Augsburger Dom

Kathedralkirche des katholischen Bistums Augsburg, Deutschland
(Weitergeleitet von St. Johann (Augsburg))

Der Hohe Dom zu Augsburg, kurz Augsburger Dom, ist die Kathedrale des Bistums Augsburg und Stadtpfarrkirche der Dompfarrei Zum Heiligsten Herzen Jesu.[1] Er gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbauten Schwabens und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt Augsburg. Die Ursprünge des Domes datieren auf das 8. Jahrhundert. Die heutige Anlage entstand im Kern ab 995. Der Dom stellt die einzige erhaltene ottonische Bischofskirche Deutschlands dar. Das romanische Langhaus wurde im 14. Jahrhundert um einen gotischen Hochchor erweitert. 1690 diente der Augsburger Dom als Krönungskirche Joseph I. zum römisch-deutschen König und Eleonore Magdalene zur römisch-deutschen Kaiserin.[2][3]

Augsburger Dom von Südosten (2011)

Geschichte

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Vorgeschichte

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Grundriss des ehemaligen romanischen Doms, erbaut 995–1006

Der Dom liegt innerhalb der Stadtmauern der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum. Unter dem romanisch-gotischen Dom konnten 1978/79 Fundamente aus dem 4. Jahrhundert ergraben werden, die möglicherweise auf eine frühchristliche Kirche und einen Bischofssitz hinweisen. Allerdings wurden hierfür bisher noch keine Nachweise in den Quellen gefunden. Auf eine christliche Gemeinde dieser Zeitstellung deutet nur eine Grabinschrift, die im Bereich der ehemaligen Johanneskirche neben dem Dom gefunden wurde. Neuere Thesen vermuten einen möglichen spätantiken bischöflichen Kirchenbezirk im Bereich der heutigen Abtei St. Stephan.

Die ersten nachweisbaren Dombauten entstanden unter den Bischöfen Wikterp († um 772) und Simpert, dessen Bischofskirche 805 geweiht wurde. Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung des Mariendomes stammt von 822. Beschädigungen infolge der Ungarneinfälle ließ Bischof Ulrich ab 923 beseitigen. Der Westbau stürzte 994 ein, unmittelbar danach begann Bischof Liutold mit Unterstützung von Kaiserin Adelheid – die den Einsturz angeblich in einer Vision vorausgesehen haben soll – mit einem Neubau des Domes. Dieser begann mit Westchor und nördlichem Querhaus und war wohl schon im Jahr 1006 mit dem Mittelschiff fertiggestellt. Er bildet mit Westquerhaus und Mittelschiff immer noch den Kern des heutigen Domes.[Anm. 1]

Weitere größere Baumaßnahmen gab es unter Bischof Heinrich II. Ihr genaues Ausmaß ist unklar, gesichert ist aber, dass es sich hierbei um Veränderungen an einem vollständigen Bauwerk handelte und nicht um die Fertigstellung eines unterbrochenen Baus. Abgeschlossen waren diese Umbauten unter Heinrichs Nachfolger Embriko, der 1065 einen Hauptaltar im Westchor weihte. In einer weiteren Baumaßnahme wurde um das Jahr 1178 das komplette Quer- und Langhausdachwerk ersetzt.[4]

Erweiterungen

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Grundriss des erweiterten Doms

Ab 1331 wurde der bis dahin romanische Dom in gotischen Formen ausgebaut. Er erhielt doppelte Seitenschiffe, wie sie zu dieser Zeit auch am Kölner Dom entstanden, und im Mittelschiff spitzbogige Kreuzrippengewölbe. Bischof Marquard I. von Randeck legte 1356 den Grundstein für den mächtigen Ostchor, der erst 1431 vollendet war. Der Ostchor des Augsburger Domes ist das Ergebnis einer komplexen Baugeschichte.[5] Durch jüngere Untersuchungen konnte die komplizierte Planungs- und Bauabfolge geklärt werden: 1356–69 wurden unter Marquard I. von Randeck und Walter II. von Hochschlitz die Umfassungsmauern des Kapellenkranzes errichtet, 1369–75 folgte der Bau der Außenmauern des Langchores nach vereinfachtem Plan, möglicherweise für einen Hallenchor, 1375–96 wurde unter Burkhard von Ellerbach der Rohbau mit dem Chorobergaden fertiggestellt, dessen Polygonschluss bis zur Achskapelle vorgeschoben wurde, 1400–13 wurde der Chor unter Anselm von Nenningen eingewölbt und 1424–50 unter Kardinal Peter von Schaumburg der Innenausbau vollendet.[6] Als Erstplanung konnte ein anspruchsvoller kathedralgotischer Chorumgang mit offenem Strebewerk identifiziert werden, der dann in vereinfachter Form vollendet wurde.[7] Seine ursprüngliche Konzeption hatte eine Nachbildung des monumentalen Kölner Domchores vorgesehen.[8] Dessen auf regelmäßiger Triangulatur aufbauendes Grundrissschema wurde in Augsburg angewandt.[9]

Als Baumeister des Augsburger Ostchores konnte entsprechend der bisherige Parlier an der Kölner Dombauhütte, Heinrich Parler der Ältere, namhaft gemacht werden, der ab 1351 auch den Chorbau am Heilig-Kreuz-Münster von Schwäbisch Gmünd leitete.[10] Die originale Grundrisszeichnung des Augsburger Domostchores hat sich in einer Nachzeichnung der Zeit um 1500 erhalten und bestätigt damit die Erstplanung als voll ausgebildeter kathedralgotischer Umgangschor.[11] Den neuen Chor überragten die Kirchtürme kaum noch.

1487 aufgestockter Südturm vor dem 1356–1431 errichteten Ostchor
Domkreuzgang und 1565 aufgestockter Nordturm

Die Aufstockung des Südturms in romanischem Stil erfolgte erst in der Zeit der Spätgotik, 1487, fast ganz in Backstein. Die Steinsäulen der Triforien stammten wahrscheinlich aus dem Geschoss darunter, dessen Fenster zur Verbesserung der Stabilität zugemauert wurden.

 
Augsburger Dom von Norden (1844)

1537–1548 verwüsteten protestantische Bilderstürmer das Gotteshaus. Die zerstörte Ausstattung wurde während der Gegenreformation allmählich ersetzt. Auch der Nordturm wurde 1565, ebenfalls in romanischem Stil, erhöht. 1655–1658 wurde das Dominnere in barocken Formen um- und ausgestaltet. Später kamen noch einige Kapellenanbauten hinzu. Erhalten hat sich hiervon jedoch nur der Zentralbau der Marienkapelle am Kreuzgang.

