Serlbach ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Forchheim im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).[2]

Serlbach
Große Kreisstadt Forchheim
Koordinaten: 49° 44′ N, 11° 6′ OKoordinaten: 49° 44′ 5″ N, 11° 5′ 43″ O
Höhe: 332 (326–342) m ü. NHN
Einwohner: 89 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91301
Vorwahl: 09191
Der Forchheimer Gemeindeteil Serlbach
Der Forchheimer Gemeindeteil Serlbach

Geografie

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Luftaufnahme Serlbach (2020)

Das Dorf im Erlanger Albvorland liegt etwa drei Kilometer ostnordöstlich des Ortszentrums von Forchheim inmitten einer Rodungsinsel auf 332 m ü. NHN.[3]

Geschichte

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Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Serlbach der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Forchheim als Vogteiamt aus.[6][7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.[8] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Serlbach der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9][10]

Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Serlbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Reuth. Am 1. Januar 1926 wurde Serlbach in die Stadt Forchheim umgemeindet.[11]

Eine aus dem Westen von der Kreisstraße FO 17 kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt weiter nach Reuth. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, die nächsten Bushaltestellen des VGN befinden sich in Forchheim und Reuth, der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg in Forchheim.

Durch Serlbach verläuft der Fränkische Marienweg.

Baudenkmäler

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Die Kapelle „Sankt Maria“

In Serlbach gibt es zwei denkmalgeschützte Bauwerke, eine Kapelle und ein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammendes Wohnstallhaus.

Literatur

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Commons: Serlbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 5. November 2019
  2. Große Kreisstadt Forchheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  3. Geografische Lage von Serlbach im BayernAtlas, abgerufen am 4. November 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  6. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 82 (Digitalisat).
  7. Johann Kaspar Bundschuh: Serlbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 297 (Digitalisat).
  8. Ingomar Bog: Forchheim. In: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. München 1955, Kartenbeilage 1 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 5. November 2019]).
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  10. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
  11. Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 123 (Digitalisat).