Strabag

österreichischer Baukonzern
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Die Strabag SE (Eigenschreibweise: STRABAG) ist ein börsennotiertes österreichisches Unternehmen mit Hauptsitz in Wien. Strabag ist eines der größten Bauunternehmen Europas und neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland in zahlreichen ost- und südosteuropäischen Ländern in der Bauindustrie tätig. Vermehrt werden auch Projekte auf anderen Kontinenten realisiert.

Strabag SE

Logo
Rechtsform Societas Europaea
ISIN AT000000STR1
Sitz Wien, Osterreich Österreich
Leitung
Mitarbeiterzahl 77.136 (2023)[3]
Umsatz 17,666 Mrd. Euro (2023)
Branche Bauunternehmen
Website www.strabag.com
Stand: 28. Mai 2024
Logo der Strabag AG

Die deutsche Strabag AG mit Hauptsitz in Köln befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Strabag SE.[4] An Züblin in Stuttgart hält Strabag ebenfalls 100 Prozent der Aktien.

Geschichte

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Gründung

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Deutsche Wurzeln

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Historisches Logo der Strabag AG

Am 12. Dezember 1866 wurde die Firma Remy und Reifenrath ins Firmenregister des Hessischen Amtsgerichts in Herborn eingetragen. Das Unternehmen stellte neben Eisenkonstruktionen auch landwirtschaftliche Geräte und Maschinen her, die Reifenrath selbst entwarf und konstruierte. Ab 1882 verfügte er über zwei Dampfwalzen zum Straßenbau, die er neben den landwirtschaftlichen Maschinen an benachbarte Gemeinden auslieh. 1895 gründete er die „Straßenwalzenbetrieb vormals H. Reifenrath Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Niederlahnstein. Die Dezentralisierung des Unternehmens führte am 20. Juni 1923 zur Gründung der Straßenbau-Actien-Gesellschaft Niederlahnstein (kurz: Strabag), die 1929 bereits 1400 Mitarbeiter beschäftigte. Während der Zeit des Nationalsozialismus profitierte die Strabag vom staatlichen Autobahn- und Flugplatzbau sowie ab 1938 im Rahmen der Organisation Todt als eingebundenes Straßenbauunternehmen bei der Realisierung des West- und Atlantikwalls.[5]:190 Bis 1936 leitete Hermann Milke die Strabag. Er war seit dem 1. April 1933 Mitglied der NSDAP und der DAF und verfügte über persönliche Beziehungen zum Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Fritz Todt.[6]:40 Ab 1936 übernahmen Julius Bauer und Rudolf Pauly die Führung des Unternehmens, die beide ebenfalls über hervorragende Verbindungen zu den entscheidenden Stellen des Nationalsozialismus in Berlin verfügten.[5]:197 Nach 1938 dienten verschiedene Arbeiten des Unternehmens der unmittelbaren Kriegsvorbereitung oder waren kriegsbegleitende Maßnahmen, wie beispielsweise die Errichtung von Zufahrtsstraßen oder Landebahnen für die Luftwaffe in den besetzten Gebieten. Dabei wurden auch zahlreiche Zwangsarbeiter aus ganz Europa sowie jüdische und zwangsrekrutierte Arbeiter aus dem Deutschen Reich eingesetzt.[5]:185 Über ihr Tochterunternehmen Vianova und die Zweigniederlassung in Weimar führte die Strabag auch Arbeiten in den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald durch.[5]:185 Die Blutstraße und weitere Bauten der Einsatzgruppe Wiking der Organisation Todt wurden maßgeblich durch Strabag gebaut.[7] Der Bericht des britischen Geheimdienstes über die OT resümierte "[. . .] Enough large building firms offered their services so as to put the entire construction [of the Westwall, S.G.] on a voluntary basis. [. . .] Nor is there any basis later for assuming that firms in any large numbers became so reluctant to work for the OT as to make mass conscriptions of such concerns necessary. This willingness is due to the attractive profits obtainable from OT contracts."[8] Nach Kriegsende 1945 blieb lediglich der Ingenieur Josef Oberbach im Vorstand und setzte sich gemeinsam mit den Hauptaktionären Friedrich Carl von Oppenheim und Wilhelm Werhahn für den Fortbestand des Unternehmens ein.[5]:205 Der Unternehmenssitz wurde später von Berlin nach Köln verlegt. 1949 kam es zur Notierung der Strabag AG, Köln, an der Börse. Größte Aktionäre waren das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim und Wilhelm Werhahn zu je 33 %.