Zwei Tage nach seiner Proklamation in der Sakristei von St. Ulrich und Afra krönte am 26. Januar 1690 Erzbischof Anselm Franz von Mainz im Dom Erzherzog Joseph zum römisch-deutschen König.[12] Darauf folgte im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses ein feierliches Bankett. Wenige Tage zuvor, am 19. Januar 1690, fand ebenfalls im Dom die Krönung Eleonore Magdalene von Pfalz-Neuburg zur römisch-deutschen Kaiserin durch den Erzkanzler Placidus von Droste statt.[13] Die Messe hielt ihr Bruder Alexander Sigismund von der Pfalz, seit 1690 Fürstbischof von Augsburg. Der Pfälzer Erbfolgekrieg zwang Kaiser Leopold I. das Ereignis einmalig von Frankfurt am Main nach Augsburg zu verlegen.

1808/09 wurde die Bebauung südlich der Kathedrale abgebrochen und ein Parade- und Exerzierplatz angelegt. Von 1852 bis 1863 wurde die Barockausstattung beseitigt und der Dom im Sinne der Neugotikmittelalterlich“ gestaltet. Die historisierende Ausstattung ergänzten Zukäufe bedeutender mittelalterlicher Gemälde und Plastiken. 1934 wurde die mittelalterliche Raumgestalt rekonstruiert und die Farbfassung wiederhergestellt, um die neugotischen Aspekte im Dom zu reduzieren. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Dom weitgehend verschont. Am schwersten wurde die Marienkapelle getroffen, auch der Kreuzgang erlitt Schäden.

Gegenwart

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Das Innere wurde 1983/84 umfassend restauriert und saniert. Massive umweltbedingte Schäden erforderten in den letzten Jahrzehnten den Austausch der meisten Bauteile aus Sandstein. Das neue Bronzeportal am Chor, geschaffen von Max Faller kam 2001 hinzu.

Bei seinem Augsburg-Besuch feierte Papst Johannes Paul II. am 3. Mai 1987 die Heilige Messe im Augsburger Dom. Sie sollte eigentlich an der Sportanlage Süd stattfinden, musste aber aufgrund eines Unwetters kurzfristig in die Kathedrale verlegt werden. Im Juli 2013 beschädigte ein 26-jähriger Mann zwei spätgotische Fenster des Augsburger Doms durch Steinwürfe. Betroffen waren die Fenster St. Ursula und Anbetung der Könige.[14]

 
Das St.-Ursula-Fenster, das am 31. Juli 2013 beschädigt wurde

Anlässlich von Reparaturarbeiten an der Nordturmspitze im Mai 2018 wurde dessen Turmkugel abgenommen und geöffnet. Dabei kamen Dokumente aus den Jahren 1598, 1848 und 1952 zum Vorschein, die bei Bauarbeiten in den jeweiligen Jahren in der Kugel hinterlassen wurden. Ähnliche Funde gab es bereits bei der Öffnung der südlichen Domturmkugel 1999; sie reichten bis 1490 zurück und sind seit dem im Diözesanmuseum St. Afra ausgestellt.[15]

Zur Erinnerung an die „Augsburger Bombennacht“ vom 25. auf den 26. Februar 1944 wurde Anfang März 2019, also 75 Jahre nach dem Ereignis, an der Konradsäule des Hohen Doms eine Gedenktafel angebracht. Die Konradsäule dient als Weihwasserbecken. Gekrönt ist sie mit der Augsburger Zirbelnuss. Sie stammt vom Bildhauer Georg Chorherr und wurde nach dem Krieg als Zeichen des Dankes für die Verschonung des Doms errichtet.[16]

Die Gedenktafel soll an den damaligen Domkaplan, Johann Aichele, und jugendliche Ministranten erinnern, die in der Bombennacht die von den Flugzeugen abgeworfenen Brandbomben zusammen mit vielen anderen aus dem Dachstuhl entfernten und den Dom damit vor der Zerstörung bewahrten.[17]

Der Augsburger Dom unterliegt dem Patrozinium Mariä Heimsuchung.[18]

Baubeschreibung

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Die beiden Glockentürme des Hohen Domes sind von weiten Teilen der Augsburger Innenstadt aus zu sehen. Sie gehören mit 62 Metern Höhe neben der Basilika St. Ulrich und Afra und dem Perlachturm zu den höchsten Gebäuden der historischen Altstadt von Augsburg.

Der Dom ist 113,25 m lang, das Langhaus 38,70 m breit. Die Höhe des Mittelschiffs beträgt 17,80 m und die des Presbyteriums des Ostchors 28 m.[19]

Außenbau

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Das Südportal von ca. 1360

Der Augsburger Dom ist eine lang gestreckte, fünfschiffige Basilika mit einem östlichen Umgangschor und einem einschiffigen Westchor. Der Westapsis ist ein Querhaus vorgelagert. Die beiden romanischen Türme vor dem Ostchor sind aus Bruchsteinen aufgemauert und werden durch Lisenen und Bogenfriese gegliedert. Den Abschluss bilden hohe Spitzhelme mit Dreiecksgiebeln.

Die doppelten Seitenschiffe der Langhaussüdseite aus unverputztem Ziegelmauerwerk werden außen von einfachen Strebepfeilern gestützt. Die quergestellten Satteldächer über den Gewölben sind hinter dreieckigen Zinnengiebeln verborgen. Das offene Strebensystem ist in der Dachzone versteckt. Die ursprünglichen Fensteröffnungen der schmucklosen Hochschiffwand wurden vermauert.

Der gotische Ostchor ist weiß verputzt, die reiche Architekturgliederung steinsichtig belassen, aber größtenteils erneuert. Bedingt durch einige Planungsänderungen vermittelt der Chorbau einen „unfertigen“ Eindruck. Die Architektur folgt im Grundriss dem „französisch-kathedralen“ Grundmuster. Der basilikale Mittelraum wirkt hingegen plump und wie eine Notlösung. Die Dachflächen über den Kapellen sind weit nach oben gezogen, geschlossene Strebemauern stützen den Obergaden an Stelle offener Strebebogen. Diese „unbeholfene“ Chorlösung mit ihrer unorganischen Verbindung von Umgang und Chorschluss irritiert vor allem durch die fensterlosen oder nur durch kleine Fensteröffnungen belichteten kahlen Wandflächen. Ursprünglich war, wie die Baugeschichte gezeigt hat, ein offenes Strebesystem vorgesehen, es wäre also ein „klassischer“ Kathedralchor französischen Schemas entstanden.

