Thallium(III)-bromid
Thallium(III)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Thalliums aus der Gruppe der Bromide.
Allgemeines | ||||||||||||||||
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Name | Thallium(III)-bromid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Thalliumtribromid | |||||||||||||||
Summenformel | TlBr3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblicher Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 444,09 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
3,65 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||||||||||
ΔHf0 |
−250 kJ·mol−1 [5] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenThallium(III)-bromid-tetrahydrat kann durch Reaktion einer wässrigen Suspension von Thallium(I)-bromid mit Brom bei 30 bis 40 °C gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
BearbeitenThallium(III)-bromid kommt nur als Hydrat vor, da das wasserfreie Salz unbeständig ist. Sein Tetrahydrat ist ein schwach gelblich gefärbter Feststoff, der in Form von langen Nadeln vorliegt und in Wasser leicht löslich ist. Er schmilzt bei 40 °C, jedoch beginnt bei 30 °C an Luft Zersetzung in dunkelgelbes Thallium(I,III)-bromid unter Abgabe von Wasser und Brom. Im Vakuum erfolgt dies schon bei Zimmertemperatur.[1][6] Mit Alkalibromiden bildes es diverse Bromido-Komplexe, wie z. B. das Rb[TlBr4] oder auch das Rb3[TlBr6].
Verwendung
BearbeitenLösungen von Thallium(III)-bromid sind starke Oxidationsmittel und werden als solche in der organischen Chemie und Organometallchemie verwendet.[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 874.
- ↑ a b William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 4–94 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Thalliumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. November 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Thalliumverbindungen mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 14. November 2022. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 1. Band: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049585-0, S. 1393 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Egon Wiberg, Nils Wiberg: Inorganic Chemistry. Academic Press, 2001, ISBN 0-12-352651-5, S. 1033 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ A.J. Downs: Chemistry of Aluminium, Gallium, Indium, and Thallium. Springer, 1993, ISBN 0-7514-0103-X, S. 137 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).