Österreichische und italienische Wurzeln

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1929 wurde die Firma „Baumeister Lerchbaumer – Isola – KG“ in Spittal/Drau in Österreich gegründet.[9] Gründungsväter waren Anton Lerchbaumer (geb. 1879) und sein Schwiegersohn Franz Isola (geb. 1901). Die Wurzeln sind auf die Baumeisterfamilie Isola zurückzuführen, die aus Italien stammte, und auf den Familien-Handwerksbetrieb Anton Lerchbaumer, der 1835 in Spittal/Drau in Österreich gegründet wurde.[9]

1954 starb Anton Lerchbaumer senior (* 1879), Franz Isola war von nun an alleiniger Chef, Anton Lerchbaumer junior (* 1913) übernahm einen Teil der Aufgaben des Vaters. 1954 begann der Bau des Verwaltungsgebäudes in Spittal an der Drau. 1965 folgte die Gründung der Strabag Österreich in Linz. 1968 starb der zweite Firmengründer Franz Isola. Anton Lerchbaumer junior übernahm die Firma.

1972 wurde die Ilbau AG gegründet.[9] 1974 übernahm Hans Peter Haselsteiner nach dem Tod seines Schwiegervaters Anton Lerchbaumer junior die Firmenleitung. 1986 kam es zur Umwandlung der Strabag Österreich in eine Aktiengesellschaft und zur Erstnotierung an der Wiener Börse. 1987 wurde die Bau Holding AG als Holdinggesellschaft der Ilbau gegründet und notierte zum ersten Mal an der Wiener Börse.

1998 wurde die ERA Bau übernommen,[10] eine Baugesellschaft die durch den Zusammenschluss der Eberhardt GesmbH, der Neue Reformbau GesmbH und der beiden Kernunternehmen der ehemaligen Maculan Holding Uniprojekt und Hinteregger entstand und je zur Hälfte im Besitz der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien sowie der Bundesländer-Versicherung war.[11]

Die BIBAG Bauindustrie Beteiligungs Aktiengesellschaft als Mehrheitseigentümerin der Bau Holding AG übernahm 1998 die Mehrheit an der Strabag AG, Köln. Die Bau Holding AG – mit der operativen Leitgesellschaft Ilbau – und die Strabag AG, Köln werden Schwestergesellschaften. 1999 übernahm Strabag Österreich die Stuag vollständig, inkl. der Abfindung des Streubesitzes der Strabag, Österreich und dem Delisting von der Wiener Börse.

Firmierung als Bauholding Strabag

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Strabag-Haus in der Wiener Donau City

Die Bauholding Strabag Gruppe vereinheitlichte 2000 ihren Markenauftritt. Der Konzern trat in Europa nunmehr unter der einheitlichen Kernmarke „Strabag“ auf. Alle Unternehmenseinheiten in Österreich wurden auf die neue Strabag AG verschmolzen. Fusionsprojekte in den übrigen europäischen Märkten folgten. Die Bauholding Strabag AG wurde 2001 Hauptaktionärin und Muttergesellschaft der Strabag AG, Köln. Die Strabag AG, Köln übernahm 2002 die Deutsche Asphalt Gruppe mit 1500 Mitarbeitern und einer Bauleistung von ca. 150 Mio. €. 2003 erfolgte die Abspaltung des Streubesitzes der Bauholding Strabag AG und das Delisting von der Wiener Börse.

