Tetrasul
Tetrasul ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thioether und Diphenyle.
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Tetrasul | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
2,4,4′,5-Tetrachlordiphenylsulfid | |||||||||||||||||||||
Summenformel | C12H6Cl4S | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 324,06 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Siedepunkt |
200 °C (1,29 hPa)[1] | |||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenTetrasul kann durch Veretherung von 2,4,5-Trichlorthiophenol mit p-Chlornitrobenzol und Natriumhydroxid in einer Williamson-Ethersynthese, anschließenden Reduktion mit Eisen, Umsetzung mit Salpetriger Säure und Kupfer(I)-chlorid in einer Sandmeyer-Reaktion hergestellt werden.[2]
Eigenschaften
BearbeitenTetrasul ist ein weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
BearbeitenTetrasul wurde als Akarizid bei Gurken und Tomaten verwendet.[3]
Zulassung
BearbeitenIn der Europäischen Union ist Tetrasul mit der Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 vom 20. November 2002 nicht in den Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommen worden. Daher dürfen in den Staaten der EU keine Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, die Tetrasul enthalten.[4]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Tetrasul in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 832 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Müfit Bahadir, Harun Parlar, Michael Spiteller: Springer Umweltlexikon. Springer, 2000, ISBN 978-3-540-63561-1, S. 1162 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 (PDF) der Kommission vom 20. November 2002.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Tetrasul in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 23. Februar 2016.