Sender Freinberg

Bauwerk in Österreich
Sender Freinberg
LINZ2
Bild des Objektes
Masttausch im August 2008
Masttausch im August 2008
Basisdaten
Bundesland: Oberösterreich
Staat: Österreich
Höhenlage: 373 m ü. A.
Koordinaten: 48° 17′ 50,1″ N, 14° 16′ 2,7″ O
Verwendung: Fernmeldeanlage, Rundfunksender
Zugänglichkeit: ja/jein/nein
Besitzer: Österreichische Rundfunksender GmbH
Daten des Mastes
Baustoff: Stahl
Betriebszeit: seit 1928
Letzter Umbau (Mast): 2008
Gesamthöhe: 127 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetypen: DVB-T, Mobilfunk, Richtfunk
Positionskarte
Sender Freinberg (Oberösterreich)
Sender Freinberg (Oberösterreich)
Sender Freinberg
Lokalisierung von Oberösterreich in Österreich

Der Sender Freinberg ist eine Rundfunksendeanlage im statistischen Bezirk Freinberg in Linz. Der interne Name des Senders lautet: LINZ2.

Geschichte

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Er wurde 1928 als Mittelwellensender ins Leben gerufen und benutzte bis 1936 eine T-Antenne, welche an zwei 45 Meter hohen Stahlfachwerkmasten aufgehängt war.

1936 wurde diese Antenne durch einen 165 Meter hohen, gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerk-Sendemast ersetzt. Es handelte sich seinerzeit nicht nur um den höchsten Antennenmast, sondern auch um das höchste Bauwerk in Österreich. Über den neuen Mast strahlte der neue Großsender Linz ab 26. Jänner 1936 sein Programm aus.[1]

Im Zuge von Umstellungen der Sendefrequenz wurde dessen Höhe 1950 auf 120 Meter reduziert und 1957 wieder auf 146 Meter erhöht. 1965 wurden die Sendegeräte erneuert. Nachdem die Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen über UKW die Mittelwelle weitgehend verdrängt hat, wurde der Sendemast nur noch als Träger für UKW und Fernsehantennen genutzt.

Im Zeitraum von April bis August 2008 wurde der bestehende bereits 80 Jahre alte Sendemast zunächst um rund 20 Meter gekürzt und neben dem alten Sendemast ein neuer errichtet.[2][3][4] Nach Inbetriebnahme der neuen Sendeanlage wurde der alte Mast schließlich abgebaut[5]. Der neue 127 Meter hohe Mast[6] dient nur als Antennenträger, eine Funktion als selbststrahlender Sendemast ist nicht mehr vorgesehen.

Infrastruktur

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Der Eigentümer, ORF/ORS, sendet von hier die DVB-T2-Programme für den Großraum Linz (siehe Tabelle unten). Über die gleiche Antennenanlage wurde auch das DVB-H-Angebot der Media Broadcast gesendet.[7] Seit 2008 wird der Sender auch von Privatradio genutzt. Die früher an diesem Standort genutzten Zweit-UKW-Frequenzen des ORF wurden von den Privatsendern Welle 1 und Radio Austria auf den nahegelegenen Freinberg Rotkreuz-Sendemasten umkoordiniert.

Weiters befinden sich auf dem Mast Sendeanlagen und Richtfunksysteme von Mobilfunkbetreibern[7] sowie diverse andere Funkdienste.

In dem Gebäude neben dem Sendemasten befindet sich die Funküberwachung Linz[8], eine Dienststelle des BMVIT, die früher zur PTV (Post), der heutigen Telekom Austria, gehörte.[9][10] Hier waren früher auch andere Dienststellen der PTV untergebracht, die sich mit Funktechnik beschäftigten, aus denen später z. B. die Mobilkom Austria hervorging. Am Dach befinden sich zahlreiche Peil- und Messantennensysteme der Funküberwachung.[11][12] Am Gelände der Funküberwachung befindet sich auch eines der Abspannfundamente des Senders (neben Haupteingang).

Frequenzen und Programme

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Digitales Fernsehen (DVB-T2)

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Vor der Umstellung wurde in DVB-T/DVB-H auf folgenden Frequenzen gesendet.

Multiplex Standard Kanal Programme im Bouquet ERP Polarisation
MUX A DVB-T K43 (650 MHz) ORF 1, ORF 2 (Oberösterreich und Niederösterreich), ATV 5 kW[7] vertikal
MUX B DVB-T K37 (602 MHz) Puls 4, ORF SPORT +, 3sat, Servus TV, RedBull TV 3,2 kW[7] vertikal
MUX D DVB-H K45 (666 MHz) Diverse Programmpakete[13] 6,3 kW vertikal

UKW-Programme

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Radiosender Sendeleistung Frequenz RDS-PS
radio 88.6 Oberösterreich 2 kW 102,0 MHz *_88.6_*
oe24 Radio (Oberösterreich) 0,2 kW 89,2 MHz -AUSTRIA
Welle 1 (Oberösterreich) 0,3 kW 91,8 MHz WELLE_1_
Radio FRO Linz 0,3 kW 105,0 MHz FRO_105_
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Einzelnachweise

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  1. Fritz StockingerDie Eröffnung des Großsenders Linz. In: Radio Wien, 24. Jänner 1936, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/raw
  2. Katarina: Umbau Sender Freinberg. In: www.ors.at. 25. April 2008, abgerufen am 16. August 2016.
  3. Peter: Aktueller Stand Masttausch Freinberg /Hohe Salve. In: www.ors.at. 30. Juni 2008, abgerufen am 16. August 2016.
  4. Peter: Masttausch am Freinberg bei Linz fertig. In: www.ors.at. 21. August 2008, abgerufen am 16. August 2016.
  5. Heimo: Baubericht Freinberg. In: www.ors.at. 8. September 2008, abgerufen am 16. August 2016.
  6. Neuer Sendemast am Freinberg - oesterreich.ORF.at. In: ooe.orf.at. 4. August 2008, abgerufen am 16. August 2016.
  7. a b c d http://www.senderkataster.at/. In: www.senderkataster.at. Abgerufen am 16. August 2016.
  8. Fernmeldebüro Linz (Memento vom 14. November 2010 im Internet Archive)
  9. http://erwinbauer.at/nte2/geschichte/geschichte-druck.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/erwinbauer.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Geschichte. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. August 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/erwinbauer.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. Fotos Freinberg Linz / Umbau Sender Freinberg - Radioforum Österreich. Abgerufen am 16. August 2016.
  12. http://schnuffi.fro.at/freinberg_april08/funkueberwachung2.jpg
  13. Michael Ogris: Bescheid KOA 4.250/08-033. (PDF; 0,6 MB) Kommunikationsbehörde Austria, abgerufen am 16. August 2016.