2004 kam es zur Zusammenfassung der Konzessions- und Betreibermodelle der Bauholding Strabag in der A-Way Holding und Finanz AG, einer Tochtergesellschaft der gemeinsamen Muttergesellschaft FIMAG Finanz Industrie Management AG (vormals BIBAG Bauindustrie Beteiligungs Aktiengesellschaft). Die FIMAG wurde zur strategischen Holding und bildete die neue Berichtsebene. Die Bauholding Strabag Aktiengesellschaft wurde im Oktober 2004 in eine Societas Europaea (SE), umgewandelt und firmiert nunmehr als Bauholding Strabag SE.

Übernahme der Walter-Bau

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Die Strabag-Gruppe übernahm 2005 wesentliche Teile der Walter-Bau-Gruppe. In dem Übernahmepaket enthalten waren die DYWIDAG International GmbH und die neu gegründete DYWIDAG Holding GmbH. Diese umfasst die DYWIDAG SF- und Ing. Bau GmbH, DYWIDAG Bau GmbH und Walter Heilit Verkehrswegebau GmbH, nunmehr Heilit+Woerner Bau GmbH, und wurde von der deutschen Konzerngesellschaft, der Strabag AG in Köln, erworben. Die DYWIDAG International GmbH wurde von der BAUHOLDING Strabag SE direkt übernommen. Insgesamt erwirtschaften diese Gesellschaften mit rund 3100 Beschäftigten eine Bauleistung von knapp 1 Mrd. €. Ebenfalls 2005 erwarb die Strabag ein Aktienpaket von insgesamt 53,6 % an der Ed. Züblin AG, Stuttgart, mit über 7000 Mitarbeitern und einer Bauleistung von rund € 1,5 Mrd. durch die BAUHOLDING Strabag SE.

Firmierung als Strabag SE und Börseneinführung

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Mit der Umfirmierung der BAUHOLDING Strabag SE in Strabag SE und der Verschmelzung der FIMAG in die Gesellschaft wurde 2006 die Strabag SE zur neuen Obergesellschaft des Konzerns. Nach außen hin spiegelte sich die Umfirmierung in einem neuen Logo wider. Hauptmarken des Konzerns neben Strabag waren zu dieser Zeit DYWIDAG, Heilit+Woerner und Züblin.

In Deutschland wurde der Hoch- und Ingenieurbau der Strabag AG zum 1. März 2006 an die Ed. Züblin AG veräußert. Im April 2007 erwarb der russische Oligarch Oleg Deripaska einen 30%-Anteil an der Strabag SE.

Am 6. Juni 2007[12] bestätigte das schweizerische Bundesgericht letztinstanzlich den Entscheid des Handelsgerichts Zürich, wonach die Rechte am Namen Strabag in der Schweiz bei der mittelständischen Strabag Strassenbau und Beton AG[13] mit Sitz in Zürich liegen. Die beiden Strabag-Tochterunternehmen Züblin-Strabag AG (Zürich) und Murer-Strabag AG (Erstfeld) wurden daraufhin mit Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) vom 2. Juli[14] rechtskräftig unter dem Namen Züblin Murer AG fusioniert.

Am 19. Oktober 2007 notierten die Aktien der Strabag SE zum ersten Mal an der Wiener Börse und wurden am 22. Oktober 2007 in den ATX aufgenommen. Der Ausgabepreis betrug € 47 je Aktie.

