Sophie Agnes von Hessen-Darmstadt

deutsche Adlige, Landgräfin von Hessen-Darmstadt und Pfalzgräfin und Herzogin von Pfalz-Hilpoltstein

Sophie Agnes von Hessen-Darmstadt (* 12. Januar 1604 in Darmstadt; † 8. September 1664 in Hilpoltstein) war eine geborene Landgräfin von Hessen-Darmstadt und verheiratet Pfalzgräfin und Herzogin von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein.[1]

Fürstlich pfalzgräfliche Residenz zu Zeiten Sophie Agnes’ (heute Amtsgericht) und Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein

Sophie Agnes war die Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt und seiner Frau Magdalena, Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. Sie hatte 12 Geschwister und einen Halbbruder. Die Geschwister waren:

Mit ihrem Ehemann, Pfalzgraf und Herzog Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg zu Hilpoltstein, den sie im Jahr 1624 heiratete, hatte sie folgende Kinder:

  • Anna Louise von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1626–1627)[4][5]
  • Maria Magdalena von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1628–1629)
  • Phillip Ludwig von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1629–1632)
  • Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1630–1630)
  • Im Jahr 1631 ein Mädchen (namenlos)
  • Maria Eleanore von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1632–1632)
  • Joanna Sophie von Pfalz-Neuburg-Hilpoltstein (1635–1636)
 
Namenstafel der Fürstengruft mit dem Namen von Sophie Agnes von Hessen-Darmstadt

Sie ist mit ihrem Ehemann in der Fürstengruft von St. Martin in Lauingen beerdigt.[6] 1781 wurde der Sarg geöffnet. An Schmuck trug die Pfalzgräfin ein Paar goldene Ohrringe in Schlangenform mit Diamanten und partieller schwarzer Emaillierung. Diese sind in der Sammlung des bayerischen Nationalmuseums erhalten.[7] Ein Bild von ihr befindet sich in der Miniaturensammlung der Hessische Hausstiftung in Schloss Wolfsgarten.[8]

Literatur

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  • Eckhart G. Franz: Haus Hessen. Biografisches Lexikon. Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-88443-411-6, S. 275 f.
  • Carl Knetsch: Das Haus Brabant. Genealogie der Herzöge von Brabant und der Landgrafen von Hessen. Zwei Bände, Darmstadt 1917–1931, Tafel XIV.
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Einzelnachweise

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  1. Hessische Biografie, „Rhein, Sophia Agnes Pfälzgräfin bei“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118144596> (Stand: 5. August 2024)
  2. Hessen-Darmstadt, Johannes Landgraf von. Hessische Biografie. (Stand: 28. September 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. vgl. Hessen-Darmstadt, Heinrich Landgraf von. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Philipp C. Heintz: Das ehemalige Fürstenthum Pfalz-Zweybrücken und seine Herzoge, bis zur Erhebung ihres Stammes auf den bayerischen Königsthron. Ein Beitrag zur vaterländischen Geschichte, München 1833, S. 92.
  5. Historisches Tagebuch für das erlauchte Haus Wittelsbach und das bayrische Land. Begonnen von Michael von Gradl, vollendet und herausgegeben von Dr. Franz Joseph Adolph Schneidawind, Erlangen 1856, S. 26.
  6. deutsche-digitale-bibliothek: Sophia Agnes, Landgräfin zu Hessen-Darmstadt - Maria, Landgräfin zu Hessen-Darmstadt - Deutsche Digitale Bibliothek. In: Deutsche Digitale Bibliothek Die Miniaturensammlung Seiner Königlichen Hoheit des Grossherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein erschienen 1917. deutsche-digitale-bibliothek, 31. Juli 2024, abgerufen am 22. August 2024.
  7. Bavarikon: Schmuck aus dem Sarg der Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein (1604-1664)
  8. Miniatursammlung Nr. 14/Hessische Hausstiftung Wolfsgarten B8117