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Susann Müller

deutsche Handballspielerin

Susann Müller (* 26. Mai 1988 in Saalfeld/Saale) ist eine deutsche Handballspielerin und -trainerin.

Susann Müller
Susann Müller
Susann Müller (September 2008)
Spielerinformationen
Spitzname „Susi[1]“
Geburtstag 26. Mai 1988
Geburtsort Saalfeld/Saale, DDR
Staatsbürgerschaft Deutsche deutsch
Körpergröße 1,87 m
Spielposition Rückraum
Wurfhand links
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1996[2]–2003 Deutschland 1. SSV Saalfeld
2003–2006 Deutschland HC Leipzig
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2006–2010 Deutschland HC Leipzig
2010–2011 Danemark SK Aarhus
2011–2012 Danemark Randers HK
2012–2013 Slowenien RK Krim
2013–2014 Deutschland HC Leipzig
2014–2015 Ungarn Győri ETO KC
2015–2018 Deutschland SG BBM Bietigheim
2018–2019 Danemark Silkeborg-Voel KFUM
Nationalmannschaft
Debüt am 18. Oktober 2007[3]
gegen Japan Japan in Rotterdam
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 97 (354)[4]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2019– Deutschland Füchse Berlin
Stand: 16. September 2019

Karriere

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Im Verein

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Müller begann im Alter von sieben Jahren das Handballspielen beim 1. SSV Saalfeld und wechselte 2003 zum HC Leipzig.[5] Anfangs war sie in der Jugendabteilung vom HCL aktiv und stand ab der Saison 2006/07 im Kader der Bundesligamannschaft.[6] Müller warf in der ersten Saisonhälfte über 60 Tore in der Bundesliga, woraufhin im November 2006 ihr Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2010 verlängert wurde.[7] In vier Spielzeiten für Leipzig errang sie insgesamt fünf nationale Titel.

Die Linkshänderin spielte ab dem Sommer 2010 für den dänischen Erstligisten SK Aarhus. Der Wechsel hatte private Gründe; ihre Lebensgefährtin Nina Müller, mit der sie sich 2016 verpartnerte,[8] spielte zu diesem Zeitpunkt beim dänischen Verein Randers HK.[9][10] Müller wurde erst im September 2010 das Spielrecht erteilt, wodurch sie das erste Ligaspiel aussetzen musste.[11] Als SK Århus 2011 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, wechselte Müller zu Randers HK.[12] In der Saison 2011/12 gewann sie mit Randers die Meisterschaft und war mit 124 Treffern die erfolgreichste Torschützin ihrer Mannschaft.[13] Müller lief in der darauffolgenden Spielzeit für den slowenischen Verein RK Krim auf.[14] Im Sommer 2013 kehrte sie wieder zum HC Leipzig zurück.[15] Nachdem sie in der Saison 2014/15 für den ungarischen Spitzenverein Győri ETO KC auflief,[16] steht sie seit Juli 2015 beim deutschen Verein SG BBM Bietigheim unter Vertrag.[17] Mit Bietigheim gewann sie 2017 die deutsche Meisterschaft. Zu Weihnachten 2017 wurden sie und Nina Müller von Bietigheim freigestellt.[18] Im Juli 2018 wurde ihr Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.[19] Anschließend schloss sie sich dem dänischen Erstligisten Silkeborg-Voel KFUM an.[20] Nachdem Müller nach der Saison 2018/19 Silkeborg verlassen hatte, übernahm sie im September 2019 das Traineramt vom Zweitligisten Füchse Berlin.[21]

In der Nationalmannschaft

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Müller gehörte anfangs dem Kader der deutschen Jugend- sowie Juniorinnen-Nationalmannschaft an. Mit der Juniorinnen-Auswahl gewann sie 2008 die U20-Weltmeisterschaft. Im Finale gegen Dänemark erzielte sie mit sieben Toren die meisten Treffer für die deutsche Mannschaft.[22]

Die 1,86 m große Rückraumspielerin wurde vom damaligen Bundestrainer Armin Emrich in den erweiterten EM-Kader 2006 aufgenommen, jedoch nahm sie letztendlich nicht am Turnier teil.[23] Erst am 18. Oktober 2007 gab Müller im Spiel gegen Japan ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Müller nahm anschließend an der Weltmeisterschaft 2007 in Frankreich teil, erzielte in sechs Partien insgesamt zwei Treffer und gewann mit dem DHB-Team die Bronzemedaille.[24] Ein Jahr später verzichtete Müller auf die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008, da sie aufgrund der großen Belastungen der vorigen Jahre eine Pause benötigte.[25]

Müller stand wieder bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2009 in China im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Mit der DHB-Auswahl belegte sie den siebten Rang und war mit 34 Toren in neun Spielen hinter Franziska Mietzner die zweiterfolgreichste deutsche Schützin.[26] Ihre nächste Turnierteilnahme war die Europameisterschaft 2010.[27] An der WM 2011 sowie der EM 2012 konnte sie verletzungsbedingt nicht teilnehmen.[28][29] Mit Deutschland nahm sie an der Weltmeisterschaft 2013 teil. Müller war mit 62 Treffern Torschützenkönigin des Turniers und wurde weiterhin in das Allstar-Team gewählt.[30][31] Aufgrund der Folgen einer Fingerverletzung, wurde Müller erst vor dem zweiten Spiel der EM 2014 nachnominiert.[32] Nach dem Vorrundenspiel gegen Serbien war der Wettbewerb für Müller wieder beendet, da die Fingerverletzung ihr wieder Probleme bereitete.[33] Für die Vorbereitungen zur Heim-Weltmeisterschaft Ende 2017 wurde sie von Bundestrainer Michael Biegler nicht mehr berücksichtigt.[34]

Erfolge

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Nationalmannschaft

Vereine

  • Deutscher Meister 2009, 2010 mit HC Leipzig sowie 2017 mit Bietigheim
  • Deutscher Pokalsieger 2007, 2008, 2014 mit HC Leipzig
  • Supercup 2008 mit HC Leipzig
  • Dänischer Meister 2012 mit Randers HK
  • Slowenischer Meister 2013 mit RK Krim[35]
  • Slowenischer Pokalsieger 2013 mit RK Krim
  • Ungarischer Pokalsieger 2015 mit Győri ETO KC

Ehrungen

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Commons: Susann Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ www.handball.de: 10 Fragen an... Susann Müller (Memento vom 11. Dezember 2015 im Internet Archive), abgerufen am 19. Dezember 2013
  2. ↑ handballpost.de: ehemalige-steckbriefe (Memento vom 20. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 19. Dezember 2013
  3. ↑ Profil beim DHB, abgerufen am 18. April 2015
  4. ↑ handball-world.news: Plötzlich Trainerin: WM-Torschützenkönigin Susann Müller soll Füchse Berlin "vorwärts bringen", abgerufen am 25. September 2019.
  5. ↑ www.sportive-le.de: HCL-Talent Susann Müller, abgerufen am 14. November 2013
  6. ↑ www.handball-world.com: Meister HC Leipzig absolviert Trainingsstart mit sechs Neuzugängen, abgerufen am 10. Dezember 2013
  7. ↑ www.handball-world.com: HC Leipzig verlängert Vertrag mit Susann Müller bis 2010, abgerufen am 10. Dezember 2013
  8. ↑ Archivierte Kopie (Memento vom 16. März 2017 im Internet Archive)
  9. ↑ www.handball-world.com: Susann Müller ab der neuen Saison in Aarhus, abgerufen am 14. November 2013
  10. ↑ www.lvz.de: Champions League in Leipzig vom 10. Oktober 2013, abgerufen am 23. Mai 2016
  11. ↑ Susann Müller er klar for SK Aarhus (Memento vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive)
  12. ↑ www.handball-world.com: Finanzprobleme bei Aarhus – Müller wechselt nach Randers, abgerufen am 10. Dezember 2013
  13. ↑ www.hbold.dk: Topscorerlisten - Dame Håndbold Ligaen (2011/12) (Memento des Originals vom 20. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hbold.dk, abgerufen am 10. Dezember 2013
  14. ↑ Duo Wörz/Müller wechselt nach Ljubljana
  15. ↑ Susann Müller kehrt zurück
  16. ↑ Handball-Nationalspielerin Müller wechselt nach Györ
  17. ↑ www.handball-world.com Transfercoup: Bietigheim holt Nationalspielerinnen im Doppelpack vom 19. Juni 2015, abgerufen am 19. Juni 2015
  18. ↑ "Bietigheim bestätigt Freistellung von Susann und Nina Müller" vom 23. Dezember 2017, abgerufen am 24. Dezember 2017
  19. ↑ handball-world.news: Bietigheim und Susann Müller mit Einigung im Vertragsstreit vom 13. Juli 2018
  20. ↑ handball-world.news: Susann Müller unterschreibt in Dänemark vom 18. Juli 2018
  21. ↑ europamester.dk: Tidligere Silkeborg-spiller ny træner i Füchse Berlin vom 16. September 2019
  22. ↑ www.handball-world.com: Juniorinnen jubeln über WM-Gold - Favorit Dänemark gestürzt, abgerufen am 10. Dezember 2013
  23. ↑ www.handball-world.com: Emrich hat seinen 24er-Kader für Schweden benannt, abgerufen am 10. Dezember 2013
  24. ↑ www.ihf.info: WM-Statistik 2007, abgerufen am 10. Dezember 2013
  25. ↑ www.handball-world.com: Leipzigerin Müller verzichtet auf EM - Rohde nachnominiert, abgerufen am 10. Dezember 2013
  26. ↑ ihf.info: WM-Statistik 2009, abgerufen am 10. Dezember 2013
  27. ↑ www.handball-world.com: "Wie Zombies" - Schock nach EM-Aus, abgerufen am 10. Dezember 2013
  28. ↑ www.handball-world.com: WM-Aus für Lærke Møller, abgerufen am 10. Dezember 2013
  29. ↑ www.handball-world.com: Interview mit Heine Jensen, abgerufen am 10. Dezember 2013
  30. ↑ serbia2013.com: Allstar-Team WM 2013 (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 22. Dezember 2013
  31. ↑ Goalscorers (top 40). (PDF; 41,1 kB) In: ihf.info. Internationale Handballföderation, 22. Dezember 2013, abgerufen am 22. Dezember 2013 (englisch).
  32. ↑ dhb.de: Susann Müller rückt für Xenia Smits ins DHB-Team, abgerufen am 11. Dezember 2014
  33. ↑ handball-world.com: EM-Aus für Müller: Rücktausch im deutschen Team, abgerufen am 12. Dezember 2014
  34. ↑ fr.de: "Coach mit Herz und Hirn: Biegler treibt DHB-Frauen an", abgerufen am 8. Oktober 2023
  35. ↑ www.handball-world.com: Susann Müller träumt vom Titel mit Leipzig und WM-Medaille, abgerufen am 10. Dezember 2013
  36. ↑ www.rhein-neckar-loewen.de: Gensheimer und Müller sind Handballer des Jahres, abgerufen am 3. Februar 2014
Personendaten
NAME Müller, Susann
KURZBESCHREIBUNG deutsche Handballspielerin und -trainerin
GEBURTSDATUM 26. Mai 1988
GEBURTSORT Saalfeld/Saale
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