Sulzdorf (Giebelstadt)
Sulzdorf ist ein Ortsteil des Marktes Giebelstadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
Sulzdorf Markt Giebelstadt
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 9° 54′ O | |
Höhe: | 282 (273–309) m | |
Einwohner: | 550 (1. Juli 2015)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 | |
Postleitzahl: | 97232 | |
Vorwahl: | 09334 | |
Lage von Sulzdorf in Bayern
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Lage
BearbeitenDas Dorf liegt etwa 15 Kilometer südlich von Würzburg auf der Flur im Tal des südlich vorbeifließenden Sulzdorfer Baches, eines Quellbaches des Wittigbaches, und auf dem Südhang des Ruppberges. Die Kreisstraße WÜ 13 durchquert den Ort.
Geschichte
BearbeitenWährend des Bauernkrieges spielte Sulzdorf im Sommer 1525 in der Regionalgeschichte Frankens eine Rolle. Nachdem die fränkischen Bauern die Burg auf dem Marienberg in Würzburg im Frühsommer 1525 vergeblich belagerten und ein Teil der Bauern am 2. Juni 1525 die Schlacht bei Königshofen gegen das Heer des Schwäbischen Bundes verlor, fand auf den Feldern bei Sulzdorf am 4. Juni die letzte Schlacht des Bauernkrieges in Franken statt. Mit der Niederlage der Bauern in dieser Schlacht endete der Aufstand des gemeinen Mannes, der fast den gesamten Süden und die Mitte Deutschlands erfasste.
Am 1. Mai 1978 wurde Sulzdorf nach Giebelstadt eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Baudenkmäler in Giebelstadt sind für Sulzdorf 16 Baudenkmäler aufgeführt, darunter die Katholische Pfarrkirche Sankt Cyriakus.
Literatur
Bearbeiten- Markt Giebelstadt (Hrsg.): Giebelstadt und Ortsteile. Ein kulturhistorischer Streifzug. Markt Giebelstadt 2005
- Peter Blickle: Der Bauernkrieg – Die Revolution des Gemeinen Mannes. Nördlingen 2012
- Günther Franz: Der Deutsche Bauernkrieg. 11. Auflage, Darmstadt 1977
- Lorenz Fries: Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten und Absterben der Bischöfe von Würzburg und Herzoge zu Franken. Auch was sich während der Regierung jedes Einzelnen derselben Merkwürdiges sich ereignet hat. Band 1, Würzburg 1924
Weblinks
Bearbeiten- Sulzdorf auf der Website von Giebelstadt
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 756 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).