Teymur Məmmədov

aserbaidschanischer Boxer
(Weitergeleitet von Teymur Mammadov)

Teymur Füzuli oğlu Məmmədov (* 11. Januar 1993 in Baku) ist ein ehemaliger aserbaidschanischer Boxer im Schwergewicht.

Teymur Məmmədov
Teymur Məmmədov (2015)
Daten
Geburtsname Teymur Füzuli oğlu Məmmədov
Geburtstag 11. Januar 1993
Geburtsort Baku
Nationalität Aserbaidschan Aserbaidschan
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Rechtsauslage
Größe 1,96 m
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze 2012 London Schwergewicht
Weltmeisterschaften
Bronze 2013 Almaty Schwergewicht
Silber 2011 Baku Schwergewicht
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold 2015 Baku Halbschwergewicht
Europameisterschaften
Silber 2013 Minsk Schwergewicht
Gold 2011 Ankara Schwergewicht

Boxkarriere

Bearbeiten

Məmmədov wurde 2010 nationaler Meister im Halbschwergewicht[1], sowie in den Jahren 2011, 2013, 2015, 2016 und 2017 nationaler Meister im Schwergewicht.[2][3][4][5][6] Sein erster großer Erfolg war der Gewinn der Europameisterschaft 2011 in Ankara, wobei er im Finalkampf des Schwergewichts vorzeitig gegen Terwel Pulew gewann.[7] Er konnte anschließend an der Weltmeisterschaft 2011 in Baku teilnehmen und erreichte dort unter anderem mit Siegen gegen José Larduet und Wang Xuanxuan das Finale der Schwergewichtsklasse, wo er beim Kampf um die Goldmedaille gegen Oleksandr Ussyk unterlag.[8] Mit diesem Erfolg war er automatisch für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert und erreichte dort im Schwergewicht nach Siegen gegen Jai Opetaia und Sjarhej Karnejeu, sowie einer Niederlage im Halbfinale gegen Clemente Russo, den Gewinn einer Bronzemedaille.[9]

Im Schwergewichts-Finale der Europameisterschaft 2013 in Minsk verlor er gegen Alexei Jegorow[10] und im Schwergewichts-Halbfinale der Weltmeisterschaft 2013 in Almaty gegen Clemente Russo, hatte jedoch zuvor unter anderem Erislandy Savón besiegt.[11]

2015 gewann er im Halbschwergewicht die Europaspiele in Baku, wobei er unter anderem Joshua Buatsi, Peter Müllenberg, Pawel Siljagin und Valentino Manfredonia besiegen konnte.[12] Bei der Weltmeisterschaft 2015 in Doha verlor er dann im Achtelfinale des Halbschwergewichts gegen Pawel Siljagin.[13] Nach dem Gewinn des Qualifikationsturnieres in Baku nahm er im Halbschwergewicht an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teil und war dabei auch Fahnenträger seiner Nation während der Eröffnungszeremonie.[14] Nachdem er Denys Solonenko und Peter Müllenberg geschlagen hatte, war er im olympischen Viertelfinale gegen Ädilbek Nijasymbetow auf einem fünften Platz ausgeschieden.[15]

2017 gewann er im Schwergewicht mit einem Finalsieg gegen Burak Akşın noch die Islamic Solidarity Games in Baku.[16]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Azer National Championships 2010
  2. Azer National Championships 2011
  3. Azer National Championships 2013
  4. Azer National Championships 2015
  5. Azer National Championships 2016
  6. Azer National Championships 2017
  7. European Championships 2011
  8. World Championships 2011
  9. Olympic Games 2012
  10. European Championships 2013
  11. World Championships 2013
  12. European Games 2015
  13. World Championships 2015
  14. Flagbearers for 2016 Summer Olympics
  15. Olympic Games 2016
  16. Islamic Solidarity Games 2017