Strontiumtellurit

chemische Verbindung

Strontiumtellurit ist eine anorganische chemische Verbindung des Strontiums aus der Gruppe der Tellurite.

Strukturformel
Sr2+-Ion    Struktur des Tellurit(IV)-Ions
Allgemeines
Name Strontiumtellurit
Andere Namen

Strontiumtellurtrioxid

Summenformel SrTeO3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15851-40-8
ECHA-InfoCard 100.036.315
PubChem 167474
ChemSpider 146510
Wikidata Q63243830
Eigenschaften
Molare Masse 263,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,82 g·cm−3[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Strontiumtellurit kann durch Reaktion von Strontiumoxid mit Tellurdioxid gewonnen werden.[4]

 

Ebenfalls möglich ist die Reaktion einer Lösung von Strontium(II)-chlorid mit Natriumtellurit, wobei das Monohydrat entsteht.[4]

 

Dieses kann auch durch Reaktion einer Lösung von Strontium(II)-chlorid mit Tellurdichlorid dargestellt werden.[4]

 

Eigenschaften

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Strontiumtellurit ist ein farbloser[1] ferroelektrischer Feststoff. Die Verbindung liegt in mehreren Kristallstrukturen vor. Die Niedertemperaturvariante besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15.[4][5] Die Hochtemperaturformen besitzen ebenfalls eine monokline Kristallstruktur. Neben dem Übergang in eine ferroelektrische Phase bei 583 K erfährt monoklies SrTeO3(I) bei >=1260 K eine langsame Umwandlung in eine Hochtemperaturform (SrTeO3(II)), die bei 648 K bzw. bei 733 K schnelle Phasenumwandlungen durchlauft.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. a b c Valery E. Zavodnik, Sergey A. Ivanov, Adam I. Stash: The δ-phase of SrTeO at 780 K . In: Acta Crystallographica Section E Structure Reports Online. 64, 2008, S. i52, doi:10.1107/S1600536808020151.
  2. Aimé Peláiz-Barranco: Ferroelectric Materials Synthesis and Characterization. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-953-512-147-3, S. 41 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b c d Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 192 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Oleg A. Dityatiev, Petr S. Berdonosov u. a.: On the crystal structures of SrTeO3. In: Solid State Sciences. 8, 2006, S. 830, doi:10.1016/j.solidstatesciences.2006.03.003.
  6. H.-G. Burckhardt, M. Koçak u. a.: Zur Polymorphie von SrTeO3. In: Journal of Solid State Chemistry. 54, 1984, S. 256, doi:10.1016/0022-4596(84)90154-3.
  7. Evgeniĭ I︠U︡rʹevich Tonkov, E. Yu Tonkov: High Pressure Phase Transformations A Handbook. CRC Press, 1992, ISBN 978-2-88124-759-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).