Am 7. August 2008 legte die Strabag SE ein öffentliches Erwerbsangebot zum Kauf von Aktien ihrer Tochtergesellschaft Strabag AG, Köln vor. Dieses endete am 22. Juli mit dem Erwerb von ca. 21,13 % des Grundkapitals. Dadurch stieg ihr Anteil von ca. 66,60 % auf ca. 87,72 %.[15]

Im Jahr 2010 erwarb Deripaska neuerlich einen 17%-Anteil des österreichischen Bauunternehmens Strabag und hatte bis 2014 eine Option auf weitere 7 %. Die Strabag erhielt im Gegenzug eine 26%-Beteiligung am führenden russischen Straßenbaukonzern Transstroy. Deripaska besaß bereits vor der Finanzkrise 25 %, musste diese aber wieder verkaufen.[16] Rasperia Trading Ltd. stockte ihren Aktienanteil bei Strabag SE im Jahr 2014 auf 25 % + 1 Aktie auf. Der Aktionär verlagerte später seinen Sitz nach Russland, die die Gesellschaft kontrollierenden Personen sind unklar. Deripaska hält mittlerweile lediglich eine Minderheitsbeteiligung an Rasperia Trading.[17][18] Am 27. März 2024 überträgt MKAO Rasperia an das russische Unternehmen Iliadis JSC. Damit ist Deripaska nicht mehr an der Strabag beteiligt.[19]

Übernahme DeTeImmobilien

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Bau U1 Altes Landgut, Wien 2015

Die Strabag SE übernahm zum 1. Oktober 2008 von der Deutschen Telekom die Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH (DeTeImmobilien) mit Sitz in Frankfurt am Main/Münster zu einem nicht veröffentlichten Preis. Insgesamt erwirtschaftete die DeTeImmobilien mit rund 6240 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2007 rund 1 Mrd. Euro.

Um sich weiterhin eine Betreuung ihrer Gebäude durch DeTeImmobilien zu sichern, schloss die Deutsche Telekom parallel zum Verkauf einen Dienstleistungsvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren ab. Zusätzlich seien Vereinbarungen zur Arbeitsplatzsicherung zwischen den Parteien und den Arbeitnehmervertretern getroffen worden. Mit dem Erwerb der DeTeImmobilien habe der Konzern nun auch eine führende Rolle im Facility Management eingenommen.[20]

Heute ist die DeTeImmobilien GmbH das Strabag-Tochterunternehmen Strabag Property and Facility Services.

Zementherstellung

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Mit der Gründung der Zement-Holding Lafarge Cement CE Holding GmbH im Mai 2010 bedient Strabag gemeinsam mit der Lafarge SA, dem marktführenden Baustoffhersteller Zentral- und Osteuropas, die Zementmärkte Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Ungarn. Strabag hält 30 % der Holding. Lafarge bringt dabei seine Werke der Lafarge Perlmooser, sowie eines in Tschechien und eines in Slowenien ein, während Strabag das zu errichtende in Pécs in der Gesellschaft einbringt. Die Zentrale dieser ab 2011 agierenden Gesellschaft wird in Österreich angesiedelt.[21]

Unternehmensführung

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Der Vorstand der Strabag SE besteht aus:[1]

  • Klemens Haselsteiner: Zentrale Konzernstabsbereiche und Zentralbereiche BMTI, CML, SID, TPA und ZT, Direktion NN (Russland)
  • Christian Harder: Finanzvorstand (BRVZ)
  • Alfred Watzl: Segment Süd + Ost (exkl. Unternehmensbereich 3L Russland)
  • Jörg Rösler: Segment Nord + West
  • Siegfried Wanker: Segment International + Sondersparten

Der Aufsichtsrat besteht aus den Vorsitzenden Kerstin Gelbmann, dem stellvertretenden Vorsitzenden Erwin Hameseder sowie weiteren sieben Mitgliedern: Andreas Brandstetter, Valerie Hackl, Gabriele Schallegger, weiters die vom Betriebsrat delegierten Mitarbeitenden Andreas Batke, Magdolna P. Gyulainé, Wolfgang Kreis und Georg Hinterschuster.[22]

