St. Chrysanthus und Daria (Haan)

Kirchengebäude in Haan

St. Chrysanthus und Daria ist die katholische Kirche von Haan. Sie entstand ab 1955 nach Plänen von Emil Jung, Essen, und wurde am 18. März 1956 von Erzbischof Josef Kardinal Frings geweiht.

St. Chrysanthus und Daria
Inneres

Architektur

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Die Kirche besteht aus einem ovalen Hauptraum mit umgangartigen Seitenschiffen, rechteckigem Portalvorbau und Kapellenanbauten sowie einem hohen freistehenden Glockenturm. Das weiß verputzte Äußere ist mit dunklen Lisenen und Gesimsen gegliedert. Die gesamte Wandfläche über dem Portal nimmt ein kleinteilig gegliedertes Fenster mit eingebetteter Rosette ein. Das Dach ist eine Flachkuppel mit Laterne.

Ausstattung

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Das weiträumige Innere ist bestimmt vom Kontrast der hellen Wände zur holzfarbenen Dachwölbung und von dem großen, durch rechteckige Wandgliederungen unterteilten Bild an der Altarrückwand. Es zeigt um die Zentralgestalt des auferstehenden Christus vor einer Sonnenscheibe Motive der Schöpfungsgeschichte.

Die Orgel wurde 1986 von der Orgelbaufirma Oberlinger (Windesheim) erbaut. Das Instrument hat 56 Register auf drei Manualen, dem frei ankoppelbaren Chamadenwerk und Pedal. Die Spieltrakturen und Koppeln sind z. T. elektrisch, zum Teil mechanisch und teilweise mit Barkermaschinen ausgestattet. Die Registertrakturen sind elektrisch. Das Positif und das Recit sind als Schwellwerke ausgerüstet. Die Disposition orientiert sich an Orgeln von Aristide Cavaillé-Coll.[1]

I Grand Orgue C–g3
1. Flûte conique 16′
2. Montre 8′
3. Flûte harmonique 8′
4. Viole de Gambe 8′
5. Bourdon 8′
6. Prestant 4′
7. Flûte a cheminée 4′
8. Quinte 223
9. Doublette 2′
10. Cornet V 8′
11. Fourniture V 113
12. Cymbale 23
13. Bombarde 16′
14. Trompette 8′
Tremolo
II Positif C–g3
15. Flûte ouverte 8′
16. Cor de nuit 8′
17. Quintaton 8′
18. Prestant 4′
19. Flûte octaviante 4′
20. Doublette 2′
21. Larigot 113
22. Carillon III 223
23. Mixture IV 1′
24. Trompette 8′
25. Cromorne 8′
Tremolo
III Recit C–g3
26. Violon 16′
27. Prestant 8′
28. Flûte à cheminée 8′
29. Salicional 8′
30. Voix céleste 8′
31. Fugara 4′
32. Flûte douce 4′
33. Nasard 223
34. Octavin 2′
35. Tierce 135
36. Piccolo 1′
37. Harmonia aetherea III 223
38. Plein Jeu VI 2′
39. Basson 16′
40. Trompette harmonique 8′
41. Hautbois 8′
42. Voix humaine 8′
43. Clairon harmonique 4′
Tremolo
Pedale C–g1
44. Contrebasse 16′
45. Soubasse 16′
46. Quinte 1023
47. Montre 8′
48. Bourdon 8′
49. Prestant 4′
50. Plein Jeu IV 223
51. Bombarde 16′
52. Trompette 8′
53. Clairon 4′

Chamades C–g3
54. Chamade 16′
55. Chamade 8′
56. Chamade 4′
Cymbelstern
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
    • Suboktavkoppeln: III/I, III/III
    • Suboktavkoppeln: III/I, III/III
    • Chamadenkoppeln: an I, II, III, P
  • Spielhilfen: Setzeranlage

Geschichte

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Das Patrozinium des Märtyrerpaars Chrysanthus und Daria knüpft an die erste Haaner Kirche an, deren Anfänge ins 10. Jahrhundert zurückreichen. Sie war seit der Reformationszeit evangelisch-reformiert.

Für die erst im 19. Jahrhundert allmählich wieder entstehende katholische Gemeinde wurde am Fest der hll. Chrysanthus und Daria, dem 25. Oktober 1856, ein erster provisorischer Gottesdienstraum im Haus zum Dorn geweiht. Ab 1867 konnte dann eine Kirche in Form einer kleinen neugotischen Basilika mit Dachreiter gebaut werden, die Erzbischof Paulus Melchers am 25. Juni 1869 weihte. Für die nach dem Zweiten Weltkrieg sprunghaft angewachsene Gemeinde entstand schließlich neben der alten Kirche auf dem Pfarrgrundstück der heutige Bau, nach dessen Fertigstellung die Vorgängerkirche abgerissen wurde.

Einzelnachweise

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  1. Nähere Informationen zur Oberlinger-Orgel (Memento vom 5. Juni 2011 im Internet Archive)
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Koordinaten: 51° 11′ 28″ N, 7° 0′ 28″ O