Tachikaze-Klasse

Lenkwaffenzerstörer der japanischen Meeresselbstverteidigungs streitkräfte
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Die Tachikaze-Klasse (japanisch たちかぜ型護衛艦 Tachikaze-gata goeikan) war eine Klasse von drei Lenkwaffenzerstörern der japanischen Maritimem Selbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF), die von 1976 bis 2010 in Dienst stand.

Tachikaze-Klasse
Die Asakaze bei der SDF Fleet Review 2006.
Die Asakaze bei der SDF Fleet Review 2006.
Schiffsdaten
Land Japan Japan
Schiffsart Lenkwaffenzerstörer
Bauwerft Mitsubishi, Nagasaki
Bauzeitraum 1973 bis 1983
Stapellauf des Typschiffes 14. Dezember 1974
Gebaute Einheiten 3
Dienstzeit 1976 bis 2010
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
143,0 m (Lpp)
Breite 14,3 m
Tiefgang (max.) 4,6 m
Verdrängung 3.850 Tonnen (leer)
4.800 Tonnen (max.)
 
Besatzung 277 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dampfkessel,
2 × Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 70.000 PS (51.485 kW)
Höchst­geschwindigkeit 32 kn (59 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Sensoren

Radar

Sonar

  • OQS-3

Allgemeines

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Die in den siebziger Jahren auf der Mitsubishi-Werft in Nagasaki entwickelte und gebaute Tachikaze-Klasse bildete die zweite Generation von Lenkwaffenzerstörern der Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte. Die drei Schiffe folgten der zehn Jahre früher gebauten Amatsukaze und auf ihrem Entwurf basiert die nachfolgende Hatakaze-Klasse. Wie diese bestand ihre Hauptaufgabe in der U-Boot-Jagd und dem Schutz einer Kampfgruppe vor Luftangriffen.

Die zwischen Anfang 2007 und Mitte 2010 außer Dienst gestellten Schiffe wurden durch zwei Lenkwaffenzerstörer der Atago-Klasse ersetzt.

Einheiten

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Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung Heimathafen
DDG-168 Tachikaze
(たちかぜ)
MHI, Nagasaki 19. Juni 1973 17. Dezember 1974 26. März 1976 15. Januar 2007 Sasebo (1976–1995)
Yokosuka (1995–2007)
DDG-169 Asakaze
(あさかぜ)
27. Mai 1976 15. Oktober 1977 27. März 1979 12. März 2008 Yokosuka (1979–1995)
Sasebo (1995–2008)
DDG-170 Sawakaze
(さわかぜ)
14. September 1979 4. Juni 1981 30. März 1983 25. Juni 2010 Sasebo (1983–2007)
Yokosuka (2007–2010)

Rumpf und Antrieb

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Der Rumpf eines Zerstörers der Tachikaze-Klasse war 143 Meter lang, 14,3 Meter breit und hatte bei einer maximalen Verdrängung von 4.800 Tonnen einen Tiefgang von 4,6 Metern. Der Antrieb erfolgte durch zwei Dampfturbinen von General Electric. Diese wirkten auf zwei Wellen mit einer Gesamtleistung von 70.000 Wellen-PS und ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Knoten.

Bewaffnung

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Die Hauptbewaffnung bestand aus einem am Heck montierten Mk.13-Starter für Standard Missile Flugabwehrraketen, bei der Indienststellung wurden noch RIM-24 Tartar verschossen und einem Mk.112-Starter für Anti-U-Boot-Raketen RUR-5 ASROC. Dieser befand sich zusammen mit einem der beiden Mark-42-Geschütz vor der Brücke. Das zweite Geschütz befand sich achtern, zwischen dem Mk.13-Starter und den hinteren Aufbauten. Komplettiert wurde die Bewaffnung durch zwei Vierfachstarter für RGM-84 Harpoon-Seezielflugkörper, je eines an der Seite befindliches schwenkbares Dreifachtorpedorohres und zweier Phalanx-Nahbereichsabwehrsysteme.

Elektronik

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Für die elektronische Ausstattung wurden hauptsächliche Bauteile amerikanischer Produktion oder deren Lizenzprodukte verwendet. So war das am hinteren Schornstein befestigte Luftraumüberwachungsradar vom Typ SPS-52B. Zwei SPG-51C-Radare dienten zur Feuerleitung, ein OPS-17 zur Seeraumüberwachung und ein GFSC-56 als Artillerieleitstand.

Literatur

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  • Hans Mehl: Torpedoboote und Zerstörer. Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1983.
  • Robert Jackson: Zerstörer, Fregatten und Korvetten. Gondromverlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1873-5.
  • Gino Galuppini: Enzyklopädie der Kriegsschiffe. Weltbildverlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-828-7.
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Commons: Tachikaze-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien