Staël von Holstein

Adelsgeschlecht

Staël von Holstein (auch „Stael von Holstein“ „Stail von Holstein“ oder „Stael-Holstein“) ist der Name eines deutschbaltischen Adelsgeschlechts. In ihrem Eigentum standen ursprünglich die Burg Holstein bei Nümbrecht im Oberbergischen Land sowie die Häuser Sülz und Eulenbroich an der Sülz.[1] Ein Teil der Familie siedelte im 15. Jahrhundert ins Baltikum um.[2]

Stammwappen der Staël von Holstein

Geschichte

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Im 17. Jahrhundert kam ein Teil der Familie von Livland nach Schweden. Am 14. Oktober 1652 wurde die hier ansässige Familie in das schwedische Adelsregister eingetragen.[3] Seit 20. September 1657 ist sie als Nr. 308 Mitglied im schwedischen Ritterhaus (schwedisch Riddarhuset), der Vertretung des schwedischen Adels. Drei Linien der Familie wurden in den Freiherrenstand erhoben: Otto Wilhelm Staël von Holstein 1719, Georg Bogislaus Staël von Holstein 1731 (erloschen 1763) und Erik Magnus Staël von Holstein 1788. Letztere Linie erlosch in den 1830er Jahren in Frankreich.[4]

Nach der Trennung Estlands und Livlands von Schweden und der Angliederung an Russland 1721 bestanden die dortigen Zweige der Familie in der Estländischen und Livländischen Ritterschaft fort. Der russische Kaiser erhob sie durch einen Ukas 1869 in den Freiherrenstand.

Das Stammwappen zeigt in Silber dem Schildrand folgend acht rote Kugeln. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Helmdecken zwei silberne, mit außen je vier roten Kugeln geschmückte Büffelhörner.[5]

Bekannte Familienangehörige

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Bekannte Vertreter des Geschlechts waren (chronologisch geordnet):

Literatur

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Commons: Staël von Holstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stael von Holstein - Burgen und Schlösser. Abgerufen am 3. Mai 2022.
  2. Staël von Holstein. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 26: Slöke–Stockholm. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1917, Sp. 911–918 (schwedisch, runeberg.org).
  3. Anders Anton von Stiernman: Matrikel öfwer Swea rikes ridderskap och adel. Stockholm 1754, S. 629–630 (schwedisch).
  4. Staël von Holstein. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 2: L–Z, samt Supplement. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 509–511 (schwedisch, runeberg.org).
  5. Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, 1903, S. 120.