Das prachtvolle Südportal (um 1356) des Ostchors – es trägt das Meisterzeichen Heinrich Parlers – wendet sich als Schaufassade der bürgerlichen Reichsstadt zu. Die Vorhalle liegt zwischen zwei Strebepfeilern und wird durch Maßwerkblenden und -friese gegliedert. Der Skulpturenschmuck ist größtenteils verwittert oder erneuert. In den Gewänden des Portals stehen Apostelfiguren, am Mittelpfeiler die Gottesmutter. Das dreiteilige Tympanon zeigt vielfigurige Szenen aus dem Marienleben. Der Südeingang ist die aufwendigste Portalanlage des 14. Jahrhunderts in Süddeutschland. In Konzeption und Ausführung lassen sich Parallelen zum Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd erkennen. Das Nordportal ist wesentlich einfacher und nahezu vollständig erneuert. Der ursprüngliche künstlerische Rang lässt sich deshalb nur noch erahnen. Das originale Tympanon wurde auf der Rückseite im Dominneren geborgen. Es zeigt die Anbetung der Könige, die Verkündigung und Geburt Christi sowie den Tod und die Krönung Marias. Eine Inschrift am Mittelpfeiler datiert das Portal auf 1343. Im Norden fügt sich der Klausurbezirk mit dem Kreuzgang an das Langhaus an. Vom nördlichen Seitenschiff aus ist die barocke Marienkapelle im Winkel zwischen Kreuzgang und Kirche zugänglich.

Innenraum

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Blick durch das Mittelschiff auf den Ostchor
 
Das südliche Seitenschiff, Sicht auf die Westwand mit dem Fresko des Hl. Christophorus

Das Südportal öffnet sich zur zweischiffigen Chorhalle. Rechts schließt sich der Umgang mit den Kapellen an. Hinter steinernen Chorschranken mit Maßwerkbrüstungen liegt das – leicht erhöhte – Presbyterium des Ostchores. Die Kreuzrippengewölbe des Hochchores ruhen auf dreifachen Diensten und Blattkonsolen, die Gewölbe des Umganges auf einfachen Diensten. Im Norden des Umgangs sind zwei Kapellen auf halber Höhe abgemauert und dienen als Sakristei. Den ungewöhnlichen Abschluss des Hochchores bildet ein großes Ostfenster im Obergaden, dessen bildhafte Wirkung vielleicht auf Anregungen zeitgenössischer Zisterzienserarchitektur zurückzuführen ist.

Das Mittelschiff des Langhauses geht noch auf den ottonischen Dom zurück – errichtet ab 995 –, dem die gotischen Kreuzrippengewölbe aufgesetzt wurden. Der Gewölbescheitel liegt unterhalb der einstigen Flachdecke. Die figürlichen Schlusssteine zeigen die Propheten, ein Wappen, einen einbeinigen Meermann und den hl. Johannes. Links und rechts schließen sich die Hallenräume der doppelten Seitenschiffe an, deren Gewölbe von Rundpfeilern getragen werden. Die Wandflächen werden durch eine aufgemalte rote Quaderung gegliedert.

Unter dem Westchor liegt eine Doppelkrypta, die 1979–1981 rekonstruiert wurde. Sie ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht und enthält Freskenfragmente aus dem 13.–16. Jahrhundert.[19] Im älteren Westteil tragen vier Säulen die Decke. Der darüber liegende Westchor ist gegenüber dem Langhaus um einige Stufen erhöht. Die Kreuzrippengewölbe sitzen hier auf Konsolen mit figürlichen Darstellungen, Masken und Blattwerk. Die seitlichen Chorschranken schuf Burkhard Engelberg 1501. Unter Maßwerkbrüstungen liegen Blendfelder mit reichen Kompositionen aus Fischblasen über Spitzbogenarkaden. Kielbogenportale ermöglichen den Zugang in den Chor.

Auch die Kreuzgratgewölbe der vierschiffigen Ostkrypta (Mitte 12. Jahrhundert) werden von kurzen Säulen gestützt.

Ausstattung

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Spätgotische Glasmalerei von Peter Hemmel von Andlau (um 1490)
 
Außenansicht eines Teiles des Konradus-Fensters

Die mittelalterliche Ausstattung wurde durch den Bildersturm der Reformationszeit stark reduziert. Im Zuge der Regotisierung im 19. Jahrhundert wurden nichtmittelalterliche Ausstattungsstücke weitgehend entfernt und durch Zukäufe aus dem Kunsthandel und Translozierungen ersetzt. 1934 wiederum fiel die neugotische Ausstattung einer erneuten Geschmackswandlung zum Opfer. Auch in der Phase der „Enthistorisierung“ in den 1970er-Jahren kam es zu weiterem Verlust: Die originalen Baldachine des Chorgestühles aus der Zeit um 1430 wurden fälschlicherweise als neugotisch eingestuft und 1970/71 abgebaut.

Langhaus

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König David aus dem Zyklus der Prophetenfenster

Die fünf Buntglasfenster im Obergaden der südlichen Mittelschiffwand sind die ältesten großflächig erhaltenen weltweit. Sie stammen vom Ende des 11. oder dem Anfang des 12. Jahrhunderts.

Die gemalten Friese über den Seitenschiffarkaden entstanden Mitte des 11. Jahrhunderts und zeigen Mäander, Brustbilder von Personen in römischer Kleidung und Vögel mit Blumenmotiven.

Die neugotischen Altäre bergen einige bedeutende mittelalterliche Ölbilder und Skulpturen. Am Kreuzaltar ist ein großes fränkisches Kreuz (um 1510) zu sehen, das Relief der Predella mit der Beweinung Christi entstand gegen 1520 in einer bayerischen Werkstatt. Die Tafelbilder der Altäre der vier östlichen Pfeiler malte Hans Holbein der Ältere 1493. Die Tafeln entstanden ursprünglich wohl als Flügel eines Altars für das Kloster Weingarten. Dargestellt sind das Opfer Joachims, die Geburt und der Tempelgang Marias sowie die Beschneidung Christi. Um sie in dieser Form verwenden zu können, mussten die Gemälde allerdings gespaltet werden.

Die Gegenstücke auf der westlichen Seite werden Jörg Stocker aus der Ulmer Schule zugeschrieben. Er schuf sie um 1484 für den Hochaltar der Pfarrkirche in Unterknöringen. Dargestellt sind die Geburt Christi, die Anbetung der Könige, der Marientod und die Marienkrönung. Stocker verwendete als Vorlage einige Stiche des Colmarer Meisters Martin Schongauer.

