Tara-Louise Wittwer

deutsche Autorin, Kolumnistin und Webvideoproduzentin

Tara-Louise Wittwer (* 9. September 1990 in Elmshorn; bürgerlich Tara-Louise Manière), auch bekannt als WasTaraSagt, ist eine deutsche Autorin, Kolumnistin und Webvideoproduzentin.[1][2]

Tara-Louise Wittwer (2023)

Wittwer wuchs in Brüggen am Niederrhein auf, zog im Jugendalter ins Hochsauerland und schloss dort 2011 ihr Abitur am Gymnasium Petrinum Brilon ab.[3] An der Fernuniversität Hagen absolvierte sie zwischen 2012 und 2018 ein Bachelor-Studium der Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt im Bereich Literatur.[4][5] 2012 zog sie nach Berlin und war dort als Kolumnistin, Content Managerin und Bloggerin tätig. Seit 2019 betreibt Wittwer den Instagram-Account wastarasagt sowie einen gleichnamigen Kanal auf TikTok.[6][7] Überregionale Bekanntheit erlangte sie durch die Publikation mehrerer Sachbücher. Ihr 2022 erschienenes Buch Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung erreichte kurz nach dem Erscheinen den dritten Platz auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.[8][9]

Bei der Verleihung der Goldenen Blogger wurde Wittwer 2023 für ihre TikTok- und Instagram-Formate zunächst allein als beste Bloggerin Deutschlands ausgezeichnet. Das Organisationsteam kam allerdings ihrem Wunsch nach, den Preis als „Symbol für Diversität“ mit der Dragqueen Aria Addams zu teilen, die in der Kategorie Entertainment leer ausgegangen war.[10][11][12]

Mit ihrem im Mai 2024 erschienenem Buch Sorry, aber ... – Eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen erreichte Wittwer den ersten Platz der SPIEGEL-Bestsellerliste.[13][14] Zeitgleich startete sie eine Kolumne mit dem Titel „Was Tara meint“, die wöchentlich im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL erscheint.[15]

Wittwer lebt in Berlin.[16]

In ihren Publikationen sowie über ihre Auftritte in den sozialen Medien behandelt Wittwer Themen wie Feminismus, toxische Männlichkeit, den Einfluss von Medien auf die eigene Identität sowie internalisierte Misogynie.[17][18][19][20] Eines ihrer bekanntesten Formate ist „TikToxic“ auf TikTok, in dem sie auf Videos reagiert, die diskriminierende oder frauenfeindliche Aussagen beinhalten, um so auf schädliche Verhaltensmuster im Internet aufmerksam zu machen.[21][22]

2022 war sie Teil einer Social-Media-Kampagne zur Aufklärung über sexualisierte Gewalt an Kindern der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs.

Veröffentlichungen

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  • Himbeerbrause und Melancholie: Über das Leben und was währenddessen passiert. Lago Verlag, 2020, ISBN 978-3-95761-189-5.
  • Du bist Gift für mich: Wie du lernst, aus toxischen Beziehungsmustern auszubrechen und dich wieder selbst zu lieben. mvg, 2020, ISBN 978-3-7474-0216-0.
  • Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung. Eden Books, 2022, ISBN 978-3-95910-380-0.
  • Sorry, aber ... – Eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen. Knaur HC, 2024, ISBN 978-3-426-44681-2.
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Einzelnachweise

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  1. Riccardo Simonetti: Folge 'Mut': Warum lohnt sich mutig sein? | Salon Simonetti. In: ARD Mediathek. 8. Dezember 2022, abgerufen am 10. Februar 2023.
  2. Sarah Borufka: „Nicht einfach nur Blabla erzählen“: Berliner Influencerin klärt bei Instagram über Sexismus und toxische Beziehungen auf. In: Tagesspiegel. 14. Oktober 2021, abgerufen am 10. Februar 2023.
  3. Bloggerin mit Leib und Seele. In: Sauerland Kurier. 28. Juli 2013, abgerufen am 17. Februar 2023.
  4. Tara-Louise Wittwer: Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Content Creatorin. In: DIE ZEIT. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  5. Tara Wittwer: Ausbildung. In: LinkedIn. Abgerufen am 10. August 2024 (deutsch).
  6. Julia Lehmann: Frauen zwischen Be- und Verurteilung. In: SR1. 12. Dezember 2022, abgerufen am 15. Februar 2023.
  7. Susan Vahabzadeh, Aurelie von Blazekovic, Helmut Mauró, Egbert Tholl, Philipp Stadelmaier: Neues von Tracy Gotoas, Krystian Zimerman und Tara-Louise Wittwer. In: Süddeutsche Zeitung. 15. Oktober 2022, abgerufen am 16. Februar 2023.
  8. Jessica Bradley: Tara-Louise Wittwer „Drama Queen“: Neues Buch der Influencerin. In: Merkur. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  9. Adina Steimer: Frauen nicht kritisieren, weil sie Frauen sind, ist falsch. In: Blick. 28. Dezember 2022, abgerufen am 17. Februar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  10. Tara-Louise Wittwer aus Berlin für TikTok- und Instagram-Formate ausgezeichnet. In: rbb24. 25. April 2023, abgerufen am 8. August 2023.
  11. Goldene Blogger 2023: Aria Addams und Tara-Louise Wittwer sind Deutschlands Bloggerinnen des Jahres. In: Berliner Morgenpost. 25. April 2023, abgerufen am 8. August 2023 (deutsch).
  12. Dana-Jane Kruse: Im Zeichen der Diversität: Bloggerin des Jahres gibt Titel überraschend weiter! In: Tag24. 25. April 2023, abgerufen am 8. August 2023.
  13. Von dpa: Bestsellerautorin Wittwer: Frauen sagen zu oft «Sorry». Abgerufen am 21. Juni 2024.
  14. Maja Goertz: „Sorry, aber...“ von Tara-Louise Wittwer: Strategische Schadensbegrenzung. In: Der Freitag. Abgerufen am 20. Juni 2024.
  15. Tara-Louise Wittwer wird neue Kolumnistin des SPIEGEL. Abgerufen am 21. Juni 2024 (deutsch).
  16. Tara-Louise Wittwer – Profil. In: Eden Books. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  17. Sven Preger: "Die wichtigste Beziehung ist die zu mir selbst". In: Deutschlandfunk Nova. 1. Dezember 2021, abgerufen am 17. Februar 2023.
  18. Sophie Hubel: Tara-Louise Wittwer: "Männer, die eine Frau lieben, sind nicht frei von Misogynie". In: DIE ZEIT. 3. Oktober 2022, abgerufen am 17. Februar 2023.
  19. Christian Schierwagen: Influencerin und Feministin Tara Witwer spricht über Frauenhass. In: Brigitte. 19. April 2022, abgerufen am 2. Februar 2023.
  20. Nikolai Röhrich: Gefangen in einer toxischen Beziehung? Was Betroffene tun können. In: Augsburger Allgemeine. 2. April 2021, abgerufen am 17. Februar 2023.
  21. Kristine Harthauer: Tara-Louise Wittwer entlarvt mit „TikToxic“ frauenfeindliche Videos im Netz. In: SWR2. 21. Oktober 2022, abgerufen am 12. Februar 2023.
  22. Jana Stäbener: „TikToxic“: TikTokerin zeigt, dass Frauenhass auf Social Media weit über Andrew Tate hinausgeht. In: BuzzFeed. 6. September 2022, abgerufen am 10. Februar 2023.