Steve Bond

amerikanischer Schauspieler
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Steve Bond (hebräisch סטיב בונד; * 22. April 1953 in Haifa als Shlomo Goldberg) ist ein israelisch-amerikanischer Schauspieler.

Bond, in Israel geboren,[1] wuchs als Sohn eines ungarischen Vaters und einer rumänischen Mutter, die beide nach Israel einwanderten, auf.[2] Sein Vater arbeitete als Schiffssteward[3] und war selten zu Hause, so dass ein Onkel zu einer Art Vaterfigur wurde. Bei diesem lernte er das Reiten. Als Kind hatte Bond in Israel bereits in einigen Theaterproduktionen auf der Bühne gestanden.[3] Nach der Trennung und Scheidung der Eltern kam er im Alter von 11 Jahren mit seiner Mutter, die dort Freunde hatte, in die Vereinigten Staaten nach Los Angeles.[4]

Bond gab sein Filmdebüt mit einer Hauptrolle in Tarzan und der Dschungelboy, der 1965 gedreht, aber erst 1968 veröffentlicht wurde.[5] In Elia Kazans Filmdrama Das Arrangement (1969) spielte er Kirk Douglas’ Hauptrolle als Junge.[3] Er kehrte dann nach Israel zurück, wo er die High School besuchte, seine Schullaufbahn beendete und den freiwilligen israelischen Militärdienst absolvierte.[2][6] Um seinen Lebensunterhalt nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten zu finanzieren, arbeitete er zeitweise als Kellner, Türsteher, LKW-Fahrer und Model.[3] 1975 erschien er ganz nackt für eine Fotostrecke, die in der Oktoberausgabe des Playgirl-Magazins veröffentlicht wurde.[6][7] Weitere Playgirl-Fotostrecken wurden im Februar 1977, im August 1983 und noch einmal, ohne Bonds Wissen und Einverständnis, als Reprint alter Fotos in der Dezember-Ausgabe 1984, als Bond bereits als Fernsehdarsteller landesweit bekannt war, veröffentlicht.[6][8]

Ab Mitte der 1970er und in den frühen 1980er Jahren hatte Bond, nunmehr als Erwachsener, Rollen in verschiedenen Filmen und Fernsehserien, in denen er u.a. jugendliche Halbstarke, Sexploitation-Helden und einen Ranger, der Morde an Jugendlichen untersucht, spielte.[6] Anfang der 80er Jahre arbeitete er in Los Angeles auch als Stripper für die Tanzgruppe The Chippendales.[9]

Von 1983 bis 1986[1] war er in einer durchgehenden (regular) Rolle in der Krankenhausserie General Hospital zu sehen. Er spielte Jimmy Lee Holt, den unehelichen Sohn des wohlhabenden Geschäftsmanns Edward Quartermaine (David Lewis), der als „Eindringung“ versucht, an das Vermögen des Vaters zu kommen.[1][10]

Mit Andy Sidaris’ Actionfilm Die Hawaii Connection (1988), der mittlerweile unter Filmkennern Kultstatus genießt, gelang Bond in der Hauptrolle des Geheimagenten Travis Abilene auch der Durchbruch im Kino.[2][11] In dem historischen, von Ernst R. von Theumer produzierten Spielfilm Magdalene (1988) verkörperte er, unter der Regie von Monika Teuber und an der Seite von Nastassja Kinski, in der Hauptrolle den österreichischen Priester und Dichter Joseph Mohr, der sich in ein Schankmädchen von zweifelhaften Ruf verliebt und gemeinsam mit dem Dorflehrer Franz Xaver Gruber das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht verfasst.[12][13] In den Horrorfilmen Tödliche Lippen (1988) und Son of Darkness: To Die For II (1991) verkörperte er jeweils einen verführerischen, schwulen Vampir.[2][6]

Von 1989 bis 1990 gehörte er als Mack Blake zur Besetzung der Seifenoper California Clan, in der er den Bruder der Serienhauptfigur Gina DeMott Capwell (Robin Mattson) spielte.[14] Seinen letzten Auftritt in der Serie hatte er im Oktober 1990 in Folge 1566.[15]

Bond war im Verlauf seiner Karriere auch in mehreren weiteren US-amerikanischen TV-Serien zu sehen, u.a. in Ein Sheriff in New York (1974), Bigfoot and Wildboy (1979), Matlock (1987), Full House (1989) und Palm Beach-Duo (1993).