Im Dezember 2023 legte Alfred Gusenbauer sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Strabag mit Jahresende vorzeitig nieder. Kerstin Gelbmann wurde mit 1. Januar 2024 zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.[23] 2024 wurde Valerie Hackl Mitglied des Aufsichtsrates.[24]

Aktionärsstruktur

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(Stand 31. März 2024)

Kennzahlen

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Kennzahl Einheit 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Bauleistung Mrd. € 5,96 9,15 10,39 10,75 13,75 13,02 12,78 14,26 14,04 13,57 13,56 14,29 13,49 14,62 16,32 16,62 15,45 16,13 17,74 19,14
Auftragsbestand Mrd. € 4,98 7,93 8,51 10,74 13,25 13,97 17,74 13,35 13,20 13,67 14,40 13,13 14,82 16,59 16,89 17,41 18,37 22,50 23,74 23,47
EBIT Mio. € 111,70 134,72 216,58 312,43 269,87 282,85 298,95 334,78 207,19 261,58 281,96 341,04 424,91 448,36 558,21 602,58 630,65 896,11 706,40 880,20
Konzernergebnis Mio. € 156,29 277,65 292,36 362,78 378,56 399,06 596,40 472,45 630,51
Mitarbeiteranzahl 33.287 44.513 52.971 61.125 73.008 75.548 73.600 76.866 74.010 73.100 72.906 73.315 71.839 72.904 75.460 76.919 74.340 73.606 73.740 77.136

Jahre bis 2005 FIMAG[26]

Segmente

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Strabag erbringt ihre Leistungen in den folgenden vier Segmenten:

Nord + West

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Das Segment Nord + West erbringt Baudienstleistungen nahezu jeglicher Art und Größe schwerpunktmäßig in Deutschland, der Schweiz, den Benelux-Ländern und Skandinavien. Auch der Spezialtiefbau findet sich in diesem Segment.[27]

Süd + Ost

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Der geografische Fokus des Segments Süd + Ost liegt auf Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn sowie der Region Südosteuropa. Weiters werden in diesem Segment die Umwelttechnik- und Baustoffaktivitäten abgewickelt.

International + Sondersparten

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Das Segment International + Sondersparten umfasst neben den weltweiten Tunnelbauaktivitäten auch den Großteil des außereuropäischen Geschäfts der STRABAG SE. Darüber hinaus werden – unabhängig von ihrer Leistungserbringung – das Infrastruktur Development, das Immobilien Development sowie das Property & Facility Services-Geschäft in diesem Segment gebündelt.

Sonstige

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In diesem Segment werden die unternehmensinternen Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche ausgewiesen.

Konzernfirmen

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Hauptverwaltung der deutschen Strabag in Köln-Deutz

Bedeutende Unternehmen firmierten im Konzern der Strabag SE unter Efkon, F. Kirchhoff GmbH, Heilit + Woerner, Josef Möbius Bau-GmbH, Leonhard Moll Hoch- und Tiefbau GmbH, Strabag Property and Facility Services GmbH, Ed. Züblin AG, BÖHM Stadtbaumeister & Gebäudetechnik GmbH, Deutsche Asphalt GmbH, Bitumenhandelsgesellschaft mbH. Mit Wirkung zum Januar 2015 erfolgt der Auftritt des Verkehrswegebaus in Deutschland einheitlich unter der Marke Strabag.[28] Die Schweizer Gruppengesellschaften fusionierten zuvor im Juni 2013.[29] Im Jahr 2014 übernahm Strabag die DIW Instandhaltung mitsamt den Tochtergesellschaften für seinen Bereich Property and Facility Services (Strabag PFS).[30] Im Dezember 2021 wurde die Unternehmensgesellschaft als Strabag Building and Industrial Services vollständig integriert.

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Commons: Strabag – Sammlung von Bildern

Literatur

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  • Manfred Pohl: Die Strabag 1923 bis 1998. Piper Verlag, München 1998, 392 Seiten.

