Sonnentor
Die Firma Sonnentor ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Sprögnitz (Bezirk Zwettl), das auf die Herstellung und Vermarktung von Kräutern, Tees und Gewürzen aus biologischem Anbau spezialisiert ist.
SONNENTOR Kräuterhandels GesmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1988 |
Sitz | Sprögnitz |
Leitung | Johannes Gutmann Manuela Raidl-Zeller Gerhard Leutgeb Klaus Doppler |
Mitarbeiterzahl | 330 in Österreich 150 in Tschechien[1] |
Umsatz | 44,5 Millionen Euro[2] |
Branche | Herstellung und Vermarktung von Naturprodukten wie Kräuter und Gewürze aus biologischem Anbau |
Website | www.sonnentor.com |
Stand: 2018 |
Geschichte
Bearbeiten1988 von Johannes Gutmann gegründet, war Sonnentor Anfang der 1990er Jahre eines der ersten Unternehmen, das die Vermarktung biologischer Produkte über Werte wie „Lebensfreude“ und „Genuss“ kommunizierte. Der Durchbruch kam mit einer Neugestaltung des Verpackungsdesigns durch Peter Schmid. Dieser blieb in der Folgezeit eine wichtige Figur in der Entwicklung des Unternehmens.[3]
Mit einem Marktanteil von rund 50 % war Sonnentor im Jahr 2010 österreichischer Marktführer im Bereich des Biofachhandels mit Kräutern, Tee und Gewürzen und stand im selben Jahr in Deutschland in dieser Produktgruppe an dritter Stelle.[4] Sonnentor erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/2016 mit rund 300 Mitarbeitern einen Umsatz von 35,9 Millionen Euro. An die 65 % der Produkte gehen in den Export. Neben dem Hauptsitz im niederösterreichischen Ort Sprögnitz unterhält die Firma auch ein Netz von Franchise-Partnern sowie eine Zweigstelle in Tschechien. Beliefert wird das Unternehmen im Jahr 2015 von etwa 210 Bio-Kräuterbauern aus der Region, die ungefähr 550 Hektar bewirtschaften.[5]
Weitere Anbaugebiete und Kooperationen mit Biobauern gab es mit Stand von 2018 in Albanien, Bulgarien, China (Tee), Griechenland, Kosovo, Nicaragua (Kaffee), Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien und Tansania (Pfeffer, Nelken, Zitronengras, Kardamom).[6]
Ab 2007 wurde der EAN-Code auf Sonnentor-Produkten „entstört“, indem ein waagerechter Strich, der die senkrechten Striche durchkreuzte, aufgedruckt wurde.[7] Im Jahr 2013 wurde diese Praxis eingestellt, nachdem die Presse darüber berichtet hatte.[8]
Seit 2013 veröffentlicht Sonnentor halbjährlich das kostenlose Magazin Freude, in dem ungewöhnliche Menschen und Projekte vorgestellt werden, die nicht im Rampenlicht stehen.[9]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2008: Trigos-Preis in der Kategorie Ökologie/Mittlere Unternehmen für das Projekt „Kreislaufdenken als Grundprinzip“[10]
- 2011: Österreichischer Klimaschutzpreis in der Kategorie Landwirtschaft & Gewerbe.[11]
- 2015: Trigos-Preis in der Kategorie Mittlere Unternehmen für „Ganzheitliches CSR-Engagement“
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Neue Geschäftsführung bei Sonnentor. In: noe.orf.at. 11. April 2019, abgerufen am 22. November 2024.
- ↑ Wieder Umsatzplus für Sonnentor bio-markt.info, abgerufen am 20. August 2018
- ↑ Florian Reza: Die Erschaffung eines Synonyms. In: theemotionalist.com. 12. Januar 2018, abgerufen am 31. Oktober 2018.
- ↑ Andrea Möchel: LOHAS lassen die Geschäfte blühen. In: Wirtschaftsblatt.at. 8. April 2010, archiviert vom am 11. April 2010; abgerufen am 2. Mai 2010.
- ↑ Sonnentor Offizielle Internetpräsenz.
- ↑ Gaby Funk: Sonnentor: Viel Licht im Walde. In: wirtschaft-und-ethik.com. Mai 2018, abgerufen am 14. Februar 2019.
- ↑ Frank Seibert: Barcode-Bedenken – Das Kreuz mit dem Strich. In: faz.net. 5. April 2013, abgerufen am 20. August 2018.
- ↑ EAN-Code. In: sonnentor.com. 26. Juni 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2016; abgerufen am 17. Mai 2019.
- ↑ Sonnentor Kräuterhandels GesmbH – Nachhaltigkeits- und Gemeinwohl-Bericht 2015. (PDF; 4 MB) In: balance.ecogood.org. 2015, S. 7, 43, abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ TRIGOS 2008 – Die Gewinner stehen fest. Vereinigung der Österreichischen Industrie, 16. Mai 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2015; abgerufen am 2. Mai 2010.
- ↑ Sonnentor ist Sieger beim Klimaschutzpreis 2011. In: handelszeitung.at. 23. November 2011, abgerufen am 28. Januar 2021.