 
Ecce-Homo-Skulptur von Georg Petel

Aus der säkularisierten Dominikanerkirche St. Magdalena kam die lebensgroße Skulptur des leidenden Christus mit Dornenkrone Ecce homo, geschaffen 1630/31 von Georg Petel in die Kathedrale. Sie ist mehrfarbig bemalt und lässt den Einfluss der Kunst Peter Paul Rubens erkennen. Sie befindet sich über dem Tabernakel des 2016 von Wilhelm Huber neu gestalteten Sakramentsaltars im südlichen Seitenschiff des Langhauses.

An den Turmwänden und der Chorsakristei sind 19 Figuren aus der Mitte des 14. Jahrhunderts angebracht, die ehemals das Nordportal zierten.

Die moderne Kanzel aus Rotmarmor entstand 1946 (Karl Killer).

 
Türkenfahne ganz links im Bild

Den Hochaltar schuf Josef Henselmann 1962 aus Bronze, die seitlichen Figuren wurden 1982 ergänzt. Das einfache Gestühl entstand um 1430. Der Altarraum wird durch steinerne Chorschranken vom Umgang getrennt. Der Ölberg an der südlichen Schranke zeigt Tonfiguren Veit Eschays (1591). Die sieben Umgangskapellen werden durch schmiedeeiserne Gitter abgeschlossen. Die Altäre bergen in ihren meist neugotischen Aufbauten bedeutende ältere Kunstwerke.

Von 1962 bis 1967 fertigte Josef Oberberger acht hohe Glasfenster für den Ostchor und den ihn umgebenden Kapellenkranz. Der Glaszuschnitt all dieser Fenster war frei, ohne Schablonen. Die Glasmalereien bestehen aus farbigen Rauten, Quadraten und Kreuzornamenten und zeigen als Motive St. Augustinus, St. Konradus und zwei Gebotstafeln. Die Türkenfahne im Ostchor, seit 1689 im Augsburger Dom und 1992 durch eine Kopie ersetzt, wurde angeblich von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden in den Türkenkriegen erbeutet.[20][21]

Wolfgangskapelle

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Christoph Amberger war der Schöpfer der thronenden Muttergottes (1554) in der St.-Wolfgangs-Kapelle. Das Triptychon Ambergers war ursprünglich als Ersatz des während der Reformation zerstörten Hochaltares Holbeins in Auftrag gegeben worden, dessen Gestalt nur noch durch den erhaltenen Entwurf im Stadtmuseum in Danzig überliefert ist. Ambergers Altar zeigt die Madonna zwischen den Heiligen Ulrich und Afra (Flügel). Darunter werden die sieben Begleitfiguren der Afra-Legende gezeigt. An den Wänden sind Bischofsgrabmäler aufgestellt.

Konradskapelle

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In der St.-Konrad-Kapelle stehen etwa das Erzgrabmal Wolfhard von Roths († 1302), der im Chor bestattet wurde und Johann Eglof von Knöringens († 1575). Den Altar der St.-Konrads-Kapelle (Mariä Heimsuchung, um 1461) schuf der archivalisch nachgewiesene Meister Sigmund Haring[22] identifiziert wurde, stammt vom „Meister der Freisinger Heimsuchung“.

Augustinuskapelle

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Der Gedenkstein des Kardinals Peter von Schaumberg († 1469) in der St.-Augustinus-Kapelle zeigt den Verstorbenen als Skelett.

Gertrudkapelle

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Gotischer Flügelaltar in der St.-Gertruds-Kapelle

Die Mittelkapelle ist der hl. Gertrud geweiht. Ursprünglich diente sie den Chorherren der Mitte des 14. Jahrhunderts abgetragenen Stiftskirche St. Gertrud als Ersatz. Das Gotteshaus befand sich auf dem Areal des heutigen Ostchores.

Dem „Meister der Münchner Frauenkirche“ wird ein Glasfenster in der Gertrudkapelle zugeschrieben. Die Scheiben zeigen in Medaillons die Passion Christi, im Maßwerk die Auferstehung. Der doppelstöckige Flügelaltar von ca. 1510 wurde um 1860 als ausgemusterter Altar der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche erworben. Auf der Predella ist die heilige Gertrud in einer neugotischen Büste dargestellt. Der Mittelschrein zeigt ein Relief des Marientods. Das ehemalige barocke Altarblatt Kommunion der heiligen Gertrud befindet sich seit 1859/63 in der Kirche St. Bartholomäus in Diedorf.[23]

Lukaskapelle

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Die achte Kapelle ist dem hl. Lukas geweiht. Hinter der zweischiffigen Staffelhalle öffnet sich das Südportal. Im Osten steht ein großer Rotmarmoraltar (1597) mit dem Relief des Gnadenstuhls nach einem Gemälde, das in der Chorsakristei aufbewahrt wird. Ein im Zweiten Weltkrieg zerstörtes großes Fenster von Josef Oberberger wurde 1954 vom Künstler erneuert. Es stellt die Heimsuchung Mariens im Lebensbaum dar.

Querhaus und Westchor

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Fresko des hl. Christophorus

Blickfänge im südlichen Querhaus sind die riesige Darstellung des hl. Christophorus an der Westwand (1491) und das große Glasfenster im Süden (um 1330/40) mit der Darstellung Marias als „Thron Salomonis“. 2010 wurden weitere drei große farbige Glasfenster des Künstlers Johannes Schreiter aus Langen durch die Firma Derix-Glasstudios aus Taunusstein-Wehen eingebaut.

Im Westen öffnet sich der Zugang zur Andreas-(Gruft)kapelle, einem gotischen Gewölberaum, heute Andachtsstätte.

An den Wänden des nördlichen Querarmes hängt eine stattliche Galerie von Bischofsportraits, die 1488 begonnen, 1591 erneuert wurde und noch weitergeführt wird. In der Mitte des Raumes steht das Hochgrab für Konrad und Afra Hirn, das ehemals in der Goldschmiedekapelle der Kirche St. Anna aufgestellt war. (Zuschreibung an Meister Ulrich, 1425). An den Wänden stehen die Grabplatten der Bischöfe Walter II. von Hochschlitz († 1369) und Friedrich Spät von Faimingen († 1331).

Der erhöhte Westchor wird durch die steinernen Chorschranken (1501) von den Querhäusern separiert. In ihm steht der steinerne Bischofsthron aus dem 11. Jahrhundert. Zwei kauernde Löwen tragen den halbrunden Sitz. Das Chorgestühl mit seinen bedeutenden Schnitzereien wurde 1495 gearbeitet. Die hintere Reihe trägt Heiligendarstellungen, vorne sind alttestamentliche Szenen zu erkennen. Das bronzene Altarretabel (1447) ist der ehemalige Hochaltar des Ostchores.