Einzelnachweise

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  1. a b STRABAG SE - Management. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. STRABAG SE - Aufsichtsrat der STRABAG SE. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  3. Geschäftsbericht 2023. Abgerufen am 30. September 2024.
  4. Deutsche STRABAG AG gehört nun zu 100 % zur STRABAG SE-Gruppe. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  5. a b c d e Manfred Pohl: Die Strabag: 1923 bis 1998. Piper, München 1998, ISBN 3-492-04083-7.
  6. Eszter Harsányi, Dietmar Cramer: Die Geschichte des Zementwerks Geseke - Von Merkur und Milke zu HeidelbergCement. HeidelbergCement AG, 2019, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  7. Gogl, Simon, Laying the foundations of occupation, 2020, S. 238f.
  8. Handbook of the Organisation Todt, 1945, S. 53
  9. a b c STRABAG SE – Geschichte. Abgerufen am 17. März 2019.
  10. Günter Fritz: Raiffeisen gibt Bauholding Strabag den nötigen finanziellen Rückhalt. Wirtschaftsblatt.at, 16. Februar 2005, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgerufen am 25. November 2013.
  11. Wirtschaftsblatt: Die größten Bauunternehemen in Österreich, 3 (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive); abgerufen am 16. April 2012
  12. Basler Zeitung Online: Strabag muss in der Schweiz Firmennamen ändern (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
  13. Eintrag Strabag Strassenbau und Beton AG, Zürich im Handelsregister des Kantons Zürich (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  14. Schweizerisches Handelsamtsblatt (SHAB), Nr. 125 vom 2. Juli 2007 (Rubrik Handelsregister): Züblin-Strabag AG (PDF)
  15. Strabag SE Online: Endergebnis (Memento vom 17. September 2011 im Internet Archive)
  16. Deripaska kauft vorerst nur 17 Prozent von Strabag in der Presse vom 8. November 2010, abgerufen am 8. November 2010.
  17. Offering of up to 25,200,001 Ordinary Bearer Shares. Abgerufen am 14. September 2023.
  18. Stefan Melichar, Michael Nikbakhsh: Strabag: Wer kontrolliert den russischen Anteil? 29. April 2022, abgerufen am 29. April 2022.
  19. Russischer Oligarch Deripaska überträgt eingefrorene Strabag-Anteile an russische Firma. Abgerufen am 27. März 2024.
  20. Handelsblatt Online: Strabag kauft DeteImmobilien
  21. EANS-Adhoc: / Strabag und Lafarge gründen Osteuropa-Zementholding in der Presse vom 25. Mai 2010, abgerufen am 12. November 2010.
  22. STRABAG SE - Aufsichtsrat der STRABAG SE. Abgerufen am 25. Juli 2022.
  23. Alfred Gusenbauer tritt als Strabag-Aufsichtsrat zurück. In: DerStandard.at. 19. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  24. Warum Haselsteiner und Grossnigg eine Ex-Ministerin an Bord holen. In: Kurier.at. 22. April 2024, abgerufen am 22. April 2024.
  25. Roland POPPE: STRABAG SE - Aktionärsstruktur. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  26. STRABAG SE - Geschäftsberichte. Abgerufen am 20. Mai 2022.
  27. STRABAG SE: Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023. In: Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023. STRABAG SE, 25. April 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
  28. Strabag AG, Köln, im Schulterschluss mit ihren Gesellschaften: Markenauftritt wird vereinheitlicht. Archiviert vom Original am 12. Juli 2014; abgerufen am 13. Juli 2014.
  29. Strabag AG fusioniert mit den Schweizer Gruppengesellschaften des Konzerns. Archiviert vom Original am 19. April 2014; abgerufen am 19. April 2014.
  30. AAmlinger: Strabag übernimmt DIW Instandhaltung. In: facility-manager.de. 2. Oktober 2014, abgerufen am 29. November 2019.