municipal Fred Mauron 1. Auf-/Abstiegsrunde
FC Zürich Frauen Zürich Kanton Zürich  Zürich Sportanlage Heerenschürli Dorjee Tsawa 1., Meister
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FC Neunkirch  18  14  3  1 065:900 +56 45
 2. FC Zürich Frauen (M, C)  18  13  4  1 072:140 +58 43
 3. FC Basel  18  11  3  4 044:140 +30 36
 4. FC Luzern Frauen  18  9  2  7 044:280 +16 29
 5. BSC Young Boys  18  7  6  5 033:290  +4 27
 6. FF Lugano  18  7  6  5 031:410 −10 27
 7. Grasshopper Club Zürich  18  5  3  10 044:540 −10 18
 8. FC Staad  18  4  3  11 021:500 −29 15
 9. FC Yverdon Féminin  18  2  5  11 016:640 −48 11
10. SC Derendingen Solothurn (N)  18  0  1  17 011:780 −67 01
Stand: Endstand[1]
  • Teilnahme an der Finalrunde
  • Auf-/Abstiegsspiele gegen den Ersten und Zweiten der Nationalliga B
  • (M) amtierender Schweizer Meister
    (C) Schweizer Cup-Sieger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    Torschützenliste

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    Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spieler alphabetisch geordnet.

    Pl. Name Team Tore
    1 Italien  Valentina Bergamaschi FC Neunkirch 20
    2 Schweiz  Géraldine Reuteler FC Luzern Frauen 18
    3 Vereinigte Staaten  Cara Curtin FF Lugano 16
    4 Finnland  Sanni Maija Franssi FC Zürich Frauen 15
    5 Schweiz  Caroline Müller Grasshopper Club Zürich 12
    6 Schweiz  Fabienne Humm FC Zürich Frauen 11
    7 Schweiz  Stefanie De Alem FC Basel 10
    8 Schweiz  Florijana Ismaili BSC Young Boys 8
    Schweiz  Alisha Lehmann BSC Young Boys
    Kanada  Amelia Pietrangelo FC Neunkirch
    Schweiz  Claudia Stilz FC Staad
    Quelle: SFV[2]

    Qualifikationsrunde NLB

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    Qualifikationsrunde NLB 2016/17
    Mannschaften 10
    Spiele 90  (davon 90 gespielt)
    Torschützenkönigin Schweiz  Julia Höltschi
    Qualifikationsrunde NLB 2015/16
     
    Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2016/17 (Schweiz)
    FC Aarau
    FF Chênois
    FC Schlieren
    FC Thun
    Femina Kickers Worb
    FC St. Gallen
    FC Therwil
    FC Zürich Frauen U-21
    FC Kloten
    FC Aïre-le-Lignon
    Spielorte

    In der Nationalliga B nahmen ebenfalls zehn Mannschaften teil. Die besten zwei Teams qualifizierten sich für die Auf-/Abstiegsrunde. Die restlichen acht Vereine der Nationalliga B mussten in der Abstiegsrunde antreten.

    Aus der NLA abgestiegen, trat neu der FC St. Gallen an. Die Aufsteiger aus der 1. Liga waren der FC Aïre-le-Lignon und der FC Kloten.

    Die U-21 des FC Zürich Frauen war nicht aufstiegsberechtigt, weshalb die Femina Kickers Worb deren Platz in der Auf-/Abstiegsrunde einnahmen.

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. FC Aarau  18  13  1  4 052:200 +32 40
     2. FC Zürich Frauen U-21  18  9  6  3 044:290 +15 33
     3. Femina Kickers Worb  18  10  3  5 041:350  +6 33
     4. FC Therwil  18  9  2  7 035:300  +5 29
     5. FC Schlieren  18  8  2  8 039:370  +2 26
     6. FC Aïre-le-Lignon (N)  18  8  1  9 039:410  −2 25
     7. FC St. Gallen (A)  18  7  3  8 039:420  −3 24
     8. Frauenteam Thun Berner Oberland  18  6  5  7 033:420  −9 23
     9. FF Chênois  18  5  4  9 030:330  −3 19
    10. FC Kloten (N)  18  0  3  15 014:570 −43 03
    Stand: Endstand[3]
  • Teilnahme an der Barrage gegen den 7. bis 10. der Nationalliga A
  • Teilnahme an der Abstiegsrunde
  • (A) Absteiger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    Finalrunde NLA

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    In der Finalrunde traten erstmals nur noch sechs Teams an. Zwei Mannschaften trafen jeweils noch ein weiteres Mal aufeinander, sodass jedes Team noch fünf weitere Spiele absolvierte. Neu wurden alle in der Qualifikation erspielten Punkte mitgenommen. Der Erstklassierte der Finalrunde war Ende Saison Schweizer Meister und war für die UEFA Women’s Champions League 2017/18 teilnahmeberechtigt.

    Am letzten Spieltag (3. Juni 2017) sicherte sich der FC Neunkirch seinen ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.

    Vier Tage nach dem Gewinn der Meisterschaft verkündete der Doublegewinner FC Neunkirch aus finanziellen und strukturellen Gründen den Rückzug seiner ersten Damenmannschaft aus dem Spielbetrieb.[4] Anstelle des FC Neunkirch trat der Vizemeister FC Zürich Frauen in der UEFA Women’s Champions League 2017/18 an.[5][6]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. FC Neunkirch  5  4  1  0 014:100 +13 13 45 58
     2. FC Zürich Frauen (M, C)  5  4  1  0 018:300 +15 13 43 56
     3. FC Basel  5  2  1  2 007:600  +1 07 36 43
     4. FC Luzern Frauen  5  1  0  4 003:120  −9 03 29 32
     5. BSC Young Boys  5  1  1  3 005:170 −12 04 27 31
     6. FF Lugano  5  0  2  3 004:120  −8 02 27 29
    Stand: Endstand[7]
  • Schweizer Meister und freiwilliger Rückzug aus dem Spielbetrieb
  • Teilnahme an der UEFA Women’s Champions League 2017/18[6]
  • (M) amtierender Schweizer Meister
    (C) Schweizer Cup-Sieger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    Auf-/Abstiegsrunde NLA/NLB

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    Die vier schlechtesten Teams der Nationalliga A traten zusammen mit den zwei besten Teams der Nationalliga B in der Auf-/Abstiegsrunde an. Hier wurden keine Punkte aus den Qualifikationsrunden mitgenommen. Zwei Mannschaften trafen jeweils einmal aufeinander. Insgesamt absolvierte so jedes Team fünf weitere Spiele. Die zwei besten Teams qualifizierten sich für die Folgesaison der NLA, die anderen vier für NLB. So sollten in jedem Fall zwei Teams mehr ab- als aufsteigen.

    Von den NLA-Teams hielten der Grasshopper Club Zürich und der FC Yverdon Féminin die Klasse, während der FC Staad und der SC Derendingen Solothurn absteigen mussten. Von den NLB-Teams verfehlten der FC Aarau und die Femina Kickers Worb den Aufstieg sportlich. Allerdings stieg der FC Aarau als Drittplatzierter am grünen Tisch auf, da durch den Rückzug des FC Neunkirch ein weiterer Platz frei wurde.

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Grasshopper Club Zürich (A)  5  4  0  1 011:700  +4 12
     2. FC Yverdon Féminin (A)  5  3  1  1 007:100  +6 10
     3. FC Aarau (B)  5  3  1  1 009:600  +3 10
     4. Femina Kickers Worb (B)  5  1  2  2 007:100  −3 05
     5. FC Staad (A)  5  1  1  3 006:900  −3 04
     6. SC Derendingen Solothurn (A)  5  0  1  4 003:100  −7 01
    Stand: Endstand[8]
  • Nationalliga A
  • Nationalliga B
  • (A) NLA-Verein in der Qualifikation
    (B) NLB-Verein in der Qualifikation

    Abstiegsrunde NLB

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    Da die NLB gleichzeitig zur Verkleinerung der NLA vorübergehend auf zwölf Teams aufgestockt wurde, um die NLA-Absteiger aufzunehmen, sollte es in der NLB auch in der Übergangssaison nur zwei Absteiger geben. Wie in der Finalrunde der NLA wurden neu alle zuvor erspielten Punkte mitgenommen. Auch hier trafen zwei Mannschaften noch ein weiteres Mal aufeinander und absolvierten so sieben weitere Spiele.

    Am 21. Juni 2017 kündigten die Verantwortlichen des aus der NLA abgestiegenen FC Staad und des FC St. Gallen an, in Zukunft ein gemeinsames Team in der NLB zu stellen, um die Kräfte für einen Wiederaufstieg zu bündeln.[9] Das neue Team trat in der Folgesaison unter dem Namen FC St. Gallen-Staad an. Dadurch wurde ein weiterer Startplatz in der NLB frei. Zusammen mit dem Rückzug des FC Neunkirch bedeutete dies, dass sowohl der FC Schlieren als auch der FC Kloten doch nicht absteigen mussten.

    Der FF Chênois gab am 13. Juni 2017 bekannt, mit dem Servette FC zu fusionieren und künftig als dessen Frauenmannschaft aufzutreten.[10] Das Team trat in Zukunft unter dem Namen Servette FC Chênois Féminin (SFCCF) an. Seit 2012 hatte sich die ehemalige Frauensektion des CS Chênois vom Stammverein getrennt.

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. FC Zürich Frauen U-21  7  5  1  1 025:800 +17 16 33 49
     2. FF Chênois  7  6  1  0 020:700 +13 19 19 38
     3. FC Therwil  7  2  1  4 015:160  −1 07 29 36
     4. FC St. Gallen (A)  7  3  1  3 013:150  −2 10 24 34
     5. FC Aïre-le-Lignon (N)  7  3  0  4 015:170  −2 09 25 34
     6. Frauenteam Thun Berner Oberland  7  3  2  2 011:800  +3 11 23 34
     7. FC Schlieren  7  2  1  4 014:230  −9 07 26 33
     8. FC Kloten (N)  7  0  1  6 008:270 −19 01  3  4
    Stand: Endstand[11]
    (A) Absteiger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    Aufsteiger

    Einzelnachweise

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    1. Tabelle NLA – Saison 2016/2017 Vor-/Rückrunde. Swiss Football League.
    2. Torschützenliste NLA – Saison 2016/2017. Swiss Football League.
    3. Tabelle NLB – Saison 2016/2017. Swiss Football League.
    4. Medienmitteilung des FC Neunkirch. FC Neunkirch (Rückzug der NLA-Damenmannschaft auf nächste Saison).
    5. Darf der FCZ nächste Saison in der Champions League spielen? In: Der Bund. 7. Juni 2017.
    6. a b Paul Saffer: Los participantes de la UEFA Women’s Champions League. In: uefa.com. 31. August 2017.
    7. Tabelle NLA – Saison 2017/2017 Finalrunde. Swiss Football League.
    8. Tabelle NLA – Saison 2016/2017 Auf-/Abstiegsrunde. Swiss Football League.
    9. Angela Mueller: Fusion: FCSG und Staad blasen zum Angriff. In: FM1 Today. 22. Juni 2017.
    10. Le Servette FC présente sa section féminine (Memento vom 30. Juni 2017 im Internet Archive). Servette FC, 13. Juni 2017.
    11. Tabelle NLB – Saison 2016/2017 Abstiegsrunde. Swiss Football League.