Senegambia (Region)

Landschaft in Westafrika

Senegambia (auch Senegambien) ist im engeren Sinne eine historische Bezeichnung für den geographischen Naturraum in Westafrika, der zwischen den Strömen Senegal im Norden und Gambia im Süden liegt.[1] Jedoch gibt es auch eine Textquelle, der zufolge Senegambia in einem weiteren Sinne verstanden und mit dem Begriff Westsudan gleichgesetzt wird. Gemeint seien nach dieser Lesart die Küstengebiete zwischen dem Senegalstrom und Sierra Leone, wobei die Inlandgrenze im Osten nicht weiter definiert sei.[2]

Senegambia nach einer Karte von 1878
Während die Kartenbeschriftung der engen Definition von Senegambia entspricht, folgt der begleitende Buchtext von 1878 der weitergehenden Definition

Zu unterscheiden ist das historisch-naturräumliche Senegambien von der kurzlebigen britischen Kronkolonie Senegambia, der französischen Kolonie Senegambia und Niger, sowie von der ebenso kurzlebigen Konföderation Senegambia, einem Staatenbund der Länder Senegal und Gambia.

Der Begriff Senegambia ist in dem Maße entbehrlich geworden, wie die französische Kolonie Senegal, die lange Zeit nicht über die Küstengebiete am Atlantik und die Landschaften am Südufer des Senegal hinausreichte, sich über Senegambien ausbreitete. Erhalten hat sich der Begriff namentlich für die Senegambischen Steinkreise, die in das Unesco-Welterbe aufgenommen worden sind. Ferner erhielt die im Jahr 2019 eröffnete Brücke über den Gambia den Namen Senegambia Bridge.

Gliederung

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Zwischen den beiden namensgebenden Strömen liegen namentlich folgende geographisch oder ökogeographisch definierten Landschaften:

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Einzelnachweise

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  1. Imanuel Geiss: Geschichte griffbereit. Band 3: Schauplätze. Die geographische Dimension der Weltgeschichte. (=rororo-Handbuch 6237), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1981, ISBN 978-3-499-16237-4, S. 361.
  2. London 1878: Stanford's Compendium of Geography and Travel. Seite 111: Western Sudan or Senegambia