Sigismund von Dziembowski-Pomian

deutscher Jurist und Politiker, MdR

Sigismund Florian von Dziembowski-Pomian (* 5. Oktober 1858 in Goranin, Kreis Gnesen; † 20. Juli 1918 in Posen) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Dziembowski besuchte das Mariengymnasium in Posen und studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. Er promovierte 1880 in Göttingen zum Dr. iur. Als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Posen führte er die Verteidigung in vielen polnischen Prozessen, so in dem Wreschener Schulprozess.

Von 1903 bis 1908 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und ab 1889 Stadtverordneter in Posen. Nachdem er in einer Ersatzwahl 1889 für den Wahlkreis Regierungsbezirk Posen 8 (Wreschen, Pleschen) gewählt worden war, vertrat er diesen Wahlkreis bis 1903 im Reichstag.[2] Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Bromberg 4 (Gnesen - Wongrowitz) und die Polnische Fraktion.[3]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Bernhard Mann u. a. (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 115; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 296–299.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 60.
  3. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 320–323.
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