Bei Sanierungsmaßnahmen am Dachstuhl wurden 2009 im südlichen Querhaus Wandmalereien wiederentdeckt. Untersuchungen ergaben 2020, dass die erstmals in den 1930er Jahren freigelegte Fresken aus der Erbauungszeit des Domes, vom Anfang des 11. Jahrhunderts stammen. Der Bilderzyklus zeigt Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers und weist Ähnlichkeiten mit denen der Kirche St. Georg in Oberzell auf. Es handelt sich um eines der wenigen erhalten Beispiele ottonischer Bildkunst nördlich der Alpen.[24][25]

Romanische Bronzetür

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Die berühmte romanische Bronzetür des Vorgängerdomes wird seit 2002 im neuen Diözesanmuseum gezeigt.

Im Dom zu Augsburg gibt es zwei große Orgeln: Die Marienorgel und die Magnifikat-Orgel.[26]

Marienorgel

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Marienorgel Prospekt Nordseite
 
Marienorgel Prospekt Südseite

Die Marienorgel wurde 1904 von dem Orgelbauer Franz Borgias Maerz erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 36 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind pneumatisch. Eine Restaurierung durch Rudolf Kubak erfolgte jeweils in den Jahren 1986 und 2014.[27]

I Hauptwerk C–f3
01. Prinzipal 16′
02. Bourdon 16′
03. Prinzipal 08′
04. Gamba 08′
05. Doppelflöte 08′
06. Gedeckt 08′
07. Salicional 08′
08. Okctav 04′
09. Gemshorn 04′
10. Rohrflöte 04′
11. Rauschquinte 0223
12. Mixtur V 02′
13. Cornett III 08′
14. Trompete 08′
II Schwellwerk C–f3
15. Salicional 16′
16. Geigenprinzipal 08′
17. Viola pomposa 08′
18. Tibia 08′
19. Lieblich Gedeckt 08′
20. Violine 08′
21. Vox coelestis 08′
22. Aeoline 08′
23. Dolce 08′
24. Prinzipal 04′
25. Querflöte 04′
26. Flautino 02′
27. Harmonia aetheria III 0223
Pedalwerk C–d1
28. Prinzipalbass 16′
29. Violonbass 16′
30. Subbass 16′
31. Salicetbass 16′
32. Quintbass 1023
33. Oktavbass 08′
34. Cellobass 08′
35. Posaunbass 16′
36. Clairon 04′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
    • Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II
    • Suboktavkoppeln: II/I, II/II
  • Spielhilfen: zwei freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze.

Magnifikat-Orgel

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Prospekt der Magnifikat-Orgel

Die Magnifikat-Orgel wurde 1988 von dem Orgelbauer Rudolf Kubak (Augsburg) erbaut. Das Instrument hat 42 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.

I Brust-Schwellwerk C–g3
1. Copel maior 8′
2. Copel minor 4′
3. Prinzipal 2′
4. Flettl 2′
5. Nasard 113
6. Cymbel II 1′
7. Schalmey 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
08. Bourdon 16′
09. Prinzipal 08′
10. Waldflöte 08′
11. Rohrflöte 08′
12. Octave 04′
13. Traversflöte 04′
14. Quinte 0223
15. Octave 02′
16. Terz 0135
17. Mixtur V 0113
18. Cornet V 08′
19. Trompete 08′
III Oberwerk C–g3
20. Amarosa 08′
21. Bourdon 08′
22. Bifaria 08′
23. Principal 04′
24. Flöte 04′
25. Schwiegel 02′
26. Sesquialter II 0223
27. Larigot 0113
28. Sifflet 01′
29. Fourniture IV–V 02′
30. Dulcian 16′
31. Hautbois 08′
32. Trompete 04′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
33. Subbass 16′
34. Bourdonbass 16′
35. Octavbass 08′
36. Gedacktbass 08′
37. Choralbass 04′
38. Quintbass 0513
39. Rauschbass IV 0223
40. Bombarde 16′
41. Posaune 08′
42. Clairon 04′
  • Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P

Domorganisten

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Seit dem Augsburger Interim 1548 sind die Domorganisten weitgehend dokumentiert. Etliche Inhaber des Amtes waren bekannte Komponisten, Interpreten und in einem Fall auch ein Orgelbauer.[28]

Im Südturm des Doms hängt ein sechsstimmiges Geläut.[29]

Glocke Name Gussjahr Gießer Durchmesser Masse (ca.) Nominal
1 St. Maria 1652 Jean Gerard und
Tobi de la Paix de La Mothe
1695 mm 2850 kg h° −616
2 St. Ulrich 1946 Gießerei Kuhn-Wolfart, Lauingen 1385 mm 1594 kg d′ −316
3 St. Petrus Canisius 1235 mm 1151 kg e′ +116
4 St. Gualfardus 1096 mm 846 kg fis′ +216
5 Vaterunserglocke 925 mm 494 kg a′ +216
6 Sterbeglocke 818 mm 348 kg h′ -316

Im Nordturm hängen zwei Bienenkorbglocken (sogenannte Theophilus-Glocken). Auf ihrer Haube haben sie vier Öffnungen (sogenannte Foramina, zur Erzeugung schellenhafter Nebengeräusche). Ihr Guss erfolgte in der Zeit zwischen 1070 und 1075, der Zeit, als die Domtürme erhöht wurden. Beide Glocken erklingen nur zu besonderen Anlässen und werden von Hand geläutet. Diese beiden historischen Glocken werden auch als „Silberglocken“ bezeichnet – mit Blick darauf, dass sie auch zur Empfangnahme der Präsenzgelder der Domherren geläutet wurden.

Glocke Gussjahr Gießer Durchmesser Masse (ca.) Nominal
7 um 1070 unbekannt 915 mm 400 kg b′ −316
8 um 1070 unbekannt 895 mm 390 kg a′ +216

Marienkapelle

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Säulenaltar der Marienkapelle (1720–1721)

Die Marienkapelle entstand 1720/21 nach Entwürfen des Graubündner Baumeisters Gabriel de Gabrieli. Der runde Zentralraum wird durch kurze, nischenartige Kreuzarme erweitert und von einer Laternenkuppel überspannt. Die Kapelle wurde 1944 durch einen Bombentreffer beschädigt und 1987/88 rekonstruiert. Auch die Kuppelfresken sind weitgehend Nachschöpfungen. Die Originale stammten von Johann Georg Bergmüller, dem Direktor der reichsstädtischen Kunstakademie. Dargestellt sind Szenen aus dem Marienleben, die gleichzeitig als Allegorien der vier Jahreszeiten zu deuten sind. Die Gemälde werden von feinem Bandelwerkstuck gerahmt. Als Vorlage für die Wiederherstellung diente eine Kupferstichfolge Bergmüllers.

