St. Veronika (Ziertheim)
Die katholische Pfarrkirche[1] St. Veronika in Ziertheim, einer Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern, wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche an der Kirchstraße 8 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Geschichte
BearbeitenDie der heiligen Veronika geweihte Kirche wurde 1696 errichtet, 1789 erfolgte eine Erweiterung nach Westen. 1879 wurde östlich eine rechteckige Sakristei angebaut.
Architektur
BearbeitenDer einschiffige Bau besitzt ein tonnengewölbtes Langhaus und einen quadratischen Chorturm, dessen Unterbau wohl aus dem 13. Jahrhundert stammt. Der oktogonale Aufbau des Turmes wurde 1695 errichtet und die Zwiebelhaube wurde 1800 aufgesetzt.
Ausstattung
BearbeitenIm Jahr 1876 wurden die barocken Altäre durch neuromanische ersetzt.
Die Figuren des heiligen Vitus und des heiligen Sebastian stammen von 1780/90 und werden Johann Michael Fischer zugeschrieben.
Das Taufbecken wurde Mitte des 17. Jahrhunderts geschaffen.
Georg Demharter
BearbeitenDie Grabplatte des Dekans Georg Demharter ist einer von sechs Grabsteinen in der Kirche. Georg Demharter starb mit 46 Jahren am 10. März 1700. Im oberen Teil ist ein Kelch auf Tartsche in Lorbeerrahmen dargestellt. Das Spruchband wird von zwei Kerzenleuchtern und der untere Text von einem Totenschädel flankiert.
Literatur
Bearbeiten- Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau. Bearbeitet von Werner Meyer (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band VII. Landkreis Dillingen an der Donau). R. Oldenbourg Verlag, München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 982–985.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III - Schwaben (Bearb: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 1119.
Weblinks
Bearbeiten- St. Veronika bei schwabenmedia.de
Einzelnachweise
BearbeitenKoordinaten: 48° 39′ 13,7″ N, 10° 23′ 44,3″ O