Taubergau
Mittelalterlicher Gau
Der Taubergau war ein mittelalterlicher Gau im Taubergrund im nordöstlichen Baden-Württemberg. Der Gau umfasste unter anderem die heutigen Orte Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim, Weikersheim[1], Sonderhofen, Baldersheim[2] und Lauda-Königshofen. Grafensitz war vermutlich die Burg Mergentheim, aber auch Ingersheim war wohl ein bedeutender Ort.
Der Taubergau war einer der größten Gaue des Herzogtums Franken. Aufgrund seiner Größe wurde er auf Höhe von Lauda und Tauberbischofsheim in einen „oberen“ und einen „unteren Taubergau“ aufgeteilt.
Gaugrafen
Bearbeiten- 807: Audulf (später Statthalter in Baiern)[3]
- 961[4], 962, 972 und 973: Gerung
- 1018 und 1054: Hezilo (vermutlich aus der Familie Weikersheim-Hohenlohe)
Alternative Schreibweisen
BearbeitenAndere Schreibweisen sind beispielsweise Tubergowe, Tubrigowe, Dubragawe und latinisiert Dubragagensis pagus.
Literatur
Bearbeiten- Ottmar F. H. Schönhuth (Hrsg.): „Chronik der vormaligen Deutsch-Ordens-Stadt Mergentheim, aus urkundlichen Quellen herausgegeben von Ottmar F. H. Schönhuth, Pfarrer zu Edelfingen, Vorstand des historischen Vereins für das Wirtembergische Franken zu Mergentheim. Neue umgearbeitete Ausgabe.“ Verlag: In der Thomm’schen Buchhandlung. Bad Mergentheim 1857 (S. 1–10)[5]
- Historia et Commentationes Academiae Electoralis Scientiarum et Elegantiorum Litterarum Theodoro-Palatinae, Volumen IV. Historicum, Mannhemii Typis Academicis, MDCCLXXVIII (1778), Seiten 152–157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadt Weikersheim ( des vom 24. Dezember 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Flash; 5 kB)
- ↑ Landesarchiv Niedersachsen, Abt. Wolfenbüttel, Kanonissenstift Gandersheim, Urk. 1NLA WO 6 Urk Nr. 8
- ↑ Denkschriften der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 3, digitalisiert
- ↑ Landesarchiv Niedersachsen, Abt. Wolfenbüttel, Kanonissenstift Gandersheim, Urk. 1NLA WO 6 Urk Nr. 8
- ↑ digitalisierte Fassung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.