Seltjarnarnes
Die Gemeinde Seltjarnarnes ([isl. Seltjarnarnesbær) liegt in der Hauptstadtregion (Höfuðborgarsvæðið) der isländischen Hauptstadt Reykjavík.
],Basisdaten | |
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Staat: | Island |
Region: | Höfuðborgarsvæðið |
Wahlkreis: | Suðvesturkjördæmi |
Sýsla: | kreisfrei |
Einwohnerzahl: | 4674 (1. Januar 2023) |
Fläche: | 2,3 km² |
Bevölkerungsdichte: | 2.032,17 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 170, 172 |
Politik | |
Gemeindenummer | 1100 |
Bürgermeister: | Jónmundur Guðmarsson (seit 2002) |
Kontakt | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Austurströnd 2, 170 Seltjarnarnes |
Website: | www.seltjarnarnes.is |
Karte | |
Koordinaten: 64° 9′ N, 22° 0′ W |
Am 1. Januar 2023 hatte die Gemeinde 4674 Einwohner. Die Fläche der Gemeinde beträgt 2 km². Entgegen dem allgemeinen Trend der Hauptstadtregion hat Seltjarnarnes seit mehreren Jahren einen spürbaren Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.
Lage
BearbeitenSeltjarnarnes liegt auf der gleichnamigen Halbinsel und ist im Norden, Westen und Süden vom Faxaflói umgeben (im Süden von dessen Seitenarm Skerjafjörður und im Norden vom Kollafjörður). Im Osten grenzt die Gemeinde an den Stadtbezirk Vesturbær der Hauptstadt Reykjavík, mit dem sie baulich verbunden ist. Die Stadtgrenze verläuft durch Wohngebiete.
Trotz der Nähe zu Reykjavík unterhält die Stadt eine eigene Geothermalheizung.
Geschichte
BearbeitenDie Landgemeinde Seltjarnarneshreppur, in der im 18. Jahrhundert einer der ersten Ärzte Islands, Bjarni Pálsson, lebte und arbeitete, zählte 1920 440 Einwohner, und 1940 lag die Einwohnerzahl bei 627, 1960 bei 1310, 1970 bei 2153.[1] Am 9. April 1974 erhielt der Ort Stadtrechte, und 1989 lag die Einwohnerzahl bei 4088.[2]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenGrótta, eine kleine (Halb-)Insel im Westen von Seltjarnarnes, die nur bei Ebbe erreichbar ist. Auf ihr steht der weithin sichtbare Leuchtturm und populärer Nordlicht-Hotspot.
Das Medizinmuseum Nesstofa befindet sich am Westrand des Ortes. Das Gebäude stammt aus den Jahren 1761 bis 1763 und wurde für den Arzt Bjarni Pálsson errichtet. Es diente bis 1876, als die medizinische Fachhochschule gegründet wurde, als Ausbildungsstätte für Mediziner. Das Pharmazeutische Museum (isl. Lyfjafræðisafn) liegt direkt neben der Nesstofa. Dort wird u. a. eine Apotheke aus der Zeit der Jahrhundertwende gezeigt.
Die moderne Kirche Seltjarnarneskirkja der 1974 gegründeten Pfarrgemeinde Seltjarnarnes wurde 1985 bis 1989 erbaut.[3]
Städtepartnerschaften
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ewald Gläßer. Island, S. 179. Darmstadt 1986.
- ↑ Vilhelm G. Kristinsson: Íslensk Samtíð, S. 272. Reykjavík 1991.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 7. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.