Shaun Maswanganyi

südafrikanischer Leichtathlet

Phatutshedzo „Shaun“ Maswanganyi (* 1. Februar 2001 in Benoni) ist ein südafrikanischer Leichtathlet, der sich auf die Sprintdisziplinen spezialisiert hat.

Shaun Maswanganyi


Shaun Maswanganyi (2024)

Voller Name Phatutshedzo Maswanganyi
Nation Sudafrika Südafrika
Geburtstag 1. Februar 2001 (23 Jahre)
Geburtsort BenoniSüdafrika
Karriere
Disziplin 100-Meter-Lauf
200-Meter-Lauf
Bestleistung 9,91 s
19,99 s
Trainer Carl Lewis
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Paris 2024 4 × 100 m
Logo der FISU Universiade
Silber Chengdu 2023 100 m
Juniorenafrikameisterschaften
Silber Abidjan 2019 100 m
Gold Abidjan 2019 200 m
letzte Änderung: 12. August 2024

Sportliche Laufbahn

Bearbeiten

Shaun Maswanganyi stammt aus Soweto, einem Vorort der Metropole Johannesburg. Er besuchte das St Alban’s College in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria.[1] Zunächst betrieb er die Sportarten Rugby Union und Cricket. Für letztere hatte er bereits ein Stipendium sicher, allerdings konnte ihn Yaw Fosu-Amoah, ein ehemaliger südafrikanischer Weitspringer überzeugen, der Leichtathletik eine Chance zu geben.[2]

2016 gewann Maswanganyi die Goldmedaille im Weitsprung bei den Südafrikanischen U16-Meisterschaften und zudem Bronze über 100 Meter. Ende Oktober steigerte er sich auf eine Zeit von 10,94 s. 2017 gewann er, erneut im Weitsprung, die Goldmedaille bei den nationalen U18-Meisterschaften. Über 100 Meter belegte den fünften Platz, wobei er sich auf 10,58 s verbesserte. 2019 gewann er im März bei den Südafrikanischen U20-Meisterschaften drei Medaillen, zwei Titel über 100 und 200 Meter und die Bronzemedaille im Weitsprung. Einen Monat später trat er in der Elfenbeinküste bei den U20-Afrikameisterschaften an. Zunächst zog er über 100 Meter in das Finale ein und gewann darin mit neuer Bestzeit von 10,35 s die Silbermedaille. Zwei Tage später gewann er, ebenfalls mit Bestzeit von 20,77 s, den Titel im 200-Meter-Lauf. Ende April nahm er zum ersten Mal an den Südafrikanischen Meisterschaften bei den Erwachsenen teil und wurde mit neuer Bestzeit von 20,75 s Fünfter über 200 Meter. 2020 verließ Maswanganyi die Heimat und nahm ein Wirtschafts-Studium an der University of Houston in den USA auf.[3] Im März lief er in Pretoria mit 10,06 eine neue Bestzeit im 100-Meter-Lauf. 2021 lief er innerhalb eines Tages in College Station mit 10,04 s bzw. 20,19 s neue Bestleistungen über 100 und 200 Meter und qualifizierte sich damit in beiden Disziplinen für die Olympischen Sommerspiele in Tokio.[4] Zunächst ging er in Tokio über die 100 Meter an den Start und erreichte, zusammen mit seinen zwei Landsleuten, das Halbfinale. Darin schied er als Sechster seines Laufes schließlich aus. Nur wenige Tage später bestritt er auch den 200-Meter-Wettkampf. Auch auf der doppelten Distanz gelang es ihm in das Halbfinale einzuziehen. In seinem Halbfinallauf brachte er es mit 20,18 s auf die viertschnellste Zeit und verpasste als insgesamt Zehnter knapp den Finaleinzug.[5] Zum Abschluss bestritt er noch den Staffellauf, allerdings konnte das südafrikanisch Quartett den Lauf nicht beenden.[6]

2022 war Maswanganyi für seine erste Teilnahme an den Weltmeisterschaften der Erwachsenen über 200 Meter qualifiziert. Er belegte in 20,79 s den vierten Platz in seinem Vorlauf, womit er den Einzug in das Halbfinale verpasste.[7] 2023 lief er Anfang Juni zum ersten Mal die 100 Meter unterhalb von 10 und die 200 Meter unterhalb von 20 Sekunden. Anfang August gewann er die Silbermedaille bei der Universiade in Chengdu.[8] Zwei Wochen später trat er im Vorlauf der 100 Meter bei den Weltmeisterschaften in Budapest an, verpasste als Vierter seines Laufes allerdings den Einzug in das Halbfinale.[9] Ein paar Tage später ging er auch über die 200 Meter an den Start, wo er das Halbfinale erreichen konnte. Zum Abschluss der Weltmeisterschaften ging er mit der südafrikanischen Sprintstaffel bei seiner dritten Entscheidung an den Start und erreichte mit ihr das Finale. Nach einem Wechselfehler konnte die Staffel das Rennen im Finale nicht beenden.

Wichtige Wettbewerbe

Bearbeiten
Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Sudafrika  Südafrika
2019 U20-Afrikameisterschaften Elfenbeinküste  Abidjan 2. 100 m 10,35 s
1. 200 m 20,77 s
2021 Olympische Sommerspiele Japan  Tokio 14. 100 m 10,10 s
10. 200 m 20,18 s
4 × 100 m DNF
2022 Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten  Eugene 37. 200 m 20,79 s
2023 Universiade China Volksrepublik  Chengdu 2. 100 m 10,06 s
Weltmeisterschaften Ungarn  Budapest 31. 100 m 10,21 s
20. 200 m 20,65 s
4 × 100 m DNF (Finale)
2024 Olympische Sommerspiele Frankreich  Paris 2. 4 × 100 m 37,57 s

Persönliche Bestleistungen

Bearbeiten
Freiluft
Halle

Sonstiges

Bearbeiten

Masnwanganyi wird von Carl Lewis trainiert.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ashfak Mohamed: US-based SA sprint sensation Shaun Maswanganyi finally qualifies for Tokyo Olympics. In: iol.co.za. 30. Mai 2021, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  2. Keanan Hemmonsbey: Sensational Shaun Maswanganyi is eyeing gold for World Championships and Paris Olympics. In: dailymaverick.co.za. 30. Juli 2023, abgerufen am 25. August 2023 (englisch).
  3. Shaun Maswanganyi auf uhcougars.com
  4. SA's new sprint star Shaun Maswanganyi qualifies for double at July's Olympics. In: news24.com. 31. Mai 2021, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  5. Ergebnisse auf worldathletics.org
  6. Ergebnisse auf worldathletics.org
  7. Ergebnisse auf worldathletics.org
  8. Ergebnisse der World University Games
  9. Ergebnisse auf worldathletics.org