Ende der 1990er Jahre zog sich Bond weitgehend vom Filmgeschäft zurück. Er betrieb ein Pferdegestüt und war als Immobilienmakler tätig.[1] Nach der Jahrtausendwende wirkte er nur noch in vier Produktionen mit. Zuletzt übernahm er, nachdem ihn seine Ehefrau davon überzeugt hatte, 2017 eine Rolle in der romantischen TV-Weihnachtskomödie Enchanted Christmas, in der er den Boss von Alexa PenaVega spielte.[1][6] Sein Schaffen umfasst rund drei Dutzend Produktionen unterschiedlichster Genres.[16]

Persönliches

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Bond ist seit 1982[2][6] mit der Filmproduzentin Cindy Bond verheiratet und hat zwei Kinder, davon die Springreiterin Ashlee Bond.[1][17]

Filmografie (Auswahl)

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  • 1968: Tarzan und der Dschungelboy (Tarzan and the Jungle Boy)
  • 1969: Das Arrangement (The Arrangement)
  • 1974: Ein Sheriff in New York (Fernsehserie, Folge The 42nd Street Cavalry)
  • 1976: Cats – Die Ratten von Los Angeles (Cruising High)
  • 1976: Massaker in Klasse 13 (Massacre at Central High)
  • 1979: Bigfoot and Wildboy (Fernsehserie, Folge The Birth of a Titan)
  • 1980: Witches' Brew
  • 1982: Star Trek II: Der Zorn des Khan (Star Trek II: The Wrath of Khan)
  • 1983: The Prey
  • 1983–1986: General Hospital (Fernsehserie, 212 Folgen)
  • 1987: Matlock (Fernsehserie, Folge The Therapist)
  • 1987: You Are the Jury (Fernsehserie, Folge The State of Oregon vs. Stanley Manning)
  • 1988: Die Hawaii Connection (Picasso Trigger)
  • 1988: Silent Night / Magdalene
  • 1988: Tödliche Lippen (To Die For)
  • 1989: Full House (Fernsehserie, Folge Luck Be a Lady: Part 1)
  • 1989–1990: California Clan (Santa Barbara, Fernsehserie, 123 Folgen)
  • 1990: The Love Boat: A Valentine Voyage (Fernsehfilm)
  • 1991: Son of Darkness: To Die for II
  • 1992: Teufelstanz der Lust (The Smile of the Fox, Originaltitel: Spiando Marina)
  • 1993: Palm Beach-Duo (Silk Stalkings, Fernsehserie, Folge Soul Kiss)
  • 1994: Tryst
  • 1996: High Incident – Die Cops von El Camino (High Insident, Fernsehserie, Folge Car Pick-Up)
  • 1997: Spacejacked (Fernsehfilm)
  • 2001: Torus – Das Geheimnis aus einer anderen Welt (Epoch)
  • 2014: Born 2 Race – Fast Track
  • 2017: Enchanted Christmas (Fernsehfilm)
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Kelly M. Larson: Catching up With GENERAL HOSPITAL Actor Steve Bond (EXCLUSIVE). In: SoapsInDeath vom 27. September 2018. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  2. a b c d e Steve Bond Biography. In: moviefone.com.
  3. a b c d Steve Bond. In: John Holmstrom: The Moving Picture Boy: An International Encyclopaedia from 1895 to 1995. 2. Auflage 1998. ISBN 978-0-85955-178-6. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  4. Hearthrob: Bond is new soap opera idol. In: news.google.com/newspapers. Abgerufen am 17. Januar 2025 (englisch).
  5. GH's Steve Bond someone to watch. In: newspaperarchive.com. Abgerufen am 17. Januar 2025 (englisch).
  6. a b c d e f g Steve Bond: Tarzan boy turned Playgirl model turned soap hunk in the steamy 1970s. In: Beefcake, gay subtexts, and queer representation in mass media from the 1950s to the present vom 20. Oktober 2024. Abgerufen am 18. Januar 2025
  7. Steve Bond. In: alchetron.com.
  8. STEVE BOND. SmutJunkies.com. Gay Erotic Archives. Abgerufen am 18. Januar 2025
  9. Jon-Michael Reed: GH's Steve Bond someone to watch. In: Colorado Springs Gazette / Telegraph vom 30. Januar 1983. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  10. Kelly M. Larson: GH’s Steve Bond Looks Back at Jimmy Lee Holt’s Lost Love (EXCLUSIVE). In: SoapsInDeath vom 1. Juli 2021. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  11. Picasso Trigger - la chronique de Nanarland. In: www.nanarland.com. Abgerufen am 18. Januar 2025 (französisch).
  12. Magdalene. Eintrag bei Rotten Tomatoes. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  13. Magdalene (1988) by Monica Teuber with Nastassja Kinski, Steve Bond, David Warner, Franco Nero. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  14. The couple Gretchen Richards and Mack Blake. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  15. Santa Barbara - Episode 1566. Abgerufen am 18. Januar 2025.
  16. Filmografie. In: themoviedb.org.
  17. Ringside Chat: Ashlee Bond On Young Horses, Family And Olympic Ambitions. In: The Chronicle of the Horse.