St. Martin (Hechenwang)

Saalbau mit eingezogenem, halbrundem Chor und Chorflankenturm mit Doppelzwiebelhaube, von Joseph Schmuzer, 1704-19; mit Kirchenausstattung

Die römisch-katholische Filialkirche St. Martin steht in Hechenwang, einem Gemeindeteil von Windach im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech. Das Bauwerk ist in der Liste der Baudenkmäler in Windach als Baudenkmal unter der Nr. D-1-81-146-16 eingetragen. Die Kirche gehört zum Dekanat Landsberg des Bistums Augsburg.

St. Martin in Hechenwang
Innenraum

Beschreibung

Bearbeiten

Die Saalkirche wurde 1704 bis 1714 nach einem Entwurf von Joseph Schmuzer erbaut. Sie besteht aus dem Langhaus, dem eingezogenen, halbrund geschlossenen Chor im Osten, der Sakristei an der Südwand und dem Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an der Nordwand des Chors. Das achteckige Obergeschoss des Turms enthält den Glockenstuhl und die Turmuhr. Es ist mit einer 1973 nach alten Vorlagen erneuerten Welschen Haube bedeckt.

Die um 1795 entstandenen Deckenmalereien im Innenraum des Chors werden Johann Baptist Anwander zugeschrieben. Eine um 1730 entstandene Ölberggruppe stammt von Johann Luidl. Die bewegliche Kirchenausstattung wurde 1875 an die Nikolauskirche in Dettenschwang verschenkt, die ihre Kirchenausstattung bei einem Brand verloren hatte.

 
Die Offner-Orgel

Die seitenspielige, rein mechanische Schleifladen-Orgel mit acht Registern auf einem Manual und Pedal wurde im barocken Gehäuse der Vorgängerorgel aus dem Jahr 1690 von Max Anton Offner 1978 errichtet. Die Disposition lautet:[1]

Manual C–g3
Principal 8′
Gedeckt 8′
Salicional 8′
Octav 4′
Flöte 4′
Superoctav 2′
Mixtur III 113
Pedal C–d1
Subbaß 16′

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) (online), abgerufen am 6. Februar 2025

Koordinaten: 48° 3′ 5,2″ N, 11° 3′ 35,8″ O