The Way Out of Easy

Jazzalbum des Jeff Parker ETA IVtet

The Way Out of Easy ist ein Jazzalbum des Jeff Parker ETA IVtet. Die am 2. Januar 2023 live im Veranstaltungsort Enfield Tennis Academy in Highland Park, Los Angeles, entstandenen Aufnahmen erschienen am 22. November 2024 auf International Anthem.

The Way Out of Easy
Livealbum von Jeff Parker ETA IVtet

Veröffent-
lichung(en)

22. November 2024

Aufnahme

2. Januar 2023

Label(s) International Anthem

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

4

Besetzung
  • Gitarre, Elektronik, Sampling: Jeff Parker

Aufnahmeort(e)

Enfield Tennis Academy, Los Angeles

Chronologie
Mondays at the Enfield Tennis Academy
(2022)
The Way Out of Easy

Hintergrund

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Ab 2016 ist der Gitarrist Jeff Parker mit seinen Bandkollegen – dem Altsaxophonisten Josh Johnson, der Bassistin Anna Butterss und dem Schlagzeuger Jay Bellerose – sieben Jahre lang montagabends in der Enfield Tennis Academy (eine Anspielung auf den Roman Infinite Jest) in Los Angeles aufgetreten. Im Jahr 2022 veröffentlichten sie eine Doppel-LP, Mondays at the Enfield Tennis Academy, mit vier unbetitelten Jamsessions, drei aus dem Jahr 2019 und einer von 2021. Der Veranstaltungsort ETA schloss Ende 2023, daher könne diese zweite Doppel-LP, die am 2. Januar dieses Jahres vollständig aufgenommen wurde, als Denkmal an den Raum und möglicherweise für die Band dienen, notierte Phil Freeman.[1]

Das Ensemble hatte in der Zeit ihrer Residenz eine beachtliche Fangemeinde aufgebaut, schrieb Jim Hynes. Was als Band begann, die hauptsächlich Standards spielte, entwickelte sich zu einer Gruppe, die für faszinierende, lange Improvisationen bekannt wurde, die bis zu 45 Minuten dauern konnten.[2]

Eine Vorschau auf das Album war „Late Autumn“, das mit einem Musikvideo unter der Regie von Mikel Patrick Avery erschien und Aufnahmen von mobilen Spielzeugskulpturen zeigt, die der Künstler selbst gebaut hat.[3]

Titelliste

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  • Jeff Parker ETA IVtet: The Way Out of Easy (International Anthem)[4]
  1. Freakadelic (Jeff Parker)
  2. Late Autumn 17:21
  3. Easy Way Out
  4. Chrome Dome

Sofern nicht anders angegeben, stammen die Kompositionen vom ETA IVtet.

Rezeption

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Jeff Parker (2017)

Das 17-minütige Stück „Late Autumn“, ein kollektiv und spontan komponiertes Stück, würde mit einer sanften Sologitarre von Parker beginnen, bevor sich Johnson, Butterss und Bellerose nach und nach um ihn herum schleichen, wobei der Schlagzeuger scheinbar das Wenigste tut, der Musik aber tatsächlich einen Sonnenaufgang[-ähnlichen Glanz] verleiht – mit sanften Becken- und Gongschlägen, schrieb Phil Freeman (Ugly Beuaty/Stereogum).[1]

Alle vier Stücke würden sich um eine einfache Idee drehen, wobei die Band dieser primären Plattform jede mögliche Nuance entlocke, schrieb Jim Hynes (Glide). Obwohl Johnson und Parker auf Entdeckungsreise gingen, bleibe die Stimmung stets ruhig und innerhalb der Grenzen. Zusammen seien die vier „das musikalische Äquivalent einer frischen Dusche“. Obwohl der Veranstaltungsort inzwischen nicht mehr existiert, trage Parker seinen Namen und Geist mit dem Ensemble weiter fort.[2]

Jeff Parkers Stil – forschend und melodisch, experimentierend und doch immer stimmig – mache ihn bei Jazz-Neugierigen und alten Hasen gleichermaßen beliebt, schrieb Mark Richardson in Pitchfork Media. Mondays at the Enfield Tennis Academy habe etwas Unheimliches gehabt, das aus ihrem geduldigen und prozessorientierten Sound entstanden sei. The Way out of Easy sei sicherlich eine Fortsetzung, aber seine Unterschiede lassen vermuten, wie viel Flexibilität und Überraschung innerhalb dieser Parameter möglich sind. Die Musik scheine emotional etwas offener zu sein und führe einen weniger zu bestimmten Referenzen oder Gefühlszuständen. Diese außergewöhnliche Platte würde die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment lenken.[5]

Wie jede dieser langen Stücke beweise, sei Parkers Zeit in der Enfield Tennis Academy zum ausgiebigen Erkunden und Entfalten geeignet gewesen, schrieb Dave Sumner in Daily Bandcamp. Parkers Quartett bringe die Musik an einen Ort, an dem der Groove die Macht erlangt, zu hypnotisieren, an dem wiederholte Phrasen mit dem komplexen Gefüge der Improvisation verschmelzen und die Art von Darbietungen ermöglichen, bei denen man den Überblick über die Zeit verliert und so lange im Moment versunken sei, wie Parker es zulasse, dass der Moment andauert.[6]

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Einzelnachweise

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  1. a b Phil Freeman: Justice For George Coleman – Ugly Beauty: The Month In Jazz. In: Stereogum. 18. November 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
  2. a b Jim Hynes: Guitarist Jeff Parker and ETA IVtet Deliver Improvised, Thick Grooved Tracks On ‘The Way Out of Easy’ (ALBUM REVIEW). In: Glide. 18. November 2024, abgerufen am 19. November 2024 (englisch).
  3. Walden Green: Jeff Parker and the ETA IVtet Announce New Album The Way Out of Easy, Share Video: Watch. In: Pitchfork. 4. Oktober 2024, abgerufen am 26. November 2024 (englisch).
  4. Jeff Parker ETA IVtet, Jeff Parker, Josh Johnson, Anna Butterss, Jay Bellerose – The Way Out Of Easy. In: Discogs. 22. November 2024, abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
  5. Mark Richardson: The Way Out of Easy: Jeff Parker. In: Pitchfork Media. 22. November 2024, abgerufen am 22. November 2024 (englisch).
  6. Dave Sumner: The Best Jazz on Bandcamp, November 2024. In: Daily Bandcamp. 25. November 2024, abgerufen am 26. November 2024 (englisch).