Gabrielis Entwurf (1720) erinnert an die böhmisch-schlesische Architekturtradition kurvierter Grundrisse und fand ihren Nachfolger in der Schönborn-Kapelle des Würzburger Domes, die Balthasar Neumann nur wenig später (1722/23) entwarf.

Der Säulenaltar stammt aus der Bauzeit der Marienkapelle (1720/21). Der Skulpturenschmuck zeigt die Heilige Sippe: Joseph mit dem blühenden Stab, Joachim mit zwei Opfertauben, Zacharias und König David; außen Elisabet und Anna – alle geschaffen von Ehrgott Bernhard Bendl. Die Mittelnische birgt eine Sandsteinstatue der Muttergottes, eine Augsburger Arbeit aus der Zeit um 1340. Diese Marienfigur gehörte ursprünglich zum Enzberg-Epitaph im Domkreuzgang.[30]

Das große Schutzengelbild an der Westwand malte Johann Georg Bergmüller (bez. 1714). Es stammt aus der nicht mehr bestehenden barocken Karmelitenkirche und wurde 1987 aus Privatbesitz für den Dom erworben.

Der rekonstruierte Raum, der nach der Kriegszerstörung ursprünglich als Kriegergedächtnisstätte diente, steht in deutlichem Kontrast zur mittelalterlichen Architektur und Ausstattung der Kathedrale. In der Innenstadt Augsburg finden sich sonst nach den verheerenden Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges nur noch wenige Zeugnisse sakraler barocker Dekorationskunst.

Kreuzgang

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Blick in den Kreuzgang

Der spätgotische Kreuzgang entstand ab 1470 durch den Umbau der älteren Vorgängeranlage, deren Südflügel bereits im 14. Jahrhundert als äußeres Seitenschiff in das Langhaus des Domes einbezogen worden war. Ausführender Werkmeister war Hans von Hildesheim. Erst 1510 konnten die Bauarbeiten unter Beteiligung Burkhard Engelbergs vollendet werden.

Die drei Flügel besitzen Netz- und Sterngewölbe auf Pyramiden- bzw. Maskenkonsolen (Ostflügel). Die südlichen Joche des Westflügels werden von einem gedrückten Tonnengewölbe überspannt, das auf den Umbau zum Vorraum der Marienkapelle (gegen 1720) zurückgeht.

Die Schlusssteine zeigen meist die Wappen der Stifter, einer das Relief der Heimsuchung, ein anderer die Darstellung der Muttergottes mit dem hl. Johannes. Die Fenstermaßwerke sind größtenteils erneuert. Die Figurationen zeigen Fischblasen, Kreissegmente und überkreuzte Stäbe.

Besondere Bedeutung erlangt der Augsburger Domkreuzgang durch die in ungewöhnlich großer Anzahl erhaltenen Grabplatten und Epitaphien. 401 Monumente von teilweise bedeutenden Meistern der schwäbischen Spätgotik und Renaissance sind erhalten, die Zuschreibungen teilweise aber umstritten. Der Bestand gilt als der reichhaltigste Deutschlands, viele Denkmale sind allerdings beschädigt oder abgetreten.

Die Katharinenkapelle (1300) ist vom Westflügel aus zugänglich. An das quadratische Kapellenjoch mit seinem Kreuzgewölbe fügt sich ein dreiseitig geschlossener Chor mit Strebepfeilern an. Im Inneren sind fünf Reliefs aus Solnhofener Kalkstein in die Ostwand eingelassen, die Szenen aus dem Marienleben zeigen.

Domkrippe

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Domkrippe, 2006

Im Chorumgang befindet sich eine der ältesten Krippen Deutschlands. Sie wurde um 1580 vermutlich vom Augsburger Bildhauer Paulus Mair angefertigt. 2017 wurde das Figurenensemble erstmals seit 1949 restauriert. Dabei kam am Hintergrundbau der Krippe unter einer grauen Farbschicht eine über 200 Jahre alte Bemalung zum Vorschein, die den Stall von Bethlehem zeigt. Links neben der Krippe ist eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an den früheren Augsburger Domkapitular Christoph von Schmid. Auf ihn geht unter anderem das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein, kommet“ zurück.[31]

Heiliges Grab

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In der Marienkapelle wird alljährlich in der Karwoche ein Heiliges Grab errichtet. Es besteht aus einem Baldachin aus rotem Tuch, dem Expositorium für die Monstranz und einer hölzernen, bemalten Grabhöhle mitsamt einer vollplastischen Figur des im Grab liegenden Christus. Das Expositorium ist ein Werk Augsburger Gold- und Silberschmiede aus dem Jahr 1645 und umfasst neben dem eigentlichen Aussetzungsthron noch zwei anbetende Engel, zwei Ziervasen und ein Kreuz mit dargestelltem Leintuch von der Kreuzabnahme Jesu. Zur Aussetzung der Monstranz wird eine mechanische Vorrichtung genutzt, um die Monstranz in die hochgelegene, dafür vorgesehene Position zu stellen. Die Grabnische stellt in Grautönen gehaltene akkurat gemauerte Steine dar; weitere Assistenzfiguren wie Wächter oder allegorische Personen fehlen dort.[32][33] Zu Ostern wird in die Nische für die Monstranz eine Figur des Auferstandenen gestellt und der Grabchristus mit einem weißen Tuch bedeckt.[34]

Von 2019 bis 2023 war dieser Brauch unterbrochen, zeitweise bedingt durch die Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie, als im Augsburger Dom auch keine öffentlichen Gottesdienste stattfanden. 2023 gab es wieder das gewohnte Hl. Grab in der Marienkapelle des Domes.[35]

Diözesanmuseum St. Afra

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Eingangsbereich des Diözesanmuseums St. Afra

Direkt neben dem Augsburger Dom wurde vom Bistum ein Diözesanmuseum errichtet, um dort den Domschatz und weitere kirchliche Kunstwerke auszustellen. Entwickelt wurde das Museum in teilweise historischem Baubestand und in einem Neubau, eröffnet im Jahr 2000. Dort ist auch die originale Bronzetür, das älteste Kunstwerk des Doms, ausgestellt.

Domvorplatz

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Der Platz südlich des Doms wurde 1985 anlässlich der 2000-Jahr-Feier Augsburgs neu gestaltet.

Max-Josef-Metzger-Stele

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Auf dem Domvorplatz befindet sich eine Stele mit einer Büste von Max Josef Metzger, der als Pazifist von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde und als Glaubenszeuge in das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen wurde. Das Denkmal ist ein Werk von Hans Ladner und wurde 1973 enthüllt.[36] Die Stele trägt die Inschrift „Für den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche“. Hier findet jedes Jahr am 17. April, Metzgers Todestag, eine Gedenkfeier statt.

Römermauer

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An der Westseite des Domvorplatzes befindet sich die Römermauer. Sie besteht aus einer 1954 errichteten Backsteinmauer mit einer schlanken Stahlüberdachung. Vor der Mauer und in sie eingelassen sind Funde aus der Zeit des römischen Augsburgs. Aus konservatorischen Gründen werden dort nur Nachbildungen gezeigt.

Dombrunnen

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Im Osten des Domvorplatzes befindet sich an einer kleinen Geländestufe der Dombrunnen. Das Brunnenbecken besteht aus Flossenbürger Granit und trägt lebensgroße Bronzefiguren der drei eng mit Augsburg verbundenen Bistumspatrone (der heilige Bischof Ulrich, die heilige Afra und der heilige Bischof Simpert). Der Brunnen ist ein Werk von Josef Henselmann, der zuvor den bronzenen Hochaltar des Ostchors geschaffen hatte, und wurde 1985 anlässlich der Neugestaltung des Domvorplatzes aufgestellt.

St. Johann

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Im Süden des Domvorplatzes gewährt eine große Öffnung im Boden den Blick auf die Fundamente der ehemaligen Kirche St. Johann. Eine Tafel erläutert die Befunde.

Siehe auch

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Literatur

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  • Thomas M. Krüger, Thomas Groll (Hrsg.): Bischöfe und ihre Kathedrale im mittelalterlichen Augsburg (= Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 53/II). Verlag des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, Augsburg / Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2019, ISBN 978-3-95976-252-6.
  • Diözese Augsburg (Hrsg.): Der Augsburger Dom: sakrale Kunst von den Ottonen bis zur Gegenwart. Deutscher Kunstverlag, München 2014, ISBN 978-3-422-07269-5.
  • Thomas Aumüller, Matthias Exner, Bernhard Herrmann, Christian Kayser, Angelika Porst, Hildegard Sahler, Reinhold Winkler: Der Augsburger Dom – ein verkannter Großbau der ersten Jahrtausendwende. Neue Befunde zu Architektur und Dekorationssystem. In: Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege 64/65, 2010/2011, S. 8–56.
  • Richard Binder, Norbert Lieb: Der Dom zu Augsburg. Verlag multi-druck Hannesschläger, Augsburg 1965 (1. Auflage)/1966 (2. Auflage), DNB 450977048
  • Johann Josef Böker: Der Augsburger Dom-Ostchor. Überlegungen zu seiner Planungsgeschichte im 14. Jh. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben 77 (1983), S. 90–102.
  • Denis André Chevalley: Der Dom zu Augsburg. Verlag Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-55960-5.
  • Carola Härting: Der Augsburger Domkreuzgang – Kurzführer. Donauwörth 2003, ISBN 3-403-03830-0.
  • Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Denkmäler in Bayern, Band 83: 7, Schwaben, Landkreise und kreisfreie Städte. Stadt Augsburg (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). München 1994, ISBN 3-87490-572-1.
  • Georg Himmelheber: Der Ostchor des Augsburger Doms – Ein Beitrag zur Baugeschichte (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg. 15). Augsburg 1963.
  • Herbert Hufnagel: Zur Baugeschichte des Ostchores des Augsburger Domes. In: Architectura (1987), S. 32–44.
  • Martin Kaufhold (Hrsg.): Der Augsburger Dom im Mittelalter. Augsburg 2006, ISBN 3-89639-518-1.
  • Christian Kayser: Der Ostchor des Augsburger Domes In: Jahrbuch der bayerischen Denkmalpflege 68/69, 2014/2015, S. 21–78.
  • Eugen Kleindienst: Das Domportal am hohen Dom zu Augsburg. Augsburg 2003, ISBN 3-936484-18-X.
  • Karl Kosel: Der Augsburger Domkreuzgang und seine Denkmäler. Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4130-6.
  • Angelika Porst, Reinhold Winkler: Bauforschung im Dachwerk des Augsburger Domes. In: Denkmalpflege Informationen. 148 (2011) (PDF; 5,8 MB), S. 12–15. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. ISSN 1863-7590.
  • Hildegard Sahler; Reinhold Winkler: Bauforschung im Dachwerk des Augsburger Doms. Neue Erkenntnisse zur Datierung des ottonischen Domneubaus und seiner Stellung in der Architekturgeschichte. In: Kunstchronik, Bd. 64 (2011), S. 290–294.
  • Werner Schnell, Karl Peda: Der Dom zu Augsburg (= Peda-Kunstführer. 516). Passau 1997, ISBN 3-929246-26-0.
  • Melanie Thierbach (Hrsg.): Der Augsburger Dom in der Barockzeit. Katalog zur Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra 29. April – 26. Juli 2009. Diözesanmuseum St. Afra Augsburg, Augsburg 2009, ISBN 978-3-00-027557-9.
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Commons: Augsburger Dom – Sammlung von Bildern
Commons: Römermauer – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

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  1. „Dieser neuen dendrochronologischen Bestimmung der Gerüsthölzer zufolge wurde der gesamte Dom zwischen 995 und etwa 1006 errichtet. Das älteste Gerüstholz mit dem Fälldatum Winter 999/1000 ist in der Giebelwand des westlichen Querhauses verbaut. Das zeitlich darauf folgende Gerüstholz (Fälldatum Sommer 1003) befindet sich in der nördlichen Obergadenwand des Langhauses. Das dritte Gerüstholz (gefällt Winter 1003/04) liegt im Mauerwerk der südlichen Langhaus-Obergadenwand. Mit diesen Daten ist die Fertigstellung des Querhauses um die Jahrtausendwende belegt. Anschließend wurde das dreischiffige Langhaus errichtet. Die für das Jahr 1006 überlieferte Bestattung der drei am Bau maßgeblich beteiligten Bischöfe Liutold († 996), Gebhard († 1000) und Sigfried († 1006) in einem gemeinsamen Grab stimmt mit den dendrochronologisch ermittelten Baudaten überein, so dass der Abschluss der Baumaßnahmen am ottonischen Dom im ersten Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts als gesichert gelten kann.“ (Sahler/Winkler 2011, S. 290 f. Vgl. auch ausführlich Aumüller, Exner u. a. 2012)

Einzelnachweise

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  1. Bistum Augsburg
  2. Joseph I. In: Stadtlexikon Augsburg. Abgerufen am 23. Dezember 2022.
  3. Eleonore Magdalena Theresia. In: Stadtlexikon Augsburg. Abgerufen am 24. Dezember 2022.
  4. Vgl. Angelika Porst und Reinhold Winkler (2011).
  5. Georg Himmelheber: Der Ostchor des Augsburger Doms – Ein Beitrag zur Baugeschichte = Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg 15. Augsburg 1963.
  6. Christian Kayser: Der Ostchor des Augsburger Domes In: Jahrbuch der bayerischen Denkmalpflege 68/69, 2014/2015, S. 21–78.
  7. Reinhard Wortmann: Ein hypothetischer Kathedralchorplan des Augsburger Domostchores. In: Kunstgeschichtliche Studien für Kurt Bauch zum 70. Geburtstag von seinen Schülern. Deutscher Kunstverlag, München 1967, S. 43–50.
  8. Johann Josef Böker: Der Augsburger Dom-Ostchor: Überlegungen zu seiner Planungsgeschichte im 14. Jahrhundert, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 77, 1983, S. 90–102; Hubert Hufnagel: Zur Baugeschichte des Ostchors des Augsburger Domes, in: Architectura, Zeitschrift für Geschichte der Baukunst, Jg. 1987, S. 32–44.
  9. Georg Schelbert: Die Chorgrundrisse der Kathedralen von Köln und Amiens. In: Kölner Domblatt, 62 (1997), S. 85–110, hier 107–108.
  10. Marc Carel Schurr: Die Baukunst Peter Parlers. Der Prager Veitsdom, das Heiligkreuzmünster in Schwäbisch Gmünd und die Bartholomäuskirche zu Kolin im Spannungsfeld von Kunst und Geschichte. Ostfildern 2003; S. 50 f. – Marc Carel Schurr: Von Meister Gerhard zu Heinrich Parler. Gedanken zur architekturgeschichtlichen Stellung des Kölner Domchores. In: Kölner Domblatt 68, 2003, S. 107–148. – Marc Carel Schurr: Die Erneuerung des Augsburger Domes im 14. Jahrhundert und die Parler. In: Martin Kaufhold (Hrsg.): Der Augsburger Dom im Mittelalter, Augsburg 2006, S. 49–59.
  11. Johann Josef Böker u. a.: Die Architektur der Gotik: Ulm und der Donauraum. Ein Bestandskatalog der mittelalterlichen Architekturzeichnungen aus Ulm, Schwaben und dem Donaugebiet. Müry & Salzmann, Salzburg 2011, Nr. 72.
  12. Joseph Aschbach: Allgemeines Kirchen-Lexikon oder alphabethisch geordnete Darstellung des Wissenswürdigsten aus der gesammten Theologie und ihren Hülfswissenschaften: Gertrud - Lancelotti. Kupferberg u. Kirchheim, 1850 (google.com [abgerufen am 24. Dezember 2022]).
  13. Katrin Keller: Die zwei Krönungen der Kaiserin Eleonore Magdalena. In: Kaiserin und Reich. Abgerufen am 24. Dezember 2022 (deutsch).
  14. Riesenschaden: Mann wirft spätgotische Fenster am Dom ein (Memento vom 5. Dezember 2016 im Internet Archive), bo, Augsburger Allgemeine, 31. Juli 2013.
  15. Öffnung der Domturmkugel: Fundstücke aus den Jahren 1598, 1848 und 1952. Bistum Augsburg, abgerufen am 16. Mai 2018.
  16. Andreas Alt: Löschverbot für brennende Kirchen. In: Katholische Sonntagszeitung. 20. Februar 2019, abgerufen am 5. März 2019.
  17. Beate Bastian: Augsburger Bombennacht: Gedenktafel im Dom enthüllt. In: br.de. Bayerischer Rundfunk, 2. März 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2019; abgerufen am 5. März 2019.
  18. Denis André Chevalley, Heide Werner-Clementschitsch, Martin Mannewitz: Der Dom zu Augsburg. Oldenbourg Verlag, 1995, ISBN 978-3-486-55960-6.
  19. a b Ulrich Haaf: Der Augsburger Dom. In: Schulreferat des Bischöflichen Ordinariats (Hrsg.): Das Bistum des heiligen Ulrich. Augsburg 1983, S. 22.
  20. Historische Rückblende. In: moinundsalam.de. Abgerufen am 23. Januar 2023.
  21. Wolfgang Minaty: Wie kommt die Türkenfahne in den Dom? Abgerufen am 23. Januar 2023.
  22. Hans Ramisch: Meister Sigmund Haring, Maler und Bürger in Freising, nachgewiesen 1451-1491. Archivalische Nachrichten und darin bezeugte Werke. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Freising. Band 42, 2012, S. 61–92.
  23. Diedorfer Altarbild zieht Blicke. In: Augsburger Allgemeine. 30. Juni 2009, abgerufen am 24. Januar 2021.
  24. 1000 Jahre alte Wandmalereien im Augsburger Dom. Abgerufen am 25. Dezember 2022.
  25. Süddeutsche Zeitung: Augsburg: 1000 Jahre alte Wandmalereien im Dom entdeckt. Abgerufen am 25. Dezember 2022.
  26. Nähere Informationen zu den Domorgeln: Die Orgeln im Hohen Dom zu Augsburg, ADV, Augsburg 1990.
  27. Denis André Chevalley: Der Dom zu Augsburg. Reihe Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-55960-5, S. 268 f.
  28. Julian Müller-Henneberg: Karl Kraft – Eine Monographie. Dissertation an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Innsbruck 2015, S. 8 ff. (Volltext [PDF; 8,5 MB; abgerufen am 21. März 2017]).
  29. Augsburg, Hoher Dom: die historischen Glocken. In: bistum-augsburg.de. Abgerufen am 26. Januar 2017.
  30. Bistum Augsburg, Marienkapelle
  31. Pressestelle Bistum Augsburg: Mehr als nur „Ihr Kinderlein kommet“ – Bestsellerautor und Reformpädagoge Christoph von Schmid ist vor 250 Jahren geboren. Bistum Augsburg, 27. Juli 2018, abgerufen am 16. August 2018.
  32. katholisch1tv: Heiliges Grab im Dom entsteht auf YouTube, 26. März 2015, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 2:37 Min.).
  33. Postkarte mit Fotografie des Augsburger Hl. Grabes von 2018; dort offiziell an Besucher verteilt anlässlich der Aufstellung.
  34. Video von katholisch1tv, Min. 3 Sek. 40.
  35. katholisch1tv: Rückblick auf die Karwoche in Augsburg 2023 auf YouTube, 8. April 2023, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 3:45 Min.).
  36. Erinnerungsarbeit im Raum Augsburg. In: vvn-augsburg.de. Abgerufen am 23. Oktober 2018.

Koordinaten: 48° 22′ 22″ N, 10° 53′ 48″ O