Seníky (Františkovy Lázně)
Seníky (deutsch Hoihäuser) ist eine Siedlung, die zur Stadt Františkovy Lázně im Okres Cheb in Tschechien gehört.
Seníky | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Cheb | |||
Gemeinde: | Františkovy Lázně | |||
Geographische Lage: | 50° 9′ N, 12° 20′ O | |||
Höhe: | 470 m n.m. | |||
Postleitzahl: | 351 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | K | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Františkovy Lázně–Starý Rybník | |||
Bahnanschluss: | Plauen–Cheb |
Geografie
BearbeitenSeníky grenzt im Osten an das Nachbarviertel Žírovice (Sirmitz). Südlich, in zwei Kilometern Entfernung, eckt der kleine Ort an Horní Lomany an, das ebenfalls zu Františkovy Lázně gehört. Nach Westen hin wird Hoihaus von dichtem Wald gesäumt. Zwei Kilometer im Norden von Seníky befindet sich Starý Rybník (Altenteich), ein Ortsteil von Skalná.
Geschichte
BearbeitenDort, wo ein Weg bei dem bronzezeitlichen Urnenfeld in Sirmitz entlang führt, lagen nahe bei der Kreuzung mit der Straße Oberlohma-Altenteich einige Steinbrüche. Im Jahr 1755 heißt diese Stelle auf einer Karte "Steinbruch", 1767 wird sie "aufn Hayd-Häusl", 1847 "Haihäuser" und seit 1881 Hoierhäuser (hochdeutsch: Häuser von Hauern, also Waldarbeitern) oder Hoihaus genannt. Durch den Ort zog sich die Grenze zwischen den Gemeinden Oberlohma und Sirmitz. 18 Hausnummern gehörten zur Gemeinde Oberlohma, 10 zur Gemeinde Sirmitz. Die Bewohner waren meist Arbeiter, Handwerker und Angestellte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 wurde der Ort Seníky genannt. Ein Teil der Häuser wurde nach 1989 nach der Öffnung der Grenze zur Oberpfalz renoviert und wird bewohnt.
Der Ort hat einen Bahnhaltepunkt auf der Bahnstrecke, die von Františkovy Lázně nach Aš und Bad Brambach in Sachsen führt. Jenseits dieser Bahnlinie befindet sich ein Badeteich ("Ko(a)rnteich") auf einer eingeebneten Fläche im Waldgebiet.
Literatur
Bearbeiten- Lorenz Schreiner (Hrsg.): Heimatkreis Eger: Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen. Amberg in der Oberpfalz 1981, S. 473 mit einem Ortsplan aus dem Jahr 1945, welcher die Grenze zwischen den Gemeinden Oberlohma und Sirmitz zeigt.
- Lorenz Schreiner (Hrsg.): Denkmäler im Egerland. Dokumentation einer deutschen Kulturlandschaft zwischen Bayern und Böhmen. Unter Mitwirkung des Staatsarchives in Cheb/Eger unter J. Bohac sowie von Viktor Baumgarten, Roland Fischer, Erich Hammer, Ehrenfried John und Heribert Sturm, Amberg in der Oberpfalz 2004, S. 709