Sektion Hochland des Deutschen Alpenvereins

Sektion des Deutschen Alpenvereins mit Sitz in München

Die Sektion Hochland des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V. ist eine Sektion des Deutschen Alpenvereins. Die am 23. Dezember 1902[1] gegründete, in München ansässige Sektion ist mit 931 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2023)[3] eine der kleineren Sektionen des Deutschen Alpenvereins.

Sektion Hochland (DAV) e. V.
(DAV Sektion Hochland)
Logo des Deutschen Alpenvereins
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 23. Dezember 1902[1]
Sitz München, Bayern
Zweck Förderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten; Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt
Vorsitz Andreas Striegan
Mitglieder 931 (Stand: 31. Dezember 2023)[2]
Website Sektion-Hochland.de

Geschichte

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Die Sektion Hochland wurde am 23. Dezember 1902[1] im Münchener Hofbräuhaus als Sektion Hochland des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins gegründet. Gründungsmitglied war u. a. der Kunstmaler Rudolf Reschreiter.

Im Lauf der Jahre erwarb oder erbaute die Sektion mehrere Gebirgshütten. Zunächst konnte die Hochlandhütte 1909 errichtet werden, die Arnspitzhütte folgte 1910. Das Soiernhaus und die Hans-Mertel-Hütte (auch Unteres Soiernhaus) konnten 1920 von den Bayerischen Staatsforsten gepachtet werden. Die Hans-Mertel-Hütte wird zusammen mit der Bergwacht Bayern betrieben. Als letzte Pachthütte folgte 1924 die Mühltalalm.

Die Blaueishütte wurde 1922 errichtet, brannte durch Brandstiftung 1946 ab und ging kurz nach der Wiedererrichtung 1955 durch eine Lawine ab. Der Standort musste wegen finanzieller Engpässe von der Sektion aufgegeben werden und die Sektion Berchtesgaden errichtete die neue Blaueishütte.

Mitglieder der Sektion Hochland unternahmen mehrere Expeditionen, so unter anderem an der Deutsch-Sowjetischen Alai-Pamir-Expedition 1928, wobei die die Erstbesteigung des Pik Lenin (7134 m) gelang. Bei der Deutsch-Amerikanischen Expedition 1932 konnte der Rakhiot Peak (7070 m) erstbestiegen werden.

Die Sektion bietet ein Tourenprogramm mit etwa 20 bis 30 Kursen und Touren pro Jahr an. Darüber hinaus hat die Sektion ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm. Die Mitglieder der Sektion nehmen regelmäßig erfolgreich an Kletterwettbewerben teil.

Sektionsvorsitzende

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Eine chronologische Übersicht über alle Präsidenten der Sektion seit Gründung:[4]

Amtszeit Präsident Anmerkung
1902–1904 Heinrich Lieberich Oberstaatsanwalt[5]
1905–1907 Christian Kittler Oberstudiendirektor
1908–1911 Heinrich Lieberich Oberstaatsanwalt
1912–1913 Max Ahles Rechtsanwalt
1914–1921 Heinrich Lieberich Oberstaatsanwalt
1922–1923 Josef Seeber Senatspräsident
1924–1929 Leonhard Meukel Ministerialrat
1930 Hans Weinrich Studienprofessor
1931–1934 Leonhard Meukel Ministerialrat
1935–1945 Eugen Allwein Praktischer Arzt
1939–1945 Josef Paur Direktor (vertretungsweise)
1946–1981 Hans Ackermann Verw.-Gerichtsdirektor
1982–1993 Gerhard Meyer Hochschullehrer
1993–2011 Alois Mittermaier Verwaltungsbetriebswirt
2011–2021 Stefan Dräxl Reiseverkehrskaufmann
Seit 2021 Andreas Striegan Wirtschaftsgeograf

Hütten der Sektion

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Hochlandhütte

Die Sektion Hochland betreibt zwei bewirtschaftete sowie drei unbewirtschaftete Schutzhütten.[6]

Bewirtschaftete Hütten
Selbstversorgerhütten
Ehemalige Hütten

Bekannte Mitglieder

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Anmerkungen

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  1. a b c Alpenvereinssektion Hochland: 1. Jahresbericht. (PDF) Bibliothek des Deutschen Alpenvereins, 9. Dezember 1903, S. 2, archiviert vom Original; abgerufen am 26. Oktober 2017 (deutsch).
  2. Sektionsdetails in der Übersicht des Deutschen Alpenvereins, Stand 31. Dezember 2023
  3. Sektionsdetails in der Übersicht des Deutschen Alpenvereins, Stand 31. Dezember 2023
  4. Erste Vorsitzende der Sektion. Sektion Hochland, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  5. Später Generalstaatsanwalt, Vater von Heinz Lieberich.
  6. Hütten. Sektion Hochland, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  7. Festschrift 50 Jahre Sektion Hochland 1902 bis 1952. (PDF) In: Alpenverein Bibliothek. S. 54, abgerufen am 17. Juli 2022.