Klassifikation nach ICD-10
M65.- Synovitis und Tenosynovitis
M70.0 Chronische Tenosynovitis crepitans der Hand und des Handgelenkes
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Synovitis (auch Synovialitis)[1] oder Gelenkinnenhautentzündung ist eine allen entzündlichen Gelenkerkrankungen gemeinsame Entzündung der inneren Schicht der Gelenkkapsel, der Membrana synovialis (Synovialis, Synovialmembran). Die histologische Beurteilung erfolgt über den Synovialitis-Score.

Akute Synovitis

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Die akute Synovitis ist durch eine überwiegend granulozytäre Infiltration der Synovialmembran gekennzeichnet. Sie äußert sich in Hyperämie (gesteigerte Durchblutung), erhöhter Gefäßpermeabilität mit Ödem der Synovialmembran und nachfolgendem Gelenkerguss.[2]

Chronische Synovitis

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Bei der chronischen Synovitis tritt eine lymphomonozytäre und plasmazelluläre Infiltration auf. Zum Teil kommt es zu villösen (=zottigen) Proliferationen der Synoviadeckzellen (villöse Synovitis) mit der Ausbildung von Pannusgewebe, v. a. bei rheumatoider Arthritis.[3]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Gelenkinnenhautentzündung (Synovialitis). DocMedicus Verlag, abgerufen am 21. August 2019.
  2. H. Zeidler, J. Zacher: Interdisziplinäre klinische Rheumatologie: Innere Medizin, Orthopädie, Immunologie. Springer Verlag, 2001, S. 715.
  3. Synovitisscore. Grading der chronischen Synovitis. Medizinisches Versorgungszentrum für Histologie, Zytologie und Molekulare Diagnostik Trier, abgerufen am 21. August 2019 (nach Veit Krenn et al.: Grading of chronic synovitis – a histopathological grading system for molecular and diagnostic pathology, PMID 12092767).