Solenne Païdassi

französische Violonistin

Solenne Païdassi (* 10. Mai 1985 in Nizza) ist eine französische Violinistin und Professorin an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Im Jahr 2010 gewann sie den Großen Preis beim Long-Thibaud-Crespin-Wettbewerb.

Solenne Païdassi, 2012
Solenne Païdassi, 2012

Solenne Païdassi wurde als Kind von Ärzten geboren und entschied sich mit dreieinhalb Jahren ganz allein für die Geige. Mit 6 Jahren trat sie in die Klasse von Daniel Lagarde am Conservatoire in Antibes ein, später am Conservatoire National de Région in Nizza, wo sie im Juni 1996 mit 11 Jahren den Premier Prix für Violine erhielt.[1]

Von 1996 bis 2000 studierte sie am Conservatoire de musique de Genève bei Jean-Pierre Wallez und erhielt 2000 einen Prix de Virtuosité, an der Royal Academy of Music in London bei Michel Hasson und am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Joseph Silverstein und Viktor Danchenko, wo sie 2006 ein Bachelor of music erhielt.[2] Anschließend setzte sie ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Krzysztov Wegrzyn fort und schloss 2008 mit einem Diplom in Künstlerischer Ausbildung ab, gefolgt von einer Ausbildung in Soloklasse bis 2014.[2] Sie hat ein Stipendium Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover erhalten.[3]

Von 2018 bis 2020 war sie Konzertmeisterin des Belgian National Orchestra in Brüssel.[4] Heute ist sie Professorin für Kammermusik und Violine an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.[5][6]

Sie spielte auf einer Violine von Lorenzo Ventapane aus dem Jahr 1795, die von der Deutschen Stiftung Musikleben ausgeliehen wurde.[7] Seit 2015 spielt sie auf einer Violine von Gian Battista Guadagnini aus dem Jahre 1784, die ihr von der Zilber-Vatelot-Rampal-Stiftung in Paris zur Verfügung gestellt wurde.[8]

Solenne Païdassi trat in der Tonhalle Zürich, der Carnegie Hall in New York und dem Concertgebouw (Amsterdam) auf und nahm an zahlreichen Festivals teil, darunter das Internationale Festival von Colmar, das Montpellier Festival, La Folle Journée in Japan, das Internationale Musikfestival von Tongyeong und das Internationale Festival von Sitten.[8]

Sie hat als Solistin mit Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Radio France oder der Sinfonia Varsovia unter der Leitung der Dirigenten Lawrence Foster, Shlomo Mintz und Wladimir Spiwakow gespielt.[8]

Solenne Païdassi bildet zusammen mit der Pianistin Claire Huangci und dem Cellisten Tristan Cornut das Trio Machiavelli.[9]

Preise und Auszeichnungen

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Diskographie

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Commons: Solenne Païdassi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Le Conservatoire de Nice fête ses 100 ans ! In: artcotedazur.fr. 5. Juli 2015, abgerufen am 20. September 2024 (französisch).
  2. a b Solenne Païdassi, Violin 2015: semi-finalist. In: queenelisabethcompetition.be. 2015, abgerufen am 17. September 2024 (englisch).
  3. Alumni. In: livemusicnow-hannover.de. Abgerufen am 26. September 2024.
  4. Solenne Païdassi, violoniste. In: crescendo-magazine.be. 27. Januar 2020, abgerufen am 17. September 2024 (französisch).
  5. Solenne Païdassi – Musik lebt. In: musik-lebt.de. Abgerufen am 20. September 2024.
  6. Personen - Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. In: rsh-duesseldorf.de. Abgerufen am 20. September 2024.
  7. HMTM Hannover: Wertvolle Violine geht an Solenne Paidassi. In: hmtm-hannover.de. 6. April 2009, abgerufen am 17. September 2024.
  8. a b c Solenne Païdassi – Musik lebt. In: musik-lebt.de. Abgerufen am 20. September 2024.
  9. a b S. W. R. Kultur: Debüt-Album des Trio Machiavelli: Ravel & Chausson. 31. August 2020, abgerufen am 27. September 2024.
  10. HMTM Hannover: 1. Preis für Solenne Paidassi. In: hmtm-hannover.de. 13. Dezember 2007, abgerufen am 17. September 2024.
  11. HMTM Hannover: Zwei Hannoveraner unter den Preisträgern des Violin-Wettbewerbs Hannover 2009. In: hmtm-hannover.de. 12. Oktober 2009, abgerufen am 17. September 2024.
  12. HMTM Hannover: 2. Preis für Solenne Paidassi bei der Gyeongnam International Music Competition. In: hmtm-hannover.de. 2007-11-20, abgerufen am 17. September 2024.
  13. La Rédaction, laredaction: Une Française, Solenne Païdassi, remporte le Long-Thibaud 2010. In: Diapason. 14. November 2010, abgerufen am 17. September 2024 (französisch).
  14. Archives Talents Adami Révélations Classiques. In: adami.fr. Abgerufen am 17. September 2024 (französisch).
  15. Solenne Paidassi Songs, Albums, Reviews, Bio &... Abgerufen am 27. September 2024 (englisch).
  16. a b c Solenne Païdassi. In: discogs.com. Abgerufen am 27. September 2024 (englisch).