Tannhäuser (Hohenberg-Krusemark)
Tannhäuser ist ein Wohnplatz im Ortsteil Schwarzholz der Gemeinde Hohenberg-Krusemark im Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt.[1]
Geografie
BearbeitenDie Siedlung Tannhäuser liegt am östlichen Rand von Schwarzholz und etwa 5,5 Kilometer nordöstlich von Hohenberg-Krusemark in der Altmark. Durch Tannhäuser führt der Elberadweg über einen Sandweg mit eigenem Radweg nach Kirchpolkritz.[2]
Geschichte
BearbeitenDen Namen Tannenhäuser trug die Siedlung im Jahre 1882 auf einem Messtischblatt[3] und noch auf der Generalstabskarte von 1911.[4] In den Gemeindelexika hieß der Ort 1885 Biesenthal, 1895 Tannhäuser (=Biesenthal) und ab 1905 nur noch Tannhäuser.[5] Tannhäuser lag ursprünglich einige hundert Meter östlich des Dorfes Polkritz, das heute Schwarzholz heißt.[4] Inzwischen sind Dorf und Siedlung zusammengewachsen.
Herkunft des Ortsnamens
BearbeitenDer Ort grenzt an einen Tannenwald, der namensgebend war. Der Name Tannhäuser lehnt sich möglicherweise an die bekannte Sage „Der Tannhäuser“ an.[6]
Vorgeschichte
BearbeitenIm Wald nach Kirchpolkritz befindet sich eine undatierte Grabhügelgruppe.[7]
Literatur
Bearbeiten- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1683–1687, 2024, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
Weblinks
Bearbeiten- Tannhäuser im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 114 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Messtischblatt 1684: Hindenburg. Reichsamt für Landesaufnahme, 1882, abgerufen am 12. Februar 2020.
- ↑ a b Karte des Deutschen Reiches Blatt 266: Stendal. Reichsamt für Landesaufnahme, 1911, abgerufen am 15. Februar 2020.
- ↑ Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1683–1687, 2024, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Brüder Grimm: Der Tannhäuser. In: Deutsche Sagen. Band 1. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1816 (Wikisource)
- ↑ Barbara Fritsch: Städte - Dörfer - Friedhöfe. Archäologie in der Altmark. Band 2. Vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit. Burgwälle, Steinkreuze und Großsteingräber. Hrsg.: Hartmut Bock (= Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete. Band 8). dr. ziehten verlag, Oschersleben 2002, ISBN 978-3-935358-36-1, S. 508.
Koordinaten: 52° 44′ 52,6″ N, 11° 59′ 17,3″ O