Kraftwerk Krångfors

Wasserkraftwerk in Schweden
(Weitergeleitet von Stausee Krångfors)

Das Kraftwerk Krångfors ist ein Wasserkraftwerk in der Gemeinde Skellefteå, Provinz Västerbottens län, Schweden, das den Skellefte älv zu einem Stausee aufstaut. Es ging 1928 in Betrieb. Das Kraftwerk ist im Besitz von Skellefteå Kraft und wird auch von Skellefteå Kraft betrieben.[1]

Kraftwerk Krångfors
Lage
Kraftwerk Krångfors (Västerbotten)
Kraftwerk Krångfors (Västerbotten)
Koordinaten 64° 45′ 18″ N, 20° 29′ 15″ OKoordinaten: 64° 45′ 18″ N, 20° 29′ 15″ O
Land Schweden Schweden
Ort Gemeinde Skellefteå
Gewässer Skellefte älv
f1
Kraftwerk

Eigentümer Skellefteå Kraft
Betreiber Skellefteå Kraft
Bauzeit 1926 bis 1928
Betriebsbeginn 1928
Technik

Engpassleistung 62 Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
30 m
Ausbaudurchfluss 240 m³/s
Regelarbeitsvermögen 340 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 2 Francis-Turbinen
1 Kaplan-Turbine
Sonstiges

Absperrbauwerk

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Das Absperrbauwerk besteht aus einem Staudamm mit einer Höhe von 33[2] m auf der rechten Flussseite, der Wehranlage mit den drei Wehrfeldern in der Flussmitte und dem Maschinenhaus auf der linken Flussseite. Der Staudamm wurde 1948 um 6 m erhöht.[3]

Das minimale Stauziel liegt bei 103,83 m, das maximale bei 104,83 m über dem Meeresspiegel.[4] Der Stausee erstreckt sich über eine Fläche von 1[5] km². Das Bemessungshochwasser liegt bei 702 m³/s; die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieses Ereignisses wurde mit einmal in 100 Jahren bestimmt. Das größte anzunehmende Hochwasser wurde mit 1267 m³/s berechnet.[6]

Kraftwerk

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Mit dem Bau des Kraftwerks wurde 1926 begonnen. Es ging am 25. Juli 1928 mit einer Francis-Turbine in Betrieb. Das Kraftwerk wurde 1948 um eine weitere Francis-Turbine und 1973 um eine Kaplan-Turbine erweitert.[3] Es verfügt mit den drei Maschinen über eine installierte Leistung von 58[2][7] (bzw. 62[1][8] oder 65[4][9]) MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung liegt bei 320[3][10] (bzw. 326[7] 340[2] 350[1][8] oder 354[9]) Mio. kWh.

Die erste Maschine leistete ursprünglich 10,8 MW (bzw. 15 MVA); die Fallhöhe lag bei 22[3][11] m. Mit der Erhöhung des Staudamms um 6 m wurde die Fallhöhe auf 28 m erhöht; außerdem wurde das Laufrad ersetzt. Dies führte zu einer Leistungssteigerung auf 15 MW. Die Nenndrehzahl der Turbine beträgt 125[3][11] Umdrehungen pro Minute. Der Durchfluss liegt bei 60 m³/s.[3]

Die 1948 installierte Maschine sollte ursprünglich 12,5 MW leisten; ihre geplante Fallhöhe lag bei 22 m. Mit der Erhöhung des Staudamms wurde die Fallhöhe auf 28 m und die Leistung der Maschine auf 15,5 MW (bzw. 25 MVA) erhöht.[3]

Bei der letzten Erweiterung im Jahr 1973 wurde eine Kaplan-Turbine mit einer Leistung von 26,8[3][12] MW (bzw. 30,3 MVA)[3] installiert. Die Fallhöhe beträgt 29,5[12] (bzw. 29,9[7][10] oder 30[2][3]) m. Die Nenndrehzahl der Turbine liegt bei 187,5[3][12] Umdrehungen pro Minute. Der Durchfluss liegt bei 110[3] m³/s.

Der maximale Durchfluss der drei Turbinen liegt bei 240[2][4][7][10] m³/s; die mittlere Wasserführung des Skellefte älvs beträgt beim Kraftwerk Krångfors 156[7] m³/s.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Hydropower – an important part of the future’s energy supply > See which facilities are ours. Skellefteå Kraft, abgerufen am 8. September 2021 (englisch).
  2. a b c d e Sammanställning av uppskattade anläggningskostnader för fiskvägar samt vattenföringsdata för storskaliga vattenkraftverk Sverige. (PDF) mb.cision.com, S. 2, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  3. a b c d e f g h i j k l Västerbotten Elkraft & kraftverk. (PDF) www.vbm.se, S. 65, 68–69, 72, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  4. a b c Simulation of Hydro Power Expansion in Skellefte River. (PDF) www.nepp.se, 1. Juni 2018, S. 5, abgerufen am 8. September 2021 (englisch).
  5. Krångforsdammen. viss.lansstyrelsen.se, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  6. Översiktlig översvämningskartering längs Skellefteälven. (PDF) www.msb.se, 25. September 2006, S. 8, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  7. a b c d e Del 2 Åtgärdsplan för Skellefteälvens avrinningsområde. (PDF) www.vattenmyndigheterna.se, S. 10, 12, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  8. a b Skellefteå Kraft Hydropower. Limitless energy. (PDF) silo.tips, S. 7, abgerufen am 8. September 2021 (englisch).
  9. a b Vattenkraft – en viktig del av framtidens energi > Se vilka våra anläggningar är. Skellefteå Kraft, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  10. a b c Lasse Brunnström, Bengt Spade: Elektriska vattenkraftverk Kulturhistoriskt värdefulla anläggningar 1891-1950, Riksantikvarieämbetet, 1995, ISSN 0348-6826, ISBN 91-7192-963-0, S. 155 (PDF).
  11. a b Teknisk Tidskrift / 1928. Mekanik / S. 122. runeberg.org, 15. September 1928, abgerufen am 8. September 2021 (schwedisch).
  12. a b c Kvaerner Hydro. (PDF) Kværner, S. 13, abgerufen am 8. September 